OneNote mit neuer Sitftauswahl

OneNote mit geöffnetem Zeichen-Tab

Microsoft Office steht in der Version 2212 zur Verfügung. Die wohl spannendste Neuerung betrifft OneNote. Denn die Aktualisierung beinhaltet die neue Stiftauswahl und markiert somit einen weiteren Schritt zur Ablöse der UWP-Version.

Öffnet ihr OneNote und navigiert im Ribbon-Menü zum Zeichnen-Tab, so fällt direkt die neue Anordnung auf. Hinzugekommen sind Shortcuts zu Funktionen, die während des Schreibens eine hohe Relevanz besitzen. Dazu zählt die Schaltfläche, um Änderungen rückgängig zu machen sowie die Auswahl von Hilfslinien.

Des Weiteren wurde die Stiftauswahl völlig umgestaltet, um sie an die UWP-Version anzugleichen. Die Stifte sind jetzt nebeneinander angeordnet. Von denen könnt ihr beliebig viele hinzufügen und in einer eigenen Reihenfolge sortieren. Es ähnelt also einer kleinen Federmappe. Deutlich schneller als mit der vorherigen Version lässt sich die Stiftfarbe und Strichstärke ändern.

Leider hängen immer noch viele Neuerungen im Insider-Kanal fest. Darunter zählt der für Stifte optimierte Vollbildmodus.

Neben OneNote beinhaltet Microsoft Office 2212 auch eine Neuerung für Word. Im Textverarbeitungsprogramm lassen sich Team-Mitglieder seit neustem mit @ erwähnen.

OneNote bekommt neue alte Seitenleiste

OneNote Desktop mit neuer Seitenleiste am linken Rand

OneNote Desktop ersetzt die eingestellte OneNote UWP, allerdings nicht im vollem Umfang. Für weitere Informationen verweise ich auf meinen Artikel: OneNote UWP fliegt aus dem Store ohne adäquaten Ersatz. Es sind noch einige Updates fällig, ehe von einem würdigen Nachfolger gesprochen werden kann. Genau daran arbeitet Microsoft aktuell und hat in einem Foren-Beitrag eine neue Navigationsleiste für OneNote vorgestellt. Die jedem Liebhaber der UWP-Variante bekannt vorkommen sollte.

Eine GIF, welche die Unterschiede zwischen den beiden Navigationstypen in OneNote veranschaulicht.

Die Auflistung aller Notizbücher samt ihrer Abschnitte wandert vom oberen Bildschirmrand hin zur linken Seite. Hierdurch ergibt sich eine große Ähnlichkeit zur Navigationsleiste der OneNote UWP, insbesondere aufgrund der aufklappbaren Abschnitte.

Dabei handelt es sich um eine frühe Ankündigung. Es dauert ein wenig, ehe Office Insider die neue Funktion testen können. Noch länger müssen alle weiteren Nutzer warten, denn laut der offiziellen Office Roadmap ist eine allgemeine Verfügbarkeit erst im März 2023 zu erwarten.

Im Menüband unter Ansicht lässt sich das Tabs Layout umstellen.

Die Art der Navigationsleiste lässt sich über das Menüband im Punkt Ansicht umschalten. Somit ist die Option nicht nur einfach zu finden, sondern auch schnell zu erreichen.

OneNote UWP fliegt aus dem Store ohne adäquaten Ersatz

Screenshot von dem geplanten Vollbildmodus für die OneNote-Desktop App

Zu meinem Studienbeginn bin ich bereits über das Problem gestolpert, meinen Kommilitonen zu erklären, weswegen ihr OneNote andere Funktionen hat als mein OneNote. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Microsoft die alte Desktop-Version mit einer modernen UWP-Fassung ersetzt hat. Nur um diese einzustellen und wieder die Desktop-Fassung zurückzuholen, die allerdings noch kein guter Ersatz ist, aber in Zukunft sein wird. Es ist ein typisches Microsoft-Problem, gekennzeichnet durch mangelndes Durchhaltevermögen.

OneNote Desktop wächst immer weiter

Gegen ein allumfassendes OneNote-Desktop habe ich nichts einzuwenden. Die Desktop-Version bietet einen bewährten Funktionsumfang und kann sehr einfach um die UWP-Vorzüge ergänzt werden. In den letzten Wochen erfuhr sie eine gute Weiterentwicklung, wodurch sie zum Ende des Jahres einen adäquaten Ersatz darstellen könnte. Besonders die Latenz bei der Stifteingabe wurde auf ein Minimum reduziert. Aber auch wichtige Zeichenfunktionen wie das Lineal sind nun enthalten und die Oberfläche erhielt ein kompaktes Ribbon-Menüband.

