LinkedIn Basiswissen: HowTo mit Employee Advocacy in 4 Schritten zum Erfolg

Employee Advocacy bezieht sich auf das Engagement von Mitarbeitern als Botschafter Ihres eigenen Unternehmens, deren Marketing-Reichweite zu erweitern, neue Perspektiven zu erschließen und potenzielle Kunden zu gewinnen, ohne dabei viel für Werbung auszugeben.

Mit einfachen Worten: Wenn Sie ein Unternehmen mit zufriedenen und begeisterten Mitarbeitern führen, haben Sie sicher auch einen talentierten Mitarbeiterpool, die Ihre Produkte und Dienstleistungen vermarkten können. Ihre Mitarbeiter wissen besser als jeder andere über Ihr Unternehmen und Ihre Organisation Bescheid und sind daher für diese Aufgabe bestens geeignet. Die Förderung und dadurch erzielte Steigerung des Bekanntheitsgrades Ihres Unternehmens durch eigene Mitarbeiter wird als Employee Advocacy (deutsch: Mitarbeitervertretungsprogramm) bezeichnet.

Employee Advocacy ist am wirkungsvollsten, wenn eigene Mitarbeiter in ihren sozialen Medien/-kanälen wie LinkedIn dafür werben oder anderweitig Produkte oder Dienstleistungen (weiter-) empfehlen. Dies kann auf verschiedenen Social-Media-Plattformen beobachtet werden; auf der eignen Webseite oder einfach durch persönliche Empfehlungen im direkten Gespräch, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Jedes Mal, wenn eine Person etwas Positives über seine Arbeit veröffentlicht, engagiert sie sich im Grunde genommen für das Unternehmen mit seinen Produkten oder Dienstleistungen. Indem Ihr Mitarbeiter einen einfachen Facebook Post Ihrer Unternehmensseite teilt oder kommentiert, wirbt er für Ihr Unternehmen und steigert damit den Bekanntheitsgrad im Netz.

Employee Advocacy auf LinkedIn?

Nachdem wir die Definition von Employee Advocacy aus der Unternehmensperspektive betrachtet haben, wollen wir uns einen genauen Überblick über folgende vier Schritte verschaffen, die damit für Sie verbunden sind:

  1. Definieren Sie Ziele und Strategien für ein Employee-Advocacy-Programm für Ihre Mitarbeiter

Der erste Schritt, um mit Ihrem Employee Advocacy Programm zu beginnen, besteht darin, Ihre Ziele und Strategien festzulegen. Dazu gehört die Festlegung einiger Meilensteine und Kennzahlen, um den Fortschritt des Programms jederzeit beurteilen zu können. Diese Ziele können darin bestehen, die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens zu erhöhen, den Ruf des Unternehmens zu verbessern oder den Umsatz des Unternehmens zu steigern.

Wenn Sie Ihre Ziele definiert haben, werden Sie das Team für das Employee Advocacy Programm und die passende Zielgruppe innerhalb Ihres Unternehmens auswählen, an der Sie das Programm ausrichten. Wenn Ihr Ziel beispielsweise darin besteht, den Umsatz des Unternehmens zu steigern, dann sind die Vertriebsmitarbeiter aufgrund ihrer vorhandenen Netzwerke und ihrer Verbindungen Ihre offensichtlich richtige Wahl. Wenn Sie neue Mitarbeiter gewinnen wollen, wählen Sie am besten das HR-Team und die Fachabteilungen aus, um neue Talente durch das Employee Advocacy Programm zu gewinnen.

Für eine bessere Analyse während des Advocacy Programms können Sie Dienste wie LinkedIn Elevate nutzen. Darüber können Sie beispielsweise die Reichweite und den Erfolg von Mitarbeitern auswerten, um diejenigen zu finden, die „soziale Stars“ bereits sind. Außerdem können Sie LinkedIn Elevate verwenden, um die Abteilungen mit dem größten Interesse an den gemeinsamen Zielen zu ermitteln. Wenn Sie die Ihre sozialen Stars in Ihr Employee Advocacy Programm aufnehmen, wird es schon in der Anfangsphase an Dynamik gewinnen.

Es ist auch notwendig, Ihre Zielgruppe bei der Vorbereitung Ihrer Content-Strategie im Blick zu behalten. Wenn Ihre Employee Advocacy Inhalte lediglich Salesmaterialien umfassen, wird das Programm höchstwahrscheinlich scheitern. Versuchen Sie, Kunden zu gewinnen, indem Sie ein Gleichgewicht zwischen unternehmensbezogenen, branchenbezogenen und allgemeinen Informationen liefern.

  1. Erklären Sie die Vorteile des Employee Advocacy Ihren Mitarbeitern

Nachdem Sie nun Ihre Programmstrategie vorbereitet haben, besteht der nächste Schritt darin, Ihre Mitarbeiter darüber aufzuklären, was das Employee Advocacy-Programm ist und wie sie selbst davon profitieren können. Sie sollten Ihren Mitarbeitern erklären, wie die gemeinsame Nutzung von qualitativ hochwertigen Inhalten ihre Reichweite auf LinkedIn verbessern kann. In ähnlicher Weise können Sie Ihre Mitarbeiter durch mögliche Beteiligungen am Umsatz (Affiliate) für das Programm motivieren, die Ihr Unternehmen aufgrund des Employee Advocacy Programmes erzielt.

Sie werden feststellen, dass es einige Mitarbeiter gibt, die nicht gut darin sind, LinkedIn zu nutzen. Um sicherzustellen, dass alle auf dem gleichen Level sind, können Sie eine Schulung abhalten und darin erläutern, wie man ein erstklassiges LinkedIn-Profil und eine Taktik zum Austausch von Inhalten aufbaut. Da nicht jeder Mitarbeiter daran gewöhnt sein mag, unternehmensbezogene Inhalte zu teilen, ist es auch hilfreich, klare Richtlinien für soziale Medien vorzugeben, um ihnen ihre Bedenken zu nehmen (Social Media Guidlines).

  1. Starten des Employee Advocacy Programms auf LinkedIn

Mit den von Ihnen definierten Zielen und gut ausgebildeten Mitarbeitern sind Sie nun bereit, das Employee Advocacy- Programm Ihres Unternehmens auf LinkedIn zu starten. Dazu können Sie die internen Kommunikationssysteme (Email, Intranet…) Ihres Unternehmens nutzen.

Während sich Ihr Programm in der laufenden Phase befindet, sollten Sie die Mitarbeiter regelmäßig mit neuen Inhalten versorgen, die sie auf LinkedIn teilen oder kommentieren können. Diese Handhabung ist noch lange nicht das Ende Ihres Employee Advocacy Programmes, sondern erst der Anfang. Sie sollten die Mitarbeiter durch regelmäßige Erinnerungen an das Programm und dessen Erfolgsaussichten auf dem Laufenden halten.

  1. Analysieren Sie regelmäßig die Ergebnisse Ihres Employee Advocacy Programmes

Während der Laufzeit des Programmes ist es wichtig, dass Sie den Fortschritt und die Qualität Ihres Employee Advocacy Programms verfolgen. Prüfen Sie regelmäßig, wie es dazu beiträgt die Ziele zu erreichen, die Sie in der Anfangsphase festgelegt haben. Sie können analysieren, wie das Engagement bei LinkedIn zugenommen hat und diese Daten mit Ihrer Organisation teilen, um die Motivation der Mitarbeiter zu steigern.

LinkedIn Elevate kann auch hier erneut eingesetzt werden, um die gemeinsame Nutzung Ihrer Inhalte eingehend zu analysieren. Es ermöglicht Ihnen, die demographische Zusammensetzung der potentiellen Kunden zu überprüfen, die durch das Employee Advocacy Programm erreicht werden. Erkennen Sie außerdem, welche Auswirkungen das Programm in der Außenwahrnehmung Ihres Unternehmens erzielt.

Vorteile für Ihr Unternehmen durch das Employee Advocacy Programm

employee advocacy linkedin

https://business.linkedin.com/marketing-solutions/blog/linkedin-elevate/2017/linkedin-data-shows-the-content-types-your-employees-should-be-s

Im Hinblick auf den Prozess des Employee Advocacy-Programms wollen wir einige Gründe aufführen, warum Sie gerade LinkedIn nutzen sollten:

  1. Verkäufe steigern

Laut LinkedIn steigt die Popularität eines Unternehmens um etwa 45 Prozent, wenn es regelmäßig Beiträge veröffentlicht. Da die Mitarbeiter Verkäufer und Sprecher Ihrer eigenen Marke sind, kann die Begleitung mit täglichem On-Brand und aktualisierten Inhalten der Unternehmensseite das Ergebnis ihrer Verkäufe in hohem Maße verbessern. Eine weitere LinkedIn-Statistik zeigt auf, dass aktive Unternehmen fast 58 Prozent mehr Leads über LinkedIn generieren !

Ebenso haben laut Statistik die von Mitarbeitern geteilten Stellenausschreibungen – im Vergleich zu denen der Unternehmen – eine doppelt so hohe CTR. Daher ist es viel wahrscheinlicher, dass die geteilten Stellen durch Mitarbeiter die selektiven Algorithmen von LinkedIn besser bewertet werden, als die des Unternehmens selbst. Dies erhöht letztendlich die Bewerberquote durch sozialen Medien. Woher kommt der Unterschied ? Follower Ihres Unternehmens sind vorrangig an Ihren Produkten und Dienstleistungen interessiert; ein geringerer Teil an Karrieremöglichkeiten. Ihr Mitarbeiter hat in seinem Netzwerk ähnliche Kontakte aus selbigen Fachbereich. Angenommen dieser Mitarbeiter teilt nun eine interessante Stelle seines Fachbereiches, ist die Chance höher, dass dadurch mehr potentielle Bewerber darauf aufmerksam werden.

  1. Employer Branding verbessern

Eine der größten Herausforderungen beim Aufbau einer Arbeitgebermarke besteht darin, die Reichweite der Inhalte Ihres Employer Branding Programmes zu erhöhen. Allein die Veröffentlichung dieser Inhalte auf Ihrer LinkedIn-Unternehmensseite und anderen Medien garantiert noch keinen Erfolg. Sie können die Reichweite Ihrer Unternehmensinhalte um ein Vielfaches steigern, wenn Sie Ihre Mitarbeiter dazu bringen, diese Inhalte zu teilen. Diese Aussage wird durch LinkedIn-Forschungsdaten untermauert, die aufzeigen, dass die Mitarbeiter im Durchschnitt ein zehnmal so großes Netzwerk haben als Ihre Unternehmensseite.

Abhängig von der Mitarbeiteranzahl eines Unternehmens kann angenommen werden, dass jeder einzelne Mitarbeiter zumindest mehrere hundert oder gar über tausend Kontaktpersonen in seinem Netzwerk hat. Für Unternehmen mit hoher Mitarbeiteranzahl erweist sich diese Reichweite als ein weiterer Vorteil.

Die von den Mitarbeitern geteilten Inhalte verdoppeln das Engagement Ihres Unternehmens, da Menschen den direkten Kontakt mit anderen Menschen bevorzugen. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter zum Gesicht Ihres Unternehmens machen, tragen sie in hohem Maße zum Online-Bewusstsein Ihrer Marke bei. Woher kommt das? Angenommen Sie als Unternehmen bewerben Ihre eigene Leistung. Selbstverständlich erkennt der Konsument direkt auf Anhieb, dass es sich dabei um Eigenwerbung handelt. Spricht dahingegen einer Ihrer Mitarbeiter sich in seinem Netzwerk für eine Leistungsempfehlung aus, so erscheint dies wesentlich authentischer.

Wenn Sie in der Lage sind, einen erheblichen Teil Ihrer Belegschaft für die Teilnahme an Ihrem Employee Advocacy Programms zu begeistern, dann haben Sie mit weit mehr Kontaktpersonen zu tun, als Ihr Unternehmen über traditionellen Marketingkampagnen jemals erreichen könnte.

  1. Vielfalt in der Belegschaft sinnvoll nutzen

Heutzutage hat die Mehrheit eines Unternehmens multikulturelle Belegschaften und soziokulturelle Hintergründe. Dies zeigt sich damit auch automatisch im Bekannten-, Freundes-  oder Familienkreis Ihrer Mitarbeiter. Wenn Sie nun diese Mitarbeiter in ein Advocacy Programm einbinden, können Sie die Aufmerksamkeit eines viel breiteren Publikums auf LinkedIn erregen und viele dieser neuen Follower Ihrer Marke könnten zu potenziellen Kunden werden. Mit LinkedIn Elevate können Sie darüberhinaus anhand der Auswertung demographischer Daten für jede Zielgruppe passende Werbebotschaften senden.

  1.  Die Arbeitgebermarke steigern

Wenn Sie neue Talente für Ihr Unternehmen gewinnen möchten, besteht eine der bewährten Möglichkeiten, um erfolgreich zu sein darin, dass Ihre bestehenden Mitarbeiter die Vorteile der Arbeit in Ihrem Unternehmen kundtun. Dies trägt dazu bei, Talente in Ihrer Branche zu gewinnen. Laut LinkedIn haben Unternehmen, die sich auf LinkedIn engagieren, eine um 58 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, Top-Talente anzuziehen. Mit einer 20 prozentig höhere Wahrscheinlichkeit können diese auch gehalten werden. Eine weitere Statistik belegt, dass für jede Stellenausschreibung, die Ihre Mitarbeiter auf LinkedIn veröffentlichen, sechs weitere Personen diese Stellenausschreibung danach auf Ihrer Webseite oder Stellenbörse anklicken.

Ein Unternehmen kann beispielsweise mit marktkonformen Gehältern oder anderen spannenden Incentives wie kostenloses Sportangebote, Obstkörbe etc. in seiner Stellenausschreibung werben, aber dies allein überzeugt Bewerber häufig nicht, sich für das Unternehmen zu begeistern. Authentizität ist viel bedeutsamer für potentielle Bewerber. Mitarbeiter, die positiv über Ihre Arbeit und Ihr Unternehmen berichten, tragen hierzu wesentlich bei. Dies erklärt auch gut besuchte Arbeitgeberbewertungsseiten wie Glassdoor  oder Kununu, die häufig besucht werden. Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen und mit Ihrem Unternehmen zufrieden sind, werden ihre positiven Ansichten im Internet teilen. In solchen Fällen werden Ihre Mitarbeiter zur Stimme Ihres Unternehmens und stärken so die Arbeitgebermarke.

FAZIT: Mitarbeiter als Marke für Ihr Unternehmen gewinnen

Employee Advocacy ist eine Win-Win-Situation für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen. Für Mitarbeiter besteht der Vorteil, ihre Fachkenntnisse online präsentieren zu können. Unternehmen können dadurch Kontakte zu einzigartigen, also anderen potentiellen Kunden erhöhen. Laut LinkedIn berichteten 86 Prozent der Mitarbeiter, die an einem offiziell vom Unternehmen initiierten Employee Advocacy Programm teilnahmen, dass es sich positiv auf ihre eigene Karriereentwicklung ausgewirkt hat.

Beim Employee Advocacy befähigen Unternehmen ihre Mitarbeiter, nützliche Inhalte zu teilen. Die dabei von Unternehmen zur Verfügung gestellten Artikeln und Beiträge helfen den Mitarbeitern wiederum, ihr berufliches Netzwerk weiter auszubauen und zu einem Experten in ihrem Fachgebiet zu werden.

LinkedIn Basiswissen: 7 Tipps für den Erfolg Ihrer LinkedIn Showcase Seite

Eine zentrale Aufgabe eines jeden Unternehmens besteht darin, Ihre Buyer Personas (Zielgruppen) zu beschreiben. Wenn sich diese Personas voneinander unterscheiden sollten, ergibt sich für Unternehmen die Herausforderung, diese individuell anzusprechen. Es ist zudem schwer alle Buyer Personas  auf einer Social-Media-Seite gleichermaßen für das Unternehmen zu begeistern.

LinkedIn Showcase Seiten als digitaler Showroom

Einige Unternehmen wie, Adobe, Cisco oder Intel haben hierfür bereits einen Lösungsweg gefunden. Sie haben sogenannte Showcase Seiten erstellt. Nun hat auch LinkedIn diese Funktion übernommen, die es den Unternehmen erleichtert, für jede ihrer Dienstleistungen und Produkte eine eigene Showcase Seite zu erstellen. Das Problem bestand bisher darin, dass es mehrere nicht miteinander verbundene Company-Seiten in LinkedIn gab. Showcase Seiten heisst auch hier die Lösung.

LinkedIn ging sogar soweit, dass sie die alten Produkt- und Serviceregisterkarten durch Showcase-Seiten ersetzt haben. Warum dies auch meiner Ansicht nach die bessere Option ist und es Ihnen bei der Bewältigung vieler Herausforderungen im Zusammenhang mit Ihrem LinkedIn-Marketing helfen kann, werde ich in diesem Artikel näher beleuchten. Ich möchte Ihnen erklären, was eine LinkedIn Showcase Seite ist und wie Sie damit mehr Engagement für Ihre Marke schaffen. Zuvor beschreibe ich Ihnen, wie Sie ein LinkedIn-Company Seite erstellen.

u003cstrongu003eWas ist eine LinkedIn Showcase Seite?u003c/strongu003e

Die u003cstrongu003eLinkedIn Showcase Seite ist eine kontextuale u003c/strongu003eu003ca href=u0022https://digital-magazin.de/eigene-marke-entwickeln-und-etablieren/u0022u003eu003cstrongu003eMarkenseiteu003c/strongu003eu003c/au003e, die sich von der LinkedIn-Company-Seite grundlegend unterscheidet. Die Showcase Seiten (auf Deutsch: u003ca href=u0022https://business.linkedin.com/de-de/marketing-solutions/linkedin-pages/showcase-pagesu0022u003eFokusseitenu003c/au003e) von LinkedIn sollen es einem Unternehmen leichter machen, ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung bei einer bestimmten Buyer Persona zu bewerben.

LinkedIn Nutzer können sich entscheiden, einer bestimmten Showcase Seite zu folgen, ohne der Company Seite oder einer anderen ihrer Showcase Seite folgen zu müssen. Mit dieser Funktion ist es für ein Unternehmen einfach, für ein bestimmtes Produkt/ Dienstleistung individuell zu werben und auf eine bestimmte Zielgruppe auszurichten.

Wenn Sie zum Beispiel ein Dienstleister für Weiterbildungen sind werden Ihre Kunden aus dem Bereich Kaufmännische Weiterbildung nicht gezwungen sein, einen anderen Fachbeitrag z.B. über Pflegeberufe zu lesen, sofern Sie separate Showcase Seiten für beide Bereiche aufsetzen. Das bedeutet, die Erstellung von passenden Inhalten, ausgerichtet auf ein bestimmtes Publikum, kann mit Hilfe der LinkedIn Showcase Seite problemlos durchgeführt werden.

Die Funktionen der Showcase Seiten können Unternehmen dabei helfen, passend zur Zielgruppe die Inhalte zu platzieren. Es können demnach zielgruppenspezifisch und passgenaue zugeschnitten Inhalte aufbereitet werden. Sobald ein relevanter Inhalt auf einer Showcase Seite veröffentlicht wird, bietet LinkedIn Unternehmen individuelle Statistiken und Werbemöglichkeiten für Showcase Seiten an.

Um die Showcase Seite auf Ihrer LinkedIn-Firmenseite zu finden, sollten Sie auf das Verwaltungstool klicken und das Pulldown-Menü dargestellt durchsehen.

Die Seiten erscheinen als separates Ergebnis, wenn die Suche auf LinkedIn ausgeführt wird. Je nach Bedarf Ihres Unternehmens haben Sie die Möglichkeit bis zu zehn Showcase Seiten hinzuzufügen.

[easy-tweet tweet=“Jede Ihrer Showcase Seiten kann individuell gestaltet werden und erhält individuelle Analysen.“ user=“MirkoPeters8″ url=“https://bit.ly/3deaSoB“ template=“user“]

Sie sollten dabei beachten, dass die Showcase Seiten von Ihren Besuchern auf die gleiche Weise wie die Unternehmensseiten abonniert werden können, allerdings nicht als Follower zu Ihren Unternehmen zählen. Darüber hinaus ist es notwendig diese Seiten individuell nach den Bedürfnissen der jeweiligen Zielgruppe zu gestalten, um einen maximalen Erfolg zu erzielen. Einziger Nachteil derzeit: Hat Ihr Unternehmen bereits mehrere Unternehmensseiten? Leider können Sie diese nicht zusammenfügen oder zu Showcase Seite umwandeln.

Laut LinkedIn arbeitet das Unternehmen jedoch daran, eine Funktion bereitzustellen, mit der ein einfacher Wechsel möglich wird. Weiterhin ist wichtig zu wissen, dass die Showcase Seite vorerst nur als Link zurück zu einer einzigen zentralen Unternehmensseite verweisen kann.

Wie erstellen Sie eine Showcase Seite?

Glücklicherweise ist die Erstellung einer Showcase Seite über Ihre LinkedIn-Company-Seite nicht schwierig. Halten Sie sich an diese einfache Anweisung und Ihre LinkedIn-Showcase-Seite ist in wenigen Minuten erstellt:

Showcase seite erstellen
Eine LinkedIn Showcase Seite über Ihr Unternehmensprofil erstellen
  1. Bewegen Sie sich in die rechte Ecke Ihrer LinkedIn-Geschäftsseite und klicken Sie auf die Dropdown-Schaltfläche „Admin Tool„. Klicken Sie auf „Showcase Seite„.
Showcase Seite Name und URL
Auswahl des Names und der URL für Ihre Showcase Seite
  • Wählen Sie den Seitenadministrator und den Namen. Dieser Name darf nicht mit der Hauptseite identisch sein, da er zur Erstellung einer „benutzerdefinierten URL“ verwendet wird. Klicken Sie auf „Seite erstellen„.
  • Showcase Seite infos
    Eine neue LinkedIn Showcase Seite ohne Inhalte
  • Stellen Sie die gewünschten Informationen wie auf einer normalen Unternehmensseite zur Verfügung, z.B. Industrie, Website-Links und Bilder.
  • Auswahl an Informationen für Ihre Showcase Page
    LinkedIn leitet Sie durch die Informationen die vor der Veröffentlichung Ihr Showcase Seite benötig werden
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche „Veröffentlichen„.
  • Erstellen Sie Ihre gewünschten Inhalte für die Zielgruppe.
  • Erstellen Sie bis zu zehn Showcase Seiten.
  • Sie brauchen nur diese sechs Schritte, um Ihre Showcase Seite zu erstellen. Aber: Gibt es Unterschiede zwischen den Showcase Seiten und der regulären Unternehmensseite? Wenn Sie diese Frage stellen, lautet die Antwort anscheinend „JA“. Es gibt Unterschiede zwischen beiden Seiten, obwohl sie zum gleichen Zweck erstellt wurden.

    Worin bestehen die Unterschiede zwischen LinkedIn Unternehmensseiten und Showcase-Seiten?

    Wesentliche Faktoren, um die LinkedIn-Seite von der Showcase Seite zu unterscheiden, sind wie folgt:

    • Showcase Seiten erlauben große Bildgrößen
    • LinkedIn Showcase Seiten werden mit einem 2-Spalten-Layout erstellt, wie wir es zum Beispiel aus Zeitungen kennen.
    • Die Unternehmensseiten haben meist oben auf der Seite eine Registerkarte für Produkte, Dienstleistungen oder karriere. Die Showcase Seite hat keine Registerkarte für Produkte, Karrieren oder Dienstleistungen.
    • Die Profile der Mitarbeiter können mit den LinkedIn-Firmenseiten verknüpft werden, aber nicht in den Showcase Seiten.
    • Die gesamten Showcase Seites, unabhängig von ihrer Anzahl, müssen mit einer zentralen Unternehmensseite verknüpft werden.

    Vorteile der LinkedIn Showcase Seite für Unternehmen:

    Der Grund, Ihr Unternehmen zu LinkedIn zu bringen, besteht darin, Engagement zu schaffen und ein starkes Netzwerk mit Menschen aufzubauen, die sich für Ihr Unternehmen, Ihre Produkte oder Ihre Dienstleistung interessieren. Um dieses Ziel leichter und segmentierter erreichbar zu machen, werden Showcase Seiten erstellt. Sie werden mit individuellen Inhalten erstellt, was das Markenerlebnis Ihrer Marketingbemühungen verbessern kann. Folgende Vorteile sind zu beachten:

    • Schaffen Sie einen besonderen Platz für jedes Ihrer Produkte, Dienstleistungen oder für Ihr Employeer Branding: Einer der Hauptvorteile, die Sie als Geschäftsinhaber durch die Nutzung dieser Showcase Seite haben, ist die Schaffung eines bestimmten Platzes für Ihr bestimmtes Produkt /Produktsegement bzw. Ihre Dienstleistung. Damit wird die personalisierte Ansprache Ihrer Zielgruppe viel einfacher und individueller.
    • Machen Sie es Ihrem Unternehmen leicht, mit einer bestimmten Zielgruppe zu interagieren: Wenn Sie ein Unternehmen haben, das Produkte und Dienstleistungen anbietet, wissen Sie, dass nicht alle Kunden an allen Ihren Dienstleistungen oder Produkten interessiert ist. Die meisten Kunden werden nur an einem bestimmten Produkt interessiert sein und sich möglicherweise irritiert fühlen, wenn Sie ein Produkt vermarkten, das sie nicht wollen. Die Showcase Seiten helfen Ihnen dabei, mit jedem einzelnen Ihrer Zielgruppen, die sich für die unterschiedlichsten Produkte interessieren, zu interagieren. Die Zielgruppe, die an dem Erwerb eines bestimmten Produkt interessiert ist, wird nur mit jenen Inhalten versorgt, die ihren Bedürfnissen entsprechen und nicht durch weitere Informationen, die sie von ihrem eigentlichen Ziel ablenken würde.
    • Schaffen Sie eine definierte Nische für Ihr LinkedIn-Marketing: Die Definition der Nische auf der Grundlage des Produktes oder der Dienstleistung wird mit Hilfe der Showcase Seiten wesentlich erleichtert. Sie können Ihre Nische nach der Dienstleistung oder dem Produkt definieren, die sich von der des gesamten Unternehmens oder der Marke unterscheidet.

    Zusammenfassend kann festgehalten werden: Die Möglichkeiten, die Sie mit Hilfe der Showcase Seites auf LinkedIn nutzen können, sind nahezu unbegrenzt. Wenn Sie sich eine personalisierte Kundenansprache wüschen, die Ihr Marketing-Ergebnis verbessert, dann sollten Sie damit bald loslegen.

    Welche Möglichkeiten mit Showcase Seites sollten Sie kennen?

    Nach der Einführung zu LinkedIn Showcase Seiten ist es weiterführend spannend zu erfahren, welche Möglichkeiten Ihnen Showcase Seites darüber hinaus noch bieten. Einige Unternehmen auf LinkedIn, die erstmals von Showcase Seites hören, wissen vermutlich nicht, welche Möglichkeiten sie damit erlangen.

    Da die Präsentation der Inhalte für die Einbeziehung des Publikums notwendig ist, werden die Showcase Seiten mit einer Funktion geliefert, die die Einbindung eines großen Bildes, auch bekannt als Heroimage, ermöglicht. Fügen Sie das Bild oben auf Ihrer Seite zusammen mit Ihren Unternehmensinformationen und mit Links zu anderen Showcase Seiten ein.

    Im unteren Teil des Bildes wird der Inhalt mit einer zweispaltigen Layout-Formatierung versehen. Ihr Feed wird in der Mitte und auf der Vorderseite bereitgestellt, wobei die Aktualisierungen immer über dem Above-the-Fold (digitale Falz) angezeigt werden.

    Follower können zum Beispiel mit Hilfe des Newsfeeds über Ihre LinkedIn Showcase Seiten wie folgt informiert werden:

    • Informationen über bevorstehende Webinare
    • Produktankündigungen
    • entsprechende Branchen- und Unternehmensnachrichten
    • Links zu passenden Blog-Posts

    Wie erkennen Sie die Leistung Ihrer Showcase-Seite mittels Analysen?

    Showcase Seite analytics
    LinkedIn Showcase Analytics

    Ein kritischer Aspekt jeder Content-Marketingstrategie ist die Auswertung der Performance. Sie sollten daher die Analysedaten regelmäßig überwachen und auswerten, um einen tieferen Einblick in die Performance Ihrer aktuellen Marketingstrategie zu bekommen.

    Mit Hilfe von Analysen der Showcase Seiten können Sie Kennzahlen zum Engagements jedes Ihrer Beiträge einsehen. So können Sie leicht feststellen, welcher Beitrag besser als andere abgeschnitten hat; welche Beiträge neu eingestellt, geändert oder vollständig von Ihrer Seite entfernt werden sollten. Analysen erleichtern es Ihnen zudem, einen tieferen Einblick in die Trends zu erhalten. Sie werden in der Lage sein, Trendmuster anhand von Hauptmetriken zu erkennen.

    Mit Hilfe der Showcase Seitenanalyse können Sie einen genauen Einblick in demo-, geo- und soziographische Daten werfen und diese leichter nachvollziehen. Dadurch können Sie die Reichweite Ihrer Inhalte mit Hilfe der LinkedIn Showcase Seite optimieren – ohne dass dies Ihre LinkedIn- Company-Seite beeinflusst.

    7 Tipps, wie Sie Ihre LinkedIn Showcase Seiten optimieren

    Um Ihre Seite leistungsstark und ereignisorientiert zu gestalten, sollten Sie folgende Optimierungen berücksichtigen:

    Tipp 1: Wählen Sie einen einfachen Show-Case-Namen

    Sie sollten nicht den Fehler machen, einen mehrdeutigen Namen für Ihre Showcase Seite zu verwenden, da dies Ihr Publikum verwirren kann (don’t make me think). Bei der Wahl eines Namens sollte man spezifisch sein, da die Showcase Seite für spezifisches Marketing gemacht ist.

    Die Showcase Seite wie Google Sie verwendet, sind ein gutes Beispiel für einfache und leicht verständliche Namen. Sie heißen u.a. Google Ads, Google Partner, Google Cloud und Google Analytics. Obwohl die starke Markenbekanntheit von Google ein zusätzlicher Vorteil für den Erfolg bei der Verwendung der Showcase Seite ist, sollten sich kleinere Unternehmen bei der Erstellung vieler Showcase Seiten stärker auf das Publikum konzentrieren. Als Weiterbildungsunternehmen beispielsweise könnten dies die Fachbereiche sein, als Teehandelsunternehmen die verschiedenen Teesorten oder entstammenden Teeregionen.

    Das Geheimnis besteht darin, immer den Namen Ihres Unternehmens vorne anzufügen und mit einer kurzen Beschreibung des Dienstes fortzufahren.

    Tipp 2: Erklären Sie Ihrem Publikum, worum es auf Ihrer Seite geht

    Weiterhin sollten Sie einen Slogan hinzufügen, in dem Sie erklären, was Ihre Besucher auf der jeweiligen LinkedIn Showcase Seite erwarten dürfen. Wenn Sie kurze 120-Zeichen-Beschreibung auf Ihrer Seite verwenden, können Besucher leicht erkennen, worum es geht. Übrigens haben Studien ergeben, dass viele Nutzer den Inhalt teilen, wenn Sie der Teaser anspricht.

    Tipp 3: Füllen Sie alle Informationen aus

    Wenn Sie möchten, dass Ihre Showcase Seite Engagement schafft und Leads anzieht, müssen Sie einige Dinge tun. Diese scheinen zwar sehr offensichtlich, aber nicht selbstverständlich. Eines dieser wesentlichen Dinge, ist das Ausfüllen aller möglichen Informationen. Auch wenn Sie diese Informationen bereits auf der Company LinkedIn Showcase Seiten angegeben haben. Dies führt nachweislich zu einer besseren Auffindbarkeit Ihrer Showcase Seite!

    „Die Optimierung Ihrer LinkedIn Showcase Seite beginnt mit dem Ausfüllen der erforderlichen Basisinformationen. Laut LinkedIn-Bericht haben Seiten, die die erforderlichen Felder ausgefüllt haben, eine Chance, wöchentlich 30 % mehr Aufrufe zu erhalten, als die Seiten, die das Feld ausgefüllt haben.“

    Tipp 4: Wählen Sie ein fesselndes und relevantes Hero-Image für Ihre Showcase-Seite

    Es ist erschreckend, wie viele Schaufensterseiten kein Hero-Image haben. Sie sind mit dem LinkedIn-Standardbild zufrieden, hier verlieren Sie eine wesentliche Chance, um ihrer Zielgruppe den Mehrwert Ihrer Showcase Seite zu verdeutlichen. Weiterhin sollten Sie überlegen wie Sie Ihre Kunden schätzen, wenn Sie nicht mal Zeit haben, ein vernünftiges Bild zu wählen! Als Kunde fühle ich mich da nicht wirklich wertgeschätzt.

    Um Ihre Showcase-Seite zu optimieren, müssen Sie ein starkes Hero-Image verwenden, das Ihrem Unternehmen auch eine herausragende Präsenz im Internet verleiht. Beschränken Sie die Bildauflösung auf 536 x768 Pixel, um eine maximale Qualität der Darstellung zu erreichen.

    Ein helles, für Ihre Seite relevantes Bild kann Ihre Seite wirklich zu etwas Besonderem machen und das Publikum ansprechen, da es dazu beitragen kann, die Markenbotschaft klar und verständlich zu vermitteln. Pro Tipp: Schreiben Sie in das Bild was den Nutzer auf Ihrer Showcase Seite erwartet!

    Tipp 5: Seien Sie konsistent bei der Veröffentlichung auf der Showcase-Seite

    Eine Content-Strategie ist erforderlich, um Ihre Showcase Seite zu optimieren. Die Seiten sind so konzipiert, dass jedes Ihrer Produkte oder Dienstleistungen einem bestimmten Publikum auf personalisierte Weise präsentiert wird. Deshalb sollten Sie darauf achten, dass Ihr Beiträge auf der Seite konsistent bleiben.

    [easy-tweet tweet=“Ein Beitrag auf dem LinkedIn-Blog besagt, dass Seiten, die konsistente Postings beibehalten, die Chance haben, ihr Engagement durch Inhalte regelmäßig zu erhöhen.“ user=“MirkoPeters8″ url=“https://bit.ly/3deaSoB“ template=“user“]Pro Tipp: Untertitel kurz halten maximal 150 Zeichen!

    Sollten Sie selbige Inhalte auf Showcase- wie auch auf Company-Seiten veröffentlichen, ist es zu beachten, dass das Veröffentlichen derselben Inhalte als Spam angesehen werden kann. Um Spam zu vermeiden, können Sie eine Showcase Seitenanalyse ausführen, welche die Anzahl der sich überschneidenden Zielgruppen ermittelt. So können Sie die jeweils bessere Option zur Veröffentlichung wählen. Pro Tipp: Schreiben Sie Ihre Texte so um, dass Sie zur jeweiligen Zielgruppe passt. So umgehen Sie nicht nur das Spamproblem, stattdessen begeistern Sie Ihre Follower der jeweiligen Seiten mit zielgruppengerechten Inhalten.

    Tipp 6: User-Videos zur Förderung des Engagements auf Ihrer Showcase-Seite

    Die visuelle Attraktivität von Inhalten ist überall wichtig, vor allem im Bereich des Social Media Marketings. Der Erfolg einer Showcase Seite, welche Videos enthalten, ist im Vergleich zu anderen Arten von LinkedIn-Inhalten fünfmal höher.

    Die Verwendung von LinkedIn nativen Videos kann hier ein zusätzlicher Vorteil sein. Das Video kann auf der LinkedIn-Plattform direkt hochgeladen werden. Native Videos auf LinkedIn werden bekanntermaßen mit einer besseren Reichweite im Vergleich zu nicht nativen Videos etwa von YouTube oder Vimeo belohnt.

    Neben Videos bietet sich auch ein Podcast an, dieser kann leider noch nicht nativ in LinkedIn Showcase Seiten eingebunden werden. Hier empfiehlt sich die Nutzung von LinkedIn Pulse Beiträgen die Sie auf Ihrer Showcase Seite dann weider einstellen können.

    Tipp 7: Schaffen Sie eine starke Gemeinschaft

    LinkedIn Showcase Seiten werden erstellt, um ein Netzwerk von Personen mit gleichen Interessen an Ihrem Produkt oder Dienstleistung aufzubauen. Konversation auf Ihrer Seite zu fördern, kann Ihnen zu einer starken Gemeinschaft verhelfen. Geben Sie Tipps, stellen Sie Fragen oder teilen sie relevante Nachrichten, die Ihre Zielgruppe inspiriert. Schauen Sie regelmäßig, was bei Ihrer Zielgruppe zu hohen Engagement führt und veröffentlichen Sie ähnliche oder ergänzende Beiträge!

    Fazit

    LinkedIn Showcase Seiten bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Ihr Unternehmen darin zu unterstützen, Ihre Zielgruppen direkt einzubinden. Es ist ein weiteres speziell entwickeltes Social-Media-Marketinginstrument, das für Unternehmen eine große Hilfe sein kann, wenn Sie es richtig einsetzen. Genau wie bei anderen Social-Media-Management-Tools müssen Sie Ihre Zeit, Energie, Ressourcen und Ihr Engagement einsetzen, um mit der Showcase Seite erfolgreich zu sein. Eine gut optimierte Showcase Seite zielt auf ein spezielles Kundensegment ab, um diesem relevante Informationen zu liefern.

    Da die gesamte Showcase Seite mit der zentralen Hauptseite des Unternehmens verlinkt ist, unterscheidet sich die Showcase Seite bekanntlich von der regulären LinkedIn-Firmenseite. Deshalb kann Ihre Unternehmensseite durch das Erstellen von Showcase Seiten profitieren, wenn Sie es schaffen die Zielgruppe von Ihrem Unternehmen zu überzeugen.

    Stellen Sie doch gerne Ihre Showcase Seiten in den Kommentaren kurz vor und berichten Sie von Ihren Erfahrungen!

    Produktmanagement im E-Commerce

    Die Zukunft sieht vernetzt aus … und zwar in Form von E-Dienstleistungen. Alles muss elektronisch und digitalisiert sein. Das hat auch seine guten Gründe. Einer davon besteht in der wachsenden Wirtschaft, in der Prozesse immer schneller und effektiver ablaufen müssen. Wartezeiten waren gestern, Up-to-Date ist heute. Einzelne Prozesse müssen, besser aufeinander abgestimmt werden, damit es nicht zu Lieferengpässen oder ähnlichen Problemen kommt. Diese Bereiche lassen sich alle im E-Commerce zusammenfassen. Eine Person, die sich auf dieses Segment spezialisiert hat, wird als Produktmanager bezeichnet.

    Aufgaben eines Produktmanagers

    Worin besteht der Aufgabenbereich einer Person, die ihre Ausbildung in diesem Bereich absolviert hat? Wieso sind Menschen mit E-Commerce-Kenntnissen derzeit so gefragt? Viele Unternehmen rüsten in dieser Sparte auf, damit die Gewinne optimiert werden können. Ein Produktmanager befasst sich mich allem, was die Website des Unternehmens an Produkten und Dienstleistungen zu bieten hat. Er passt sie direkt an den Kunden an und kümmert sich gezielt um das Sortiment. Dazu gehört es auch, sich mit dem Markt näher zu befassen. Schließlich dürfen die Preise nicht zu hoch sein und mögliche Kunden abschrecken. In die andere Richtung spielt dieser Aspekt auch eine wichtige Rolle. Zu niedrige Preise locken viele Kunden an, aber minimieren wiederum die Gewinne. Genau dafür ist der Produktmanager da, um das E-Commerce perfekt an den Verbraucher und das Unternehmen anzupassen. Natürlich unter Berücksichtigung der jeweiligen Marktumstände.

    Aufgabenbereich im ProduktManagement

    Ein Produktmanager muss sich um alle Angelegenheiten kümmern können, die sich im E-Commerce ergeben.

    Technisches Know-how für Online-Shops

    Zunächst einmal muss er ein gewisses technisches Know-how mitbringen, da in seinem Aufgabenbereich der Online-Shop selbst enthalten ist. Es gibt viele verschiedene Online-Shop-Systeme, die es erstmal zu bedienen gilt. Ein Verständnis dafür, wie diese technisch aufgebaut sind und wie sie funktionieren, ist obligatorisch.

    Mit Führungsaufgaben vertraut sein

    Im Online Handel gilt es das Sortiment mit Fingerspitzengefühl auszuwählen. Wer einkaufen geht, freut sich immer über volle Regale. Doch irgendwo müssen diese Produkte herkommen. Deshalb sind für erfolgreiches ProduktManagement Führungsaufgaben von Vorteil. Der „Product Manager“ muss sich um die Einkäufe kümmern, wozu auch Verhandlungen mit Lieferanten zählen.

    Dabei sollte er nicht nur einen guten Preis herausschlagen, sondern auch einen Überblick darüber haben, wie viel Einheiten der jeweiligen Ware überhaupt benötigt werden. Je nach Betrieb erledigen andere Mitarbeiter die Einkäufe, allerdings liegt die Auswahl des Sortiments immer beim Produktmanager.

    Im Gegensatz zum begehbaren Laden liegen die Waren im elektronischen Handel nicht frei aus. Beim Online-Shop sieht der Verbraucher kleine Bilder, die er anklicken kann. Diese können vergrößert werden und präsentieren die Ware von ihrer besten Seite. Daraus resultiert dann die Kaufentscheidung.

    Erfahrung in der Marktanalyse

    Natürlich freut es das Unternehmen, wenn möglichst viele Waren verkauft werden und sich das Lager schnell leert. Ein Produkt verkauft sich kaum und das Lager platzt aus allen Nähten? Die Ware verkauft sich zu schnell und es kommt zu Lieferengpässen? Wenn das der Fall ist, trägt der Produktmanager die Schuld. Er hat falsch kalkuliert und den Markt schlecht eingeschätzt. Zu seinem Aufgabenfeld ist auch die Analyse des Marktes zu zählen. Dazu gehört nicht nur, mit verschiedenen Lieferanten zu verhandeln. Konkurrenz belebt das Geschäft. Leider kann sie auch zu einem schlechten Verkauf der eigenen Waren beitragen. Deshalb muss ein Produktmanager immer einen Blick darauf haben, was die Konkurrenz so macht. Bekanntlich schläft diese nie.

    „Product Management“ muss kreativ sein

    Klar ist, das der E-Commerce geprägt ist von vielen kreativen Ideen. Online-Shops gibt es viele, doch nur wenige sind zu echten Erfolgsgeschichten geworden. Manche konnten sich durch eine innovative Werbekampagne profilieren, während andere ein einzigartiges Website-Design vorweisen können. Ganz gleich, welche Strategie ein Unternehmen fährt: Das ProduktManagement ist dafür verantwortlich!

    Es muss mit seinen eigenen kreativen Ideen dazu beitragen, dass möglichst viele Kunden den Weg zum Online-Shop finden. Zum Aufgabenbereich gehört nicht nur, neue Ideen zu entwickeln. Der Produktmanager muss für eine professionelle Umsetzung sorgen. Was bringt die beste Idee, wenn sie in einer Schublade versteckt bleibt? Deshalb muss sich dieser Unternehmensbereich um die gesamte Planung kümmern, was natürlich die Finanzierung nicht ausschließt.

    ProduktManagement – jeden Tag eine neue Herausforderung

    Das E-Commerce ist ein schnelles Geschäft und ändert täglich sein Gesicht. Kein Wunder, wenn für jeden einzelnen Aspekt ein bestimmter Mitarbeiter verantwortlich ist. Dabei muss der Produktmanager eine Vielzahl an Hürden nehmen und täglich neue Probleme aus dem Weg räumen.

    Wenn ein Online-Shop fertiggestellt wurde, ist die Arbeit bei weitem noch nicht erledigt. Nur weil er online ist, heißt das nicht, dass er keine Wartung benötigt. Je nach Saison bieten Unternehmen ihren Kunden verschiedene Waren an. Wie bereits geklärt wurde, ist das ProduktManagement für die Auswahl der genauen Waren inklusive deren Stückzahl verantwortlich. Dabei darf man die Website nicht aus den Augen lassen.

    Saisonalität beachten

    Beispiel: Während im Sommer ein gelbes Design total im Trend war, schreckt es im Winter die Kunden eher ab. Ein Verbraucher kauft nur, wenn er sich beim Besuch des Online-Shops wie zu Hause fühlt. Deshalb muss der Produktmanager eine regelmäßige qualitative Prüfung durchführen, die nicht nur das Sortiment betrifft.

    Jahreszeiten kommen und gehen, genauso verhält es sich auch mit Schlussverkäufen. Wenn ein Online-Shop den Winter verschläft, bleibt es vielleicht auf seinem Sortiment sitzen. Denn die Konkurrenz lässt nicht lange auf sich warten, was Winterschlussverkäufe betrifft. Manche Händler kündigen ihre Sales sogar per Countdown an. Genau dafür ist das ProduktManagement zuständig. Es betrachtet den Markt und passt die eigene Website der Konkurrenz an – ist dabei aber immer einen Tick besser. Sei es in Design-Fragen oder in preislicher Attraktivität. Wer zu teuer kauft, lässt sich höhere Gewinne entgehen.

    Preisgestaltung für optimales Marketing und Vertrieb

    Ein guter Produktmanager kümmert sich immer selbst um seine (Preis)-Verhandlungen mit Herstellern und industrie. Niedrige Einkaufspreise erhöhen den Gewinn und lassen den Vorstand strahlen.

    Sprachkenntnisse von Vortei

    Je nach Unternehmen ist es von wichtiger Bedeutung, sich mit dem Internationalen Markt bestens auszukennen. Dazu gehören auch sichere Sprachkenntnisse. Das E-Commerce spielt sich auf Internationaler Ebene ab. Wenn ein Produktmanager den Markt in Asien oder Südamerika außer Acht lässt, kann sich das am Umsatz bemerkbar machen. Wer später in diesem Bereich arbeiten will, wird von praktischer Erfahrung profitieren.

    Kaufmännische Kenntnisse sind Pflicht

    Ohne kaufmännische Kenntnisse geht nichts, dazu gehört auch eine mehrjährige Erfahrung im Online Handel, sowie mit anderen online Händlern. Da die Verhandlungen persönlich geführt werden, sind sprachliche Kenntnisse sowie Verhandlungsgeschick unabdingbar. Branchenkenner sind gerne gesehen, vor allem wenn sie das richtige Gespür für neue Trends mitbringen. Eigenschaften, die dem „junior Produktmanager“ meist noch fehlen.

    Ein qualitativ hochwertiger Online Shop muss immer die richtigen Produkte listen. Keiner kauft, was gerade „out“ ist. Der Verbraucher von heute möchte trendig leben und „in“ sein. Deshalb benötigt jeder Produktmanager einen exzellenten Riecher dafür, wie das Sortiment gestaltet werden sollte.

    Wenn die Geschäftsleitung zum Report ruft

    E-Commerce hat seine klaren Regeln, doch das ProduktManagement hat breiten Handlungsspielraum. Es nimmt eine klare Führungsposition ein, indem es sich um den ganzen Online-Shop kümmert. Darin sind alle administrativen Aufgaben eingeschlossen, die in diesem Bereich anfallen.

    Allerdings handelt nicht jeder Produktmanager wirtschaftlich korrekt. Manche von ihnen verzeichnen hohe Verluste, weil sie sich bei einigen Bestellungen verkalkuliert haben oder gegen den Trend gegangen sind. Damit das nicht zur Pleite eines Unternehmens führt, arbeitet das ProduktManagement eng mit der Geschäftsleitung zusammen. Dabei kommt die Einkaufsleitung nicht zu kurz, da sie für die direkte Kalkulation der benötigten Waren verantwortlich ist. Deshalb gehört es zum Aufgabenbereich des Produktmanagers, einen regelmäßigen Bericht über seine Aktivitäten abzustatten.

    Integriertes Marketing: Jedes erfolgreiche Unternehmen kann eine enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen vorweisen. Dazu gehört auch das ProduktManagement. Nur wenn sich alle Abteilungen direkt absprechen und in den Kunden „hineindenken“ können, können gute Bedingungen für den Verkauf geschaffen werden.

    Da das ProduktManagement für eine Vielzahl von Aufgaben verantwortlich ist, sollte es diese Hilfe auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Allein im Bereich Trends und Fashion haben Marketingstrategen und Social Media Experten, die sich nur damit beschäftigen, einen großen Vorteil. Denn es ist ihr täglich Brot, effektive Strategien zu gestalten und sie in gezielter Werbung wiederzugeben.

    Allerdings hängt es von der Größe des Unternehmens ab, wie E-Commerce gestaltet wird. Wenn es sich nur um einen Online-Shop eines einzigen Kaufhauses handelt, reicht ein einziger Produktmanager völlig aus. Sollte es sich dagegen um einen Handelsriesen drehen, der von seinem Onlinehandel lebt, sollte das ProduktManagement auf einem ähnlich hohen Niveau gestaltet sein.

    Heutzutage kommt kein Unternehmen am ProduktManagement im E-Commerce vorbei. Die Zeiten, in denen sich eine Person um alle administrativen Tätigkeiten gekümmert hat, sind schon lange Geschichte.

    Erfolgreiche E-Commerce Start-Ups in Berlin

    Die E-Commerce Branche boomt! Viele Unternehmer haben erkannt, dass Internet eine großartige Chance für einen schnellen Aufstieg bietet, denn in dem virtuellen Raum verkehren immer mehr Menschen. Die Vorteile von E-Commerce sind offensichtlich: mit nur wenigen Klicks kann man das erwünschte Produkt bestellen. Das spart Zeit, Nerven und Geld. Im Internet ist starke Nachfrage die treibende Kraft für das wachsende Angebot und daher entstehen beinahe täglich neue E-Commerce Start-Ups. Nicht alle von ihnen haben Bestand, aber manche können bereits auf einige Jahre Erfolgsgeschichte zurückblicken. Ebenso glänzend scheinen momentan auch die Perspektiven von diesen Start-Ups zu sein.

    Erfolgreiche Start-Ups, die in Berlin ihren Sitz haben

    Zalando – Start-Up in der Modewelt

    Ein weiterer ausserordentlich erfolgreicher Start-Up mit dem Firmensitz in Berlin ist Zalando. Inzwischen vielfach aus der Reklame bekannt, wächst dieser Anbieter, der als ein eMarketplace bezeichnet wird, extrem schnell. Dabei wurde Zalando als ein Online-Shop für Markenschuhe erst 2008 gegründet. Seither gewinnt Zalando tagtäglich immer neue Kunden und bietet nicht nur Schuhe an, sondern führt ein breites Sortiment an Modeprodukten von vielen renommierten Designern. Zalando setzt zur Zeit v.a. auf Wachstum und hat dabei Erfolg: mehr als 300.000 Nutzer besuchen täglich diesen Online-Shop und nach den letzten Schätzungen ist Zalando ca. 370 Mio Euro wert. 2010 wurde der Shopping-Club Zalando Lounge gegründet, der ebenfalls schnell wächst und bereits mit Limango auf dem Platz 2 in der Rangliste der größten Shopping-Clubs in Deutschland steht. Die Ursachen für den Erfolg von Zalando und von der Zalando-Lounge sind vielfach: ein wichtiger Grund ist eine aktive Werbekampagne, die von dem Start-Up betreiben wurde, ausserdem spielen günstige Preise und ein riesiges Angebot an Markenware eine ausgesprochen wichtige Rolle. Zahlreiche Aktionen, mit denen der Club lockt, sind ebenfalls extrem wichtig für die Kundenakquise. Auch der kostenlose Versand und schnelle Bestellabwicklung werden von Kunden gerne gesehen und in Anspruch genommen.

    Betterplace – spenden mit Herz und Verstand

    Menschen spenden gerne, aber sie ärgern sich, wenn ihre Spenden zu einem beträchtlichen Anteil für bürokratische Zwecke verwendet werden. Menschen – sowohl private Personen als auch Unternehmen – spenden am liebsten für konkrete Projekte und nicht für allgemeine Ziele. Und sie möchten von dem Fortschritt des Projektes, für das sie ihr Geld gegeben haben, Näheres erfahren dürfen. Übrigens: Spenden – das sind nicht unbedingt gleich Millionen Euros, das können auch nur ein oder zwei Euros sein, und es wird von dem Spender gerne gesehen, wie sein Geld nicht in einem großen Spendenfluss verloren geht, sondern wie diese kleine Summe etwas, wenn auch Geringes, in Bewegung setzt. Das genaue Wissen um das Spenderverhalten und der Wunsch, Bedürftigen zu helfen, sind zwei Motoren, die den erfolgreichen Start-Up betterplace treiben.

    Betterplace, der seit 2007 online ist, hat sich in der Zwischenzeit zu einer der größten Plattformen für aktives soziales Engagement im Internet entwickelt. 2009 erreichte der Umsatz von betterplace EUR 250.000,- und seither ist betterplace ständig weiter gewachsen. Auf dieser Plattform kann man zwischen Hunderten Projekte aussuchen, die man mit dem eigenen Geld unterstützen kann. Man kann sich z.B. für ein Projekt in Berlin entscheiden: es kann sich hier um die Unterstützung für blinde Kinder oder um ein bekanntes Projekt Arche – Mittagstisch und Betreuung für Kinder aus sozialschwachen Familien, oder um die Finanzierung von Sprit für den Kältebus für Berliner Obdachlose kümmern. Dabei wird es von betterplace begrüßt und gefördert, wenn der Spender auch an der Abwicklung des Projektes teilnimmt oder sich mindestens vor Ort davon überzeugt, dass sein Geld wirkt. Am meisten wird es geschätzt, wenn von dem Spender oder von einem Unterstützer oder von sonst einem Projekt-Mitarbeiter ein Bericht auf der Internet-Plattform erstattet wird.

    Selbstverständlich gibt es auf betterplace mehrere Projekte, die die Hungersnot in Afrika oder die Folgen der Überschwemmungen in Asien bekämpfen. Das Wichtigste dabei ist, dass betterplace garantiert: das Geld kommt zu 100% bei dem Projekt an. Betterplace lebt selbst zum großen Teil von Spenden-Zuwendungen, andererseits ist die Unternehmenspräsenz auf der Seite kostenpflichtig. Ein Unternehmen, das sich sozial engagiert, kommt auch besser bei den Kunden an, daher sind viele Firmen daran interessiert, regelmäßig zu spenden und dauerhaft auf betterplace präsent zu sein.

    SoundCloud – aus Liebe zur Musik

    Der ausserordentlich erfolgreiche Start-Up ist SoundCloud, der inzwischen zu den größten Musikerplattformen für Austausch und auch für Promotion von Musik aufgestiegen ist. Die Firmensitze befinden sich ausser Berlin noch in San-Francisco und London. Die Plattform zählt über 3 Mio Nutzer, die es dank den ausgeklügelten Apps und Widgets ganz einfach haben, ihre Musik hochzuladen. Bei SoundCloud können sich Musiker aller Genres austauschen, einander bewerten und fördern. Wichtig ist ausserdem, dass die Musik hier nicht nur zum Download angeboten wird, sondern dass sie auch zur Einbettung auf eigene Websites freigegeben wird. SoundCloud, das seit 2007 online ist, will sich weiter entwickeln. 2012 hat das Unternehmen eine Finanzierung von über 50 Mio $ von einer Investmentfirma aus den USA erhalten. SoundCloud gewinnt jeden Tag neue Nutzer, die davon begeistert sind, eigene Musik bekannt zu machen.

    E-Commerce ist in Bewegung, in dieser Branche stecken noch viele unentdeckte Möglichkeiten für kreative Menschen, die neue Ideen entwickeln können und die bereit sind, an der Verwirklichung dieser Ideen hart zu arbeiten.

    In dem zweiten Teil der Reihe über die Start-Ups der Berliner E-Commerce-Szene werden einige Unternehmen mit kreativen Innovationen vorgestellt. Um in der heutigen Wirtschaft erfolgreich bestehen zu können, braucht es neben einem gut umgesetzten Marketingkonzept auch ein einfallsreiches, neuartiges Produkt. Der Markt für alltägliche Gebrauchsgüter ist in großen Teilen gesättigt und die Konkurrenz durch finanzstarke Konzerne ist dort mächtig, deshalb sollte ein gutes Start-Up vor allem durch kreative Lösungen überzeugen.

    Wimdu – die freundliche Alternative zum Hotel

    Wimdu ging mit seinem Angebot im Jahre 2011 online und hat sich seitdem als eine Plattform etabliert, die Reisenden eine attraktive Alternative zu den klassischen Hotels, Apartments und Backpacker-Unterkünften bietet. Es expandiert zeit seines Bestehens mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit, was unter anderem daran liegt, dass es eine typische Win-Win-Situation für alle Beteiligten liefert. Den Anbietern von Unterkünften ermöglicht es einen gut bezahlten Nebenverdienst, und den Reisenden werden vergleichsweise günstige Übernachtungen aus einer breiten Auswahl von Möglichkeiten angeboten. Bereits ein Jahr nach seiner Gründung offeriert es dem Suchenden 50.000 Wohnungen und Zimmer in mehr als 100 Ländern und zählt inzwischen knapp 100.000 registrierte Benutzer, die von 350 Mitarbeitern betreut werden. Der Service ist auf 15 verschiedenen Sprachen abrufbar und garantiert auf diese Weise eine weltweite Abdeckung. Es erwirtschaftet seinen Profit ausschließlich auf Provisionsbasis über die abgeschlossenen Mietverträge. Dabei berechnet es sowohl dem Anbieter als auch dem Gast eine Gebühr, die bei 3 % für den Anbieter und 12 % für den Gast liegt, sodass es insgesamt 15 % des über die Webseite abgeschlossenen Umsatzes kassiert. Auf diese Weise erreichte das Start Up eine Finanzierung von aktuell 90.000.000 US-Dollar.

    ReBuy – Gebrauchtes mit Gewährleistung

    Dieses ebenfalls 2011 unter dem Label RE-Commerce gegründete Unternehmen war das Produkt einer siebenjährigen Erfahrung im Onlinehandel. Das Konzept von ReBuy ist einfach, aber simpel und überzeugend. Der Händler kauft Elektronik und Medien aus zweiter Hand von Interessenten und verkauft diese nach einer eingehenden Prüfung auf Funktion und Defekte weiter. Der Verkauf erfolgt dabei ausschließlich über Festpreise. Der Vorteil für den Kunden gegenüber den bisherigen Auktionshäusern ist offensichtlich: Er kauft zu einem vordefinierten Preis ohne Wartezeit von einem einzelnen Anbieter geprüfte Ware und muss sich somit nicht um ungenaue Beschreibungen oder dubiose Händler sorgen. Darüber hinaus bietet ReBuy auf die von ihm angebotenen Produkte eine Gewährleistung von 18 Monaten.

    Ursprünglich begann dieses Start-Up als eine Möglichkeit, gebrauchte Medien und insbesondere Computer- und Konsolenspiele zu tauschen. Schnell wurde jedoch aus dem Tausch der Handel und aus Spielen alle Arten von Medien. Innerhalb weniger Jahre erweiterten sich daraufhin sowohl Angebot als auch die Modalitäten, so dass heute neben Filmen, Musik und Spielen auch Elektronik vermarktet wird. Die Firma beschäftigt heute um die 300 Mitarbeiter und hat ihren Hauptsitz in Berlin Neukölln. Jedes Jahr wird mit der angebotenen Ware ein Umsatz in Höhe einer zweistelligen Millionensumme produziert.

    Immobilienscout24 – Mieten und Handel

    Immobilienscout24 ist unter den Start Up-Unternehmen bereits ein Veteran und eine der ältesten Gründungen in der Vorstellung. Die Firma wurde 1997 als EIB Wohn- und Immobilieninternetwork GmbH angemeldet und benannte sich im folgenden Jahr in die Immobilien Scout GmbH um. Gleichzeitig zog sie von München nach Berlin. Sie ist ein Subunternehmen der Scout24-Gruppe, die auch diverse andere Homepages mit Angeboten im Internet betreibt. Die Seite ist spezialisiert auf die Vermittlung von Immobilien und Wohnungen, gleichgültig ob es sich um Vermietung oder den Kauf bzw. Verkauf handelt. Die Bezahlung erfolgt ähnlich wie bei einer Annonce in der Zeitung durch den Auftraggeber, es steht ihm allerdings natürlich frei, diese auf den Kauf- oder Mietpreis aufzuschlagen. Das Unternehmen ist schnell gewachsen und beschäftigt heute über 500 Mitarbeitern, mit denen es den bundesweiten Markt mit Offerten aus Deutschland und zehn weiteren Ländern abdeckt. Der Service ist sowohl bei Anbietern wie auch bei Suchenden sehr populär und wird von über 100.000 Anbietern genutzt. Die Seite kommt insgesamt auf eine Zahl von 7 Millionen Besuchern und 2 Milliarden Klicks im Monat.

    Brands4friends – Markenware zu günstigen Preisen

    Hinter dieser Marke steht ein starker Investor, es ist die Auktionsplattform E-Bay. Brands4friends verkauft Markenware zu teilweise radikal reduzierten Preisen an seine Mitglieder. Durch ein breites Portfolio an Produkten und Dienstleistungen kann es eine Vielzahl von unterschiedlich interessierten Kunden an sich binden. Der Handel selber findet über sogenannte Aktionen statt, bei denen eine begrenzte Anzahl von Waren den registrierten Usern des Clubs angeboten wird. Der entscheidende Unterschied zu anderen Onlinehändlern liegt bei brands4friends darin, dass auf ein eigenes Lager und eine dementsprechende logistik weitgehend verzichtet wird. Es kann also die Produkte zu einem wesentlich günstigeren Preis anbieten, da es weder Ausschuss noch unverkauftes oder unverkäufliches Material gibt. Stattdessen wird exakt die benötigte Stückzahl geordert und unmittelbar an die Kunden versendet.

    Der Nachteil dieses Konzept besteht in einer im Vergleich zu konventionellen Händlern deutlich längeren Lieferzeit von bis zu vier Wochen. Dennoch erfreut es sich steigender Popularität und kann mittlerweile auf über 4 Millionen Registrierungen verweisen. Die 200 Angestellten betreuen ca. 150 Aktionen im Monat, die Palette des Angebots umfasst 1200 verschiedene Produkte. Diese werden mit aufwendigen Werbeaktionen am Markt platziert, weshalb zu dem Unternehmen auch mehrere Fotostudios gehören.

    Gameduell – Online gegen den Rest der Welt

    Es handelt sich bei Gamesduell um eine Onlineplattform, bei der die Benutzer in über 200.000 verschiedenen Spielen gegeneinander antreten können. Gespielt wird um reales Geld, das vorher über verschiedene Wege wie Paypal, Paysafecard, Kreditkarte oder per Überweisung auf das Spielkonto eingezahlt werden muss. Um den Service zu testen, erhalten Probespieler ein Guthaben von 10 Euro, das natürlich nicht abgehoben werden kann. Gewinne von echtem Geld werden per Banküberweisung gegen eine Gebühr an den Betreffenden ausgezahlt. Es ist auch möglich, einen Teil der Games ohne Einsatz kostenlos zu spielen, aber für sogenannte Gewinnspieler stehen erweiterte Optionen wie Turniere zur Verfügung. Die Internetseite ging 2003 an den Start und expandiert seitdem ohne Unterbrechung. Neben Berlin gibt es eine weitere Dependance in San Francisco. Inzwischen arbeiten 180 Mitarbeitern an der Entwicklung neuer Spiele und der Erweiterung der bestehenden. Es sind über 20 Millionen Benutzer registriert, die sich online oder über Mobilgeräte am Geschehen beteiligen können. Es genießt die Unterstützung großer Partner wie dem E-Mail-Provider web.de oder den Verlagsgruppen Georg von Holtzbrinck (Handelsblatt) und Hubert Burda (Focus).

    Wooga – Spielen in sozialen Netzwerken

    Ähnlich wie Gamesduell ist Wooga ein Softwareunternehmen, das sich auf Online-Spiele spezialisiert hat. Im Gegensatz zu diesem wird jedoch kein echtes Geld eingesetzt, sondern das Unternehmen verbreitet seine Produkte durch die Integration in soziale Netzwerke wie StudiVZ und Facebook. Dadurch erreicht es eine weitreichende Vermarktung und konnte in dem kurzen Zeitraum seit seiner Gründung 2009 bis Ende 2011 über 40 Millionen Teilnehmer für seine Spiele begeistern. Innerhalb der ersten sechs Monate 2012 kamen noch einmal weiter 10 Millionen Kunden neu hinzu und die Tendenz ist weiter steigend.

    Diese werden von über 200 Mitarbeitern betreut und mit Neuheiten versorgt, wobei Wooga besondere Aufmerksamkeit auf die Anstellung von Frauen verwendet. Dies hängt mit dem Spielkonzept zusammen, das sich kurz als „Erschaffen statt Zerstören“ beschreiben lässt. Es geht dabei primär also nicht um den Wettkampf, sondern um das Kreieren neuer Welten und interaktive Kooperation. Ein Beispiel dafür ist das populäre Monster World, bei dem es darum geht, einen Garten zu konstruieren und deren Ertrag an andere Nutzer zu verkaufen. Gewinne erwirtschaftet das Start UP vor allem dadurch, dass bestimmte Komponenten und Bestandteile des Spiels mit „Münzen“ gekauft werden müssen. Diese können gegen echtes Geld relativ günstig erworben werden. So erschließt sich das Unternehmen eine stete Einnahmequelle, obwohl das Spiel an sich kostenlos ist. Es ist zwar theoretisch auch möglich, die benötigten Münzen selber zu erwirtschaften, dies ist jedoch vergleichsweise zeitraubend und langwierig.

    Zanox – optimierte Online-Werbung

    Das Geschäft mit der Online-Werbung boomt und Zanox ist einer der großen Profiteure dieses Aufschwungs. Im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten bietet es nicht einfache Bannerwerbung, sondern wird erfolgsabhängig gezahlt. Gegründet wurde es zu Jahrtausendwende von den drei Freunden Thomas Hessler, Heiko Rauch und Jens Hewald. Heute ist es im Mehrheitsbesitz der Axel Springer AG, der Rest von 47,5 % der Anteile liegt in den Händen der PubliGroupe AG aus der Schweiz. Es beschäftigt in seinen auf 12 Länder verteilten Filialen einen Mitarbeiterstab von über 600 Personen. Besonderen Wert wird bei Zanox auf die Transparenz und die enge Einbindung des Kunden in das Marketing gelegt. Die besonderen Stärken liegen bei Anbietern in dem Sektor der Telekommunikation und des Transportes, sowie bei Finanzprodukten und Onlineshops. Darüber hinaus vermarktet es jedoch Artikel aus allen Bereichen des weltweiten Handels. Es bietet dafür eine individuell auf das Produkt abgestimmte Werbekampagne und eine umfassende Analyse des Traffics und der Performance, um eine auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmte Strategie zu entwickeln. Als leitendes Unternehmen mit einer – für die Internetbranche – langen Erfahrung kann es so eine optimale Platzierung gewährleisten.

    Wie Sie das Employer Branding in Ihrer digital Strategie berücksichtigen

    Der Wettbewerb dreht sich nicht mehr nur um den Kunden. Schon lange hat der Kampf um die besten Mitarbeiter begonnen. Die Arbeitgebermarke ist nicht mehr nur Taktik, die Konversionsrate zu erhöhen. Das Employer Branding muss Recruitingaufgaben erfüllen und gleichzeitig Investoren anlocken.

    Viele sprechen von der vierten Industriellen Revolution: Im digitalen Zeitalter sorgt ein sorgfältig entwickeltes und elastisches Employer Branding für bessere Mitarbeiter, sinkende Rekrutierungskosten, zurückgehende Transaktionskosten und höher motivierte Arbeitnehmer.

    Warum wird es immer schwerer kompetente Fachkräfte zu rekrutieren?

    Fachkräftemangel herrscht nicht wie bisher geglaubt nur in den u003ca rel=u0022noreferrer noopeneru0022 href=u0022https://de.wikipedia.org/wiki/MINT-Fächeru0022 target=u0022_blanku0022u003eMINT-Disziplinenu003c/au003e. Oft gibt es zu wenige Absolventen in den gesuchten Richtungen und dann wieder zu viele in Branchen, in denen u003ca href=u0022https://digital-magazin.de/omnichannel-haendler-bedienen-nachfrage-kaum/u0022u003ekaum Nachfrageu003c/au003e besteht. Das wirkliche Problem besteht darin, dass passende Arbeitnehmer und Arbeitgeber nur schwer zusammenfinden.u003cbru003eu003cbru003eAbsolventen wissen genau, was Sie von Ihrem Arbeitgeber erwarten und vor allem, worauf sie keine Lust haben. Es verhält sich ähnlich wie mit der Produktwerbung: Nicht mehr das Produkt kommt zum Kunden, sondern der Kunde findet das Produkt.u003cbru003eUm als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden und auf dem globalen Parkett um die besten Talente buhlen zu können, bedarf es einer authentischen, vertrauenswürdigen und positiv konnotierten Arbeitgebermarke.

    Vorreiter des Employer Branding sind vor allem das Vereinte Königreich und die USA; ein jährlich stattfindender World Employer Branding Day beweist, dass sehr viele Länder aggressiv und kreativ nachziehen. In Deutschland besteht besonders bei Klein- und mittelständischen Unternehmen großer Nachholbedarf.

    Für Unternehmen geht es bei der Entwicklung einer repräsentativen Arbeitgebermarke um mehr als nur das Anwerben von attraktivem Nachwuchs: Es geht darum, Mitarbeiter zu binden und zu Höchstleistungen zu motivieren und inspirieren. Braindrain kann sich keine Firma leisten! Es ist an der Zeit zu verstehen, dass der größte Wettbewerbsvorteil nicht in einem Technologievorsprung liegt, sondern in dem Team aus Menschen, die diesen möglich machen.

    Konkret bewegt sich die To-do-Liste der Unternehmen für die nahe Zukunft in Richtung des Aufbaus organisatorischer Strukturen, die jederzeit schnell auf Veränderungen reagieren können.

    Unter Experten des Employer Branding ist man sich 2017 einig, dass 2020 nur noch Unternehmen wettbewerbsfähig sein werden, die folgende Punkte erfüllen:

    1. Alle Unternehmensbereiche können sich schnell und unbürokratisch auf politische, technische, soziale, und telekommunikative Änderungen einstellen.
    2. Die größte Ressource eines Unternehmens ist nicht das Kapital, sondern die Arbeitskräfte.
    3. Es gibt einen strategischen Ansatz für die Umsetzung eines permanent lernendes Employer Branding.
    4. Dabei sind bereits Strukturen angelegt, die sich vertikal und horizontal durch die Unternehmensbereiche ziehen, um ein für alle stimmiges Ergebnis zu erzielen und nach außen präsentieren zu können.

    Warum ist Elastizität so wichtig?

    Durch politische Ereignisse kann es zur Änderung des Firmen- oder Produktionssitzes kommen, siehe Brexit. Die Ballungsräume von hochqualifizierten Absolventen richten sich nach Start-Up-Faktoren. Klimatische Veränderungen werden in Zukunft ungewollte Änderungen diktieren. Durch u003ca href=u0022https://digital-magazin.de/seo-social-media-online-pr-markenbildung-im-web-2-0/u0022u003esocial Mediau003c/au003e und Onlinehandel befindet sich der Vertrieb bereits im ständigen Umbruch.u003cbru003eWer hier nicht schneller und besser reagiert als seine Konkurrenz, verpasst den Anschluss. Es gilt zu agieren, statt nachzuziehen.

    Was kann ich als Unternehmer für mein persönliches Employer Branding tun?

    Best Practis Tipps für 2018

    1. Definition und Zielsetzung der eigenen Arbeitgebermarke

    Eine gute Möglichkeit, herauszufinden, wie ein Unternehmen von Mitarbeitern und anderen Teilhabern betrachtet wird, ist ein Workshop. In diesem Rahmen lässt sich klären, ob alle Versprechen des Unternehmens auch gehalten werden.

    Welchen Eindruck machen die Videos und bisherigen Kampagnen auf Kunden und (Internationale) Bewerber?

    Gibt es sogar Kampagnen, die weiter ausgebaut werden können, um das Profil zu schärfen? Ein schönes Beispiel für aufeinander aufbauende, sehr wirkungsvolle Maßnahmen finden sich bei Heineken.

    2. Welche Prioritäten gibt es in der Firma?

    „Wo steht das Unternehmen im Wettbewerb?“ Wie gut sind die Kenntnisse über Interessen aller Stakeholder auf dem eignen Markt?

    In einigen Unternehmen hat sich die Relevanz von Employer Branding noch nicht herumgesprochen. Führungskräfte und der Vorstand müssen aufgeklärt werden.

    Es reicht nicht mehr, Eingen wenigen gerecht zu werden. Die Meinung jedes Mitarbeiters bis herunter zur Reinigungskraft für die Sanitäranlagen zählt. Denn alles, was es negatives zu berichten gibt, spricht sich in den sozialen Medien besonders schnell herum. Für besonders gute Reputationen hingegen muss hart gearbeitet werden.

    3. Geschäftsmodell und Strukturen überdenken

    Wo liegen die Wettbewerbsvorteile? Dabei geht es um mehr als die Unternehmensgröße, Branche und den Standort.

    Standortfaktoren wie niedrige Lohnkosten können sich schnell ändern und dann ist zu fragen, was übrig bleibt, um sich gegen die Konkurrenz durchsetzten zu können.

    Wenn viele Firmen an einem Ort ansässig sind, steigen die Ausgaben für Employer Branding. Sie sollten zumindest, denn in diesem Szenario unterscheiden Image- und Work-Live-Balance- Aspekte zwei Stellenangebote mehr voneinander als wenige Prozent Gehaltsdifferenz.

    4. Was weiß der Vorstand bisher über „Arbeitgebermarken“

    Eine Arbeitgebermarke ist nicht mit dem Arbeitgeberimage zu verwechseln. Letzteres ist das Ergebnis des Auftretens bei der Zielgruppe und die Marke ist aktiv, sie kann gestaltet werden, um gewünschtes Image zu erreichen.

    Wer versuchen möchte, das Employer Branding im eigenen Unternehmen voranzutreiben, kann die Führungsebene oder dem Vorstand mit Fragen wie diesen begegnen.

    • „Wissen Sie, was sich hinter dem Begriff Employer Brandingverbirgt?“
    • „Wissen Sie, warum dies immer wichtiger für uns wird?“
    • „Wieso schafft eine attraktive Arbeitgebermarke messbare Erfolge?“
    • „Wie berechnen Sie Ihren Return of Investment?“
    • „Sind unsere Mitarbeiterressourcen zieloptimierend eingesetzt?“

    Unterstützend wirkt die Nennung erfolgreicher Unternehmen, die bereits Erfolge mit ihrem Emplyer Branding haben.

    (Fragen frei nach Employer Branding College)

    Bis alle Fragen erschöpfend beantwortet werden können, besteht Aufklärungsbedarf. Erst ab diesem Punkt ist der Grundstein für die Arbeit an einem strategischen Ansatz zur Implementierung gelegt.

    5. Unternehmen der Zukunft brauchen Netzwerke

    Studien beweisen, dass bereits jetzt Bewerber überdurchschnittlich häufig für die Qualität und Weite Ihres sozialen Netzwerkes eingestellt werden. Früher waren Ausbildung, Referenzen und Erfahrung der Schlüssel zum Erfolg. Heute geht der Trend dahin, Mitarbeiter einzustellen, die neben sich noch weitere Ressourcen mitbringen.

    Hier lässt sich noch ein Trend erkennen: Wenn jemand jemanden kennt, der einem einen Gefallen schuldet, entstehen unbürokratische, schnelle und kreative Lösungen.

    Hohe Transaktionskosten, Bürokratie und endscheidungsunfähige Mitarbeiter gehören schon sehr bald der Vergangenheit an.

    Als Unternehmen ist ein gutes soziales Netzwerk nicht weniger wichtig. Es dient potentiellen Mitarbeitern als offenes Buch, wohin die karriere gehen könnte. Jeder Kontakt wird unter der Frage „Was ist für mich drin?“ unter die Lupe genommen.

    Zudem wirken vernetzte Unternehmen moderner. Sie sind attraktiver für Absolventen und einfacher zu finden.

    Um Investitionen in social Media Marketing führt kein Weg vorbei. Experten sagen voraus, dass in wenigen Jahren mehr Facharbeiter in diesem Bereich gebraucht würden als Datenanalysten.

    Dieser Teil des Employer Brandings wird also immer wichtiger.

    6. Tue ich, was mein Kunde wünscht?

    Unternehmen tun gut daran, ihre Vertriebsstrategien zu überdenken. Ein Beispiel: Nur weil ein Besucher auf der Homepage einmal eine PDF-Datei heruntergeladen hat und dafür seine E-Mail-Adresse angeben musste, heißt es nicht, dass er es begrüßt, in regelmäßigen Abständen Mails vom Unternehmen zu erhalten.

    Im schlimmsten Falle äußern sich diese User sogar öffentlich negativ und raten davon ab, Gratisleistungen und Content dieses Unternehmens zu nutzen, weil eine Spamflut folgt.

    Besser ist die Frage um Erlaubnis mithilfe eines Buttons. Der Besucher darf entscheiden, ob er an weiteren Informationen interessiert ist. Abgesehen von der psychologischen Wirkung, sagt diese Vorgehensweise etwas über die Unternehmenskultur aus. Der Kunde wird ernst genommen und auf Augenhöhe betrachtet.

    Fühlt sich der Kunde online wie offline als König, sticht das Unternehmen aus der Masse heraus. Es macht auf sich aufmerksam, mehr als nur ein weiterer Händler oder Dienstleister zu sein, der Geld verdienen will.

    Für einen solchen will schließlich auch niemand Qualifiziertes arbeiten, wenn er die Wahl hat, oder?

    Der Weg von Produktpräsentation um der Sache willen muss in die Richtung gelenkt werden, was die Zielgruppe sehen will. Storytelling und Mehrwert sind es, was User möglichst leicht, schnell und unterhaltsam konsumieren möchten.

    Unleserliche seo Texte werden sofort entlarvt, die Konversionsrate ist gering. Immer muss auch daran gedacht werden, dass Talente sich entscheiden, wo sie ihre Manpower einbringen wollen.

    7. Bewerbungsprozesse transparent und schnell gestalten

    Drei Fakten zu abgelehnten oder unzufriedenen Bewerbern:

    Sie erzählen Erlebtes weiter, andere schenken ihnen ein Ohr und sie kehren Dienstleistung und Produkt den Rücken zu.

    Interessanterweise finden Absolventen langwierige Auswahlprozesse und Wartezeiten so abtörnend, dass sie sich oft erst gar nicht bewerben. Diejenigen, die frei eine solche Entscheidung treffen können, sind aber die, um die es sich zu kämpfen lohnt.

    Ein schneller Recruitingprozess ohne viel Bürokratie ist kosteneffektiv und attraktiv; eine Win-win-Situation.

    Mittelfristig bringt eine Änderung in diese Richtung zufriedene und höher qualifizierte Mitarbeiter ins Unternehmen und langfristig erhält es bessere Referenzen.

    Außerdem werden Kapazitäten frei, die zum Beispiel für die Weiterentwicklung der Arbeitgebermarke genutzt werden können.

    8. Arbeitnehmerfreiheit stärken

    Wenn ein Unternehmen seinen Ressourceneinsatz überdenkt, muss es zu dem Schluss kommen, dass nicht jeder Mitarbeiter zur gleichen Zeit, für die gleiche Dauer in immer gleicherweise zu einem immer besseren oder identischen Ergebnis kommen kann.

    Die Wirtschaftsweisen annoncieren es die Tage lautstark in den Medien: Der althergebrachte Acht-Stunden-Tag stirbt aus.

    Besonders wachsende Unternehmen folgen dem Trend des activity based workings. Meint, Arbeitnehmer können entscheiden, wann sie von wo und wie arbeiten.

    Damit dies funktionieren kann, muss ein ganzheitlicher Ansatz geschaffen werden, der arbeitsethische Fragen, Umgangskultur, Verhaltenskodex, Kommunikationsmaßstäbe und Messinstrumente sowie die rechtliche und monetäre Konzepte umfasst.

    Die Klärung all jener Aspekte ist im Prinzip der Kern der Arbeitgebermarke.

    In Amerika sind Massagen, Fitnessangebote, Grünfläche, eine Hängematte im Büro oder ein Stehtisch sowie freies Essen oder Getränke bereits viel genutzte Möglichkeiten, sich

    • a) als Arbeitgeber attraktiv zu machen
    • b) Mitarbