Cyanogen streicht Teams zusammen, wird sich eventuell auf Apps verlagern

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Cyanogen bietet mit der Cyanogen Mod bzw. dem Cyanogen OS Android-basierte Alternativen zu Hersteller-Überzügen wie HTCs Sense, Huaweis EMUI oder Samsungs TouchWiz an. In den letzten Jahren versuchten die Entwickler hinter dem Cyanogen OS auch verstärkt Hersteller davon zu überzeugen, ihre Smartphones direkt ab Werk mit dem Android-Ableger zu versehen. Es gingen aber nur wenige Hersteller wie Wileyfox mit. Jetzt muss man beim Unternehmen Cyanogen Inc. die Konsequenzen ziehen: Intern werden offenbar die Teams zusammengestrichen, Mitarbeiter entlassen und ein neuer Fokus gesucht.

 

Offiziell bestätigt hat Cyanogen Inc. diese Maßnahmen noch nicht, mehrere Quellen sprechen aber von einer Wende beim Anbieter. Das Problem blieb für das Cyanogen OS stets, dass es zwar eine in Oberfläche und Leistung tolle Android-Version darstellt, aber kaum ein Hersteller ab Werk auf Googles Dienste wie den Play Store, YouTube, Google Maps, etc.verzichten wollte. Das alles lässt sich zwar auch vom Nutzer manuell nachinstallieren, allerdings sahen sich die Hersteller offenbar im Nachteil mit einer derartigen Strategie. So nutzten dann auch die erfolgreichen Finanzierungsrunden für Cyanogen Inc. auf Dauer wenig.

In den letzten Wochen hatten viele Führungskräfte, darunter beispielsweise Dave Herman, Cyanogen Inc. verlassen. 30 von 136 Angestellten mussten wohl zusätzlich ihren Hut nehmen. Jetzt soll Chief Operating Office Lior Tal daher an einer neuen Strategie tüfteln. Während Cyanogen Inc. den Open-Source-Arm seiner Mitarbeiterschaft stark zusammengestrichen habe, wolle das Unternehmen sich nun angeblich vor allem auf Apps fokussieren. Bestätigt hat Cyanogen Inc. selbst diesen Wandel aber noch nicht.

Nun bleibt abzuwarten, wie es mit Cyanogen Inc. und natürlich der Cyanogen Mod bzw. dem Cyanogen OS weitergeht. Die Beliebtheit der Mod ist ungebrochen, doch irgendwie muss Cyanogen Inc. natürlich Geld verdienen. Da man für das Cyanogen OS offenbar nicht ausreichend Partner findet, wären Apps vielleicht wirklich ein guter Weg, um am Ball zu bleiben.

 

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