Es dürfte aber noch ein bis zwei Monate vergehen, bis die neue Stiftauswahl, diverse Mathe-Tools sowie ein ordentlicher Vollbildmodus ebenfalls zurückportiert sind. Das sind sehr wichtige, aber weiterhin fehlende Funktionen, die viele vom Umstieg zur neuen Desktop-Version zurückhalten.

Status Quo: keine gute Softwareerfahrung für Neukunden

Leider scheint Microsoft ungeduldig zu sein und hat die UWP-Version von OneNote trotzdem aus dem Store geworfen. Sucht man jetzt nach OneNote, ist der einzige Treffer die Desktop-Fassung. Die übrigens nicht als App-Paket bereitgestellt wird, sondern als klassischer Win32-Installer. Es gibt somit kein Unterschied zwischen dem Store-Eintrag und der im Office-Paket gebündelten Edition.

Was hat die frühzeitige Aussortierung im Microsoft Store nun für Auswirkungen? Für alle, die die OneNote-UWP installiert haben und verwenden, bildet sich daraus kein Nachteil. Doch wer sein Surface frisch ausgepackt hat, für den führt kein Weg um die Desktop-Fassung herum. Mit all ihren Defiziten bei der Stifteingabe. Somit hat Microsoft es geschafft, durch Fragmentierung ihr OneNote in einem mittelmäßigen Zustand anzubieten und neuen Surface-Nutzern vor den Kopf zu stoßen. Zumindest solange, bis das große November-Update eintrudelt.

Die große Überarbeitung von OneNote: Microsoft gewährt ersten Einblick

Screenshot vom überarbeiteten OneNote. Mit Navigationsleiste auf der linken Seite, abgerundeten Ecken und Mica-Oberfläche.

Microsoft hat ein klares Ziel für OneNote vor Augen: die klassische Desktop-Anwendung soll die einstig zukunftsweisende UWP-Fassung ersetzen. Doch zuvor wird sie einer großen Auffrischung unterzogen. Einen ersten Einblick hierzu präsentierte Microsoft nun in ihrem 365-Blog.

Modernes Design: runde Ecken treffen auf Mica-Material

GIF, welche die Transition zwischen der Benutzeroberfläche ohne und mit Mica zeigt.

Die erste große Säule der aufgefrischten OneNote-Desktop-Anwendung ist das Design. Alle Ecken wurden abgerundet und das Desktophintergrundbild schimmert jetzt durch das Mica-Material hindurch. Außerdem unterzog man der Benutzeroberfläche einen stilistischen Wechsel. Das typische Lila wich zugunsten von weiß, um OneNote mit den anderen Office-Anwendungen anzugleichen.

Weniger Menüband, mehr Inhalt

OneNote mit schmalen, einzeiligen Ribbon Menüband

Um mehr Platz für die eigenen Notizen zu schaffen, implementierte Microsoft das schmale Menüband in OneNote. Ähnlich, wie es bereits in Outlook der Fall ist, können Nutzer jederzeit zwischen den beiden Ribbon-Typen wechseln.

Baustelle Stifteingabe

OneNote-Desktop mit neuer Lineal-Funktion

Die UWP-Version von OneNote besitzt einige Funktionen zur Handschrift-Eingabe, die in Desktop gänzlich fehlen. Microsoft versucht auch diese Lücke mit dem Redesign zu stopfen.

Neu hinzugekommen ist das beliebte Lineal, welches sich frei um 360 Grad drehen lässt und somit optimal dafür geeignet ist, gerade Linien oder Formen zu zeichnen. Für letzteres gibt es aber eine schnellere Methode. Denn ebenfalls seine Rückkehr feiert die Funktion, um per Handschrift gezeichnete Kreise oder Vierecke in saubere Formen umzuwandeln. Ebenfalls umwandeln lassen sich Handschriften zu Text oder zu mathematische Formeln.

OneNote Desktop Fokusmodus

Des Weiteren ist ein Fokusmodus in Arbeit. Bei diesem blenden sich im Vollbildmodus jegliche Bestandteile der Benutzeroberfläche aus. Übrig bleibt eine schmale Werkzeugleiste, welche verschiedenen Stift-Typen bereithält. Dadurch vergrößert sich die Arbeitsfläche enorm.

Zuletzt erwähnte das OneNote-Team noch, dass Besitzer eines Surface Pen in der zweiten Generation, auch bei der Nutzung der Desktop-Anwendung ein taktiles Feedback beim Schreiben spüren werden. Doch ob es auch Verbesserungen für die anderen relevanten Punkte der Stifteingabe gibt, allen voran der Latenz, fand keine Erwähnung.

Komplett neue Funktion: Echtzeit-Transkription

GIF, die das neue Transkriptionsfeature zeigt

Nicht nur alte Perlen aus der UWP-Version finden ihren Weg zum überarbeiteten OneNote zurück, sondern auch völlig neue Ansätze. Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür ist das neue Transkriptions-Feature.

OneNote erlaubt die Aufzeichnung von Audiodateien, beispielsweise von allem gesagten des Professors während einer Vorlesung in der Universität. Während der Aufnahme lassen sich ohne Beeinträchtigung weiterhin Notizen erstellen. Jegliche eingesprochene Sätze transkribiert OneNote zu einem Fließtext, der in mehrere Absätze gegliedert ist und sogar zwischen verschiedenen Rednern unterscheiden kann.

Bei der Wiedergabe der Audio-Aufzeichnung hebt OneNote genau die Linien hervor, die zu diesem Zeitpunkt geschrieben wurden. Somit lässt sich der Verlauf der Vorlesung nachträglich abspielen und nachvollziehen.

Fotos per Kamera schießen

In OneNote unter

In Zukunft lässt sich die Windows-Kamera direkt über OneNote aufrufen, um darüber ein Foto zu schießen, und es anschließend in die Notizen einzupflegen.

Sortierung von Notizen

Navigationsleiste von OneNote, die alle Seiten des aktuellen Abschnitts auflistet. Rechts oben ist ein Sortierungsbutton, der folgende Sortierungsmöglichkeiten anbietet: gar nicht - Alphabetisch - Erstellungsdatum - Änderungsdatum

Ein weiteres populäres Feature, welches durch die UWP ihren Einzug in OneNote hielt, sind die verschiedenen Sortierungsmöglichkeiten für die Seiten. Auch das ist mit dem neuen OneNote-Update möglich.

Einfaches Teilen von Notizbüchern

Teilen-Button oben Rechts von OneNote. Folgende Optionen stehen bereit: Teile ganzes Notizbuch - kopiere Link zum Notizbuch - Eine Kopie der Seite per E-Mail versenden - Zugriff verwalten

In Zeiten von Cloud und Home-Office spielt das Teilen von Notizen und Notizbüchern eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund fügte Microsoft über der Menüleiste einen neuen Teilen-Button hinzu. Darüber lässt sich mühelos das aktuelle Notizbuch teilen, oder alternativ nur ein Ausdruck der aktuellen Seite per E-Mail versenden.

Fazit: OneNote kommt zur Vernunft

OneNote Navigationsleiste, die alle Seiten des aktuellen Abschnitts auflistet. Seiten mit Änderungen werden jetzt mit einem kleinen Punkt hervorgehoben.

Eine Auswahl der hier erwähnten Neuerungen sind bereits für alle Office-Anwender verfügbar. Dazu zählt die Sortierung einzelner Seiten, aber auch die Konvertierung von Handschrift zu Formen. Im Office Insider-Programm stehen noch ein paar weitere Verbesserungen bereit, wie das Einfügen von Bildern über die Kamera.

Bis die Gesamtheit aller hier vorgestellten Funktionen in einer großen OneNote-App zusammengefasst sind, dürften allerdings noch einige Monate vergehen. Es macht den Anschein, als wäre Microsoft noch am Anfang ihres großen OneNote-Wandels. Dementsprechend müssen wir Nutzer uns weiterhin in Geduld üben, bis wir eine vernünftige OneNote-App haben.

Insgesamt macht das Vorgestellte trotzdem einen guten Eindruck. Die Optik passt gut in das Gesamtkonzept von Windows 11 und ist definitiv moderner, als das, was die UWP-Version zu bieten hat. Außerdem hat Microsoft genau die richtigen Funktionen zurückgebracht, was besonders bei der Stifteingabe zu erkennen ist. Letzteres ist sowieso eine der großen Punkte, die dafür sorgt, dass sich die Nutzer in zwei Fraktionen aufteilen. Wer seine Notizen in der Regel mit der Tastatur eintippt, der profitiert bei OneNote-Desktop von den vielen Möglichkeiten. Doch alle Nutzer eines Surface Pens kommen um die UWP nicht drum herum.

Die alleinige Aufstockung des Funktionsumfangs reicht jedoch nicht aus, um die Fraktionen aufzulösen. Auch das Gefühl, welches die App einem beim Schreiben bietet, macht einen großen Teil der Nutzungserfahrung aus. Microsoft muss dringend versuchen, die Stifteingabe möglichst natürlich zu gestalten, unter anderem durch eine verringerte Latenz. Ansonsten dürften viele Besitzer eines Surface sehr enttäuscht von der Zusammenführung beider Apps sein.

Ich persönlich finde es übrigens schade, dass es die coole Navigationsleiste aus der OneNote-UWP nicht in das neue OneNote-Desktop geschafft hat. Meiner Meinung nach war das die beste Funktion der UWP, neben den ganzen Vorzügen bei der Sitfteingabe.

OneNote: Microsoft vereint Desktop und UWP-Version in einer einzigen App

  • Home
  • Apps/Games
  • OneNote: Microsoft vereint Desktop und UWP-Version in einer einzigen App

Screenshot von OneNote für Windows 10 / der OneNote UWP

OneNote ist eine beliebte App von Microsoft, mit der man ein digitales Notizbuch führen kann. Unter den Surface-Geräten ist es sogar eine alternativlose App für handschriftliche Notizen während Vorlesungen.

Doch in den letzten Jahren gab es bei OneNote eine Existenzkrise. Einerseits besteht die Desktop-App, welche seit vielen Jahren in Entwicklung ist. Somit ist es nicht verwunderlich, dass diese Version die meisten Funktionen hat und am besten ausgearbeitet ist.

Andererseits gibt es eine OneNote UWP, welche die Desktop-Version tatsächlich mal ersetzen sollte. Der Name in der App-Liste lautet „OneNote für Windows 10“. Sie bietet nicht den vollen Funktionsumfang der Desktop-Fassung, doch trotzdem einige Vorzüge. Besonders in den Aspekten der Menüführung sowie Stifteingabe zeigt die UWP ihre Stärken.

Durch diese Fragmentierung von OneNote seperierte man die Nutzerbasis. Die meisten blieben bei der klassischen Desktop-Version, weil diese einfach mehr kann, während Tablet-Nutzer häufig zur UWP-Version griffen. Damit soll nun Schluss sein.

OneNote on Windows – eine App für Alle

Ein Konzept von den OneNote-Entwicklern, wie sie sich die zukünftige, einheitliche OneNote-App vorstellen.

Microsoft arbeitet an einer einheitlichen App, die beide Versionen miteinander verschmelzen soll. Hat Microsoft schon wieder alles von Grund auf neu geschrieben? Oder wertet man die frische UWP-Version endlich auf? Die Antwort lautet nein!

Stattdessen arbeitet Microsoft wieder aktiv an der OneNote Desktop-Version, um von jahrelanger Expertise zu profitieren. Im Laufe der nächsten 12 Monate wird man dann alle Vorzüge der UWP-Version zurückportieren, wodurch man eine vollumfängliche Lösung schafft. Ein kleines Mockup des OneNote-Teams dazu ist auf dem oberen Screenshot zu sehen.

So verläuft der Übergang

Die bisherige OneNote-Desktop-App, die ein Teil des Office-Pakets ist, wird im Office Insider-Programm mit zahlreichen Aktualisierungen verbessert. Falls man Office nicht besitzt, kann man OneNote als alleinstehende Fassung hier herunterladen.

Nutzer von der OneNote-UWP, namentlich „OneNote für Windows 10“ erhalten Ende 2022 eine In-App-Benachrichtigung, dass eine neue und bessere Version zur Verfügung steht. Dies soll den Wechsel vereinfachen und die Fragmentierung abschwächen. Wer nicht wechseln möchte, der erhält für die alten OneNote-Versionen noch bis 2025 Support.

Da beide Versionen untereinander kompatibel sind, werden beim Wechsel selbstverständlich alle Notizbücher und alle darin getätigten Notizen zur anderen Version rübergebracht. Microsoft möchte in Zukunft noch ein paar extra Checks implementieren, damit bei der Migration möglicht wenig schief geht. Aus diesem Grund lohnt es sich, mit dem Wechsel auf die finale Version zu warten.


Quelle: Microsoft Office 365 Blog

Este sitio web utiliza cookies para que usted tenga la mejor experiencia de usuario. Si continúa navegando está dando su consentimiento para la aceptación de las mencionadas cookies y la aceptación de nuestra política de cookies, pinche el enlace para mayor información.

ACEPTAR
Aviso de cookies