Nach dem tragischen Tod meines Mannes wurde mir gesagt, ich hätte das „Broken-Heart-Syndrom“ – so fühlte es sich an

Autorin Shannon Dingle mit ihren sechs Kindern

Autorin Shannon Dingle mit ihren sechs Kindern

Mit Genehmigung von Shannon Dingle, von Amy Paulson Photography

Während eines Familienurlaubs verstarb mein Mann unerwartet. Ich wurde mit dem „Broken-Heart-Syndrom“ diagnostiziert.

Einige Wochen nach der Tragödie besserten sich meine Symptome, aber das ist nicht bei jedem der Fall.

Ich erlebe jeden Tag, wie unsere sechs Kinder mit dem Verlust ihres Vaters zurechtkommen.

Vor unserem Familienurlaub war mein Herz noch in Ordnung. Nachdem wir nach Hause zurückgekehrt sind, hatte ich Schmerzen in der Brust, die überwacht werden mussten, um sicherzustellen, dass sie nicht gefährlich waren.

Während dieses Urlaubs starb mein 37-jähriger Ehemann. Während er mit drei unserer sechs Kinder im Wasser spielte, wurde er von einer Welle so heftig getroffen, dass sein Genick an drei Stellen brach. Danach war es nur noch eine Frage der Zeit; sein Gehirn schwoll an, und schließlich hatte er keine Hirnstammaktivität mehr.

Von dem „Broken-Heart-Syndrom“ hatte ich vor seinem Tod noch nie gehört. Aber ich hatte Schmerzen in der Brust, die sich nicht wie eine Panikattacke anfühlten. Die medizinische Erklärung war, dass der Stress und die Trauer Teile meines Herzens zu stark zusammengedrückt haben.

Ich bin Schriftstellerin, und es wird mich immer stören, dass keine Worte ausreichen, um das Ausmaß der Trauer auszudrücken, das ich bei seinem Tod empfand. Das Konzept des „Broken-Heart-Syndrom“ machte jedoch Sinn.

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Wie sollte ich meinen Kindern sagen, dass ihr Vater tot ist?

Ich dachte an die drei oder vier Stunden, die verstrichen, als meine Kinder mich abholten und weinten, weil Papa sich den Kopf angeschlagen hatte, und als der Arzt mir gegenüber saß und mir sagte, dass ich Witwe sein würde. Ich dachte daran, wie ich an seiner Seite saß und wusste, dass der Tod nahte. Ich dachte daran, dass ich für jede Organ- oder Gewebeart „Ja“ oder „Nein“ sagen muss, was bei einer Organspende erforderlich ist. Ich dachte daran, den Psychologen meiner Kinder anzurufen, um zu besprechen, wie ich es den Kindern sagen würde, die im Strandhaus auf die Nachricht warteten und von denen einige andere Eltern hatten, die starben, bevor sie in unsere Familie kamen. Ich dachte daran, es allen zu sagen – ich war die Erste, die es erfuhr, also war ich diejenige, die die Nachricht mitteilte, zuerst privat und dann öffentlich.

Mir tut fast das Herz weh, wenn ich jetzt darüber schreibe. Viele Menschen beschreiben, dass ihre Brust in der Trauer schmerzt. Im Moment schmerzt mein Herz allerdings auf die typische Art und Weise, nicht so wie beim „Broken-Heart-Syndrom“.

Das Syndrom des gebrochenen Herzens ist normalerweise vorübergehend

Als ich mehr über das „Broken-Heart-Syndrom“ erfuhr, lernte ich zwei weitere Bezeichnungen dafür kennen, eine wörtliche und eine literarische. Beide enthalten das Wort Kardiomyopathie, das eine Erkrankung des Herzmuskels beschreibt. Stressinduzierte Kardiomyopathie steht normalerweise auf den Krankenblättern. Das gefällt mir, weil es wörtlich und logisch ist. Stress kann dazu führen, dass die Herzmuskeln ein wenig oder sehr stark ausflippen.

