Windows 11 24H2 wird einige spannende Verbesserungen für die Bluetooth-Funktionalität mitbringen. Microsoft scheint für das neue System weitreichende Änderungen im Netzwerkstack vorzunehmen, wobei die Unterstützung für WLAN 7 mit eine Rolle spielt, aber auch weitere Neuerungen sind in diesem Bereich offenbar geplant.

Eines der Highlights ist die Möglichkeit, alle in der Nähe befindlichen Bluetooth-Geräte schnell zu finden und sich zu verbinden. Künftig gehören dazu auch jene Geräte, die nicht zu den gängigen Klassen wie Kopfhörer, Lautsprecher, Tastaturen oder Mäusen gehören. Bisher musste man dafür in die Bluetooth-Einstellungen gehen und eine erweiterte Suche starten. Mit Windows 11 24H2 wird es eine Option namens “Alle Geräte anzeigen” in den Einstellungen geben, die alle verfügbaren Bluetooth-Geräte auflistet und eine einfache Kopplung ermöglicht.

Eine weitere Verbesserung betrifft die Unterstützung für Hörgeräte, die mit Bluetooth Low Energy Audio (LE Audio) arbeiten. Diese Technologie ermöglicht eine bessere Audioqualität, eine längere Akkulaufzeit und eine einfachere Kopplung von Hörgeräten mit Windows 11 PCs. Mit Windows 11 24H2 können Nutzer die Audiovoreinstellungen, die Lautstärke und die Gerätedetails ihrer Hörgeräte in den Einstellungen anpassen und überwachen. Allerdings müssen sowohl das Hörgerät als auch der PC Bluetooth LE und LE Audio unterstützen, damit diese Funktion funktioniert.

Schließlich wird Windows 11 24H2 auch eine neue Möglichkeit bieten, das Mikrofon in den Sound-Einstellungen zu testen. Bisher konnte man nur den Standardmodus testen, aber mit dem Update wird man auch den Kommunikationsmodus testen können, der bei Sprach- und Videoanrufen benutzt wird. Außerdem wird man bald die Voice Clarity-Funktion nutzen können, die mithilfe von KI die Audioausgabe verbessern soll.

Windows 11 24H2 wird voraussichtlich im Herbst 2024 veröffentlicht werden, aber wer die neuen Features schon jetzt ausprobieren möchte, kann sich dem Windows Insider Programm anschließen und die Dev Channel Builds herunterladen. Allerdings sollte man beachten, dass diese Builds noch nicht stabil sind und Fehler enthalten können, daher sollte man sie nicht auf einem Produktivsystem installieren.