Der andere Name ist etwas kreativer: Takotsubo-Kardiomyopathie. Ein Takotsubo ist ein Gefäß, das in der japanischen Fischerei verwendet wird und in dem ein Oktopus durch eine kleine Öffnung in einem größeren, ballonförmigen Gefäß gefangen wird. Als japanische Ärzte die Form der linken Herzkammer bei tief trauernden Patienten mit stressbedingter Kardiomyopathie sahen, stellten sie fest, dass diese Form der Form des Tintenfisch-Fanggefäßes ähnelte.

Ich mag den Namen wegen seiner bildhaften Sprache, aber auch, weil sich eine Takotsubo-Kardiomyopathie anfühlt, als ob sich ein Krake fest um mein Herz gewickelt hätte.

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Manche sterben am „Broken-Heart-Syndrom“

Nach ein paar Wochen ging es mir besser. Aber nicht jeder hat so viel Glück.

Kürzlich ist ein Mann namens Joe Garcia in Uvalde, Texas, an einem Herzinfarkt gestorben. Zwei Tage zuvor wurde seine Frau Irma Garcia in ihrem Klassenzimmer in der vierten Klasse getötet, eines der Opfer des Amoklaufs in der Schule von Uvalde. Seine Familie teilte mit, dass er an einem gebrochenen Herzen gestorben sei, was sich wahrscheinlich auf diesen Zustand bezog. Ihre vier Kinder werden mit ihren eigenen gebrochenen Herzen leben, da beide Elternteile plötzlich und tragisch in derselben Woche gestorben sind.

Mein Herz schmerzt für sie, denn ich erlebe jeden Tag, wie meine sechs Kinder mit ihrem eigenen Verlust umgehen.

Gebrochene Herzen werden oft mit gezackten Linien durch Cartoon-Herzen symbolisiert, aber wie ich gelernt habe und die Familie Garcia gerade lernt, sind echte gebrochene Herzen keine niedlichen Emojis.

Wir sind für diese Art von Trauer nicht geschaffen, und manchmal kann das Herz den Schmerz nicht überleben.

*Shannon Dingle ist eine Behindertenaktivistin, freiberufliche Schriftstellerin, Überlebende des Sexhandels, Witwe und Perfektionistin auf dem Weg der Besserung. Ihr erstes Buch „Living Brave“, wurde Anfang 2021 von HarperOne veröffentlicht. Sie lebt in Raleigh, North Carolina, mit ihren sechs Kindern.

Wie ihr mit eurer Ernährung das Risiko für Krebs und Herzerkrankungen senken könnt

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Wie ihr mit eurer Ernährung das Risiko für Krebs und Herzerkrankungen senken könnt


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Bei einer entzündungshemmenden Ernährung liegt der Fokus auf vollwertigen, unverarbeiteten Lebensmitteln.

Verschiedene Studien zeigen, dass diese Art von Ernährung das Risiko für Herzerkrankungen und Krebs senken kann.

Bei dieser Ernährungsform könnt ihr viele nährstoffreiche Lebensmittel wie Lachs, Beeren und Nüsse essen.

In den vergangenen Jahren hat die Wissenschaft immer deutlicher erkannt, wie gefährlich Entzündungen für den Körper sind. Sie stehen in Verbindung mit einigen tödlichen Krankheiten, zum Beispiel bestimmten Krebsarten und Alzheimer. Häufig werden chronische Infektionen mit Steroiden, Entzündungshemmern wie Ibuprofen oder Nahrungsergänzungsmitteln behandelt. Allerdings zeigen jüngste Forschungsergebnisse, dass eine der besten Behandlung und Vorbeugung die Ernährung sein kann.

Was ist eine entzündungshemmende Ernährung?

„Entzündungen sind nicht immer etwas Schlechtes. Unser Körper nutzt Entzündungen als Signal für die Heilung“, sagt Familienmedizinerin Mari Ricker von der Universität Arizona. Das kann man beispielsweise daran erkennen, dass eine infizierte Wunde rot wird und anschwillt.

Ist die Entzündung jedoch chronisch, kann sie zu gefährlichen Erkrankungen wie Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes und Asthma führen. Hier kommt die entzündungshemmende Ernährung ins Spiel. Sie soll chronische Entzündungen im Körper reduzieren. Denn dann ist das Immunsystem ständig in höchster Alarmbereitschaft und das kann letztendlich das normale Gewebe und Zellen schädigen oder beeinträchtigen. Indem ihr die Entzündung beruhigt, könnt ihr diese Schäden abmildern und so euer Krankheitsrisiko verringern.

Welche Lebensmittel ihr essen solltet

Die entzündungshemmende Ernährung ist weniger eine Diät mit restriktiven Ernährungsplänen, sondern vielmehr ein Leitfaden. Man nimmt viele nährstoffreiche, unverarbeiteten oder minimal verarbeitete Lebensmitteln und viel Gemüse zu sich, ähnlich wie bei der mediterranen Ernährung oder der DASH-Diät, sagt Ricker.

Ihr solltet außerdem Lebensmittel mit Antioxidantien (wie Vitamin C in Orangen oder Lycopin in Tomaten) essen. Ihr müsst natürlich nicht gänzlich auf entzündungsfördernde Lebensmittel verzichten, solltet sie aber nur in kleinen Mengen essen.

Hier findet ihr einige Lebensmittel, die für eine entzündungshemmende Ernährung empfohlen werden:

  • Fetthaltiger Fisch, zum Beispiel Lachs, Sardinen und Makrelen: Die Omega-3-Fettsäuren in diesen Lebensmitteln haben entzündungshemmende Eigenschaften und werden benötigt, um Omega-6-Fettsäuren auszugleichen, die Entzündungen verursachen können.

  • Natives Olivenöl: Natives Olivenöl enthält eine spezielle Verbindung namens Oleocanthal, die eine ähnliche entzündungshemmende Wirkung wie Ibuprofen hat.

  • Rosenkohl, Brokkoli, Paprika und Früchte wie Kiwis und Orangen, die reich an Vitamin C sind: Mehrere Studien haben ergeben, dass Vitamin C bestimmte Substanzen im Körper reduzieren kann, die Entzündungen verursachen, darunter hochempfindliche C-reaktive Proteine und Interleukin 6.

  • Nüsse: Forschende haben herausgefunden, dass die in Nüssen enthaltenen Nährstoffe, wie Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Magnesium, zur Verringerung von Entzündungen beitragen können.

  • Beeren – insbesondere Heidelbeeren, Preiselbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Erdbeeren: Eine im International Journal of Molecular Sciences veröffentlichte Studie ergab, dass Beeren Verbindungen enthalten, die Entzündungen und Herzkrankheiten vorbeugen und das Risiko für bestimmte Krebsarten senken.

  • Tomaten: Immer wieder haben Forschende festgestellt, dass das Lycopin in Tomaten ein wirksamer Entzündungshemmer ist, der zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann. Allerdings versucht man in der Wissenschaft immer noch zu verstehen, wie genau Lycopin zur Verringerung von Entzündungen beiträgt.

Welche Lebensmittel ihr vermeiden solltet

Es gibt allerdings auch Lebensmittel, die Entzündungen im Körper fördern können, und auf die ihr lieber verzichten solltet. Dieses Essen solltet ihr meiden:

  • verarbeitete Kohlenhydrate

  • fettiges, rotes Fleisch

  • frittierte Lebensmittel

  • zuckerhaltige Getränke

  • Alkohol

Ricker sagt, dass die entzündungshemmende Ernährung für die meisten Menschen gesund und sicher ist. Sie ist relativ leicht durchzuhalten und sollte ein Leben lang beibehalten werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen, sagt Ricker. „Um Entzündungen erfolgreich zu reduzieren, muss man seinen Lebensstil ändern. Man muss die Ernährung langfristig umstellen, nicht nur für drei bis sechs Monate.“

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Dieser Text wurde von Hendrikje Rudnick aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.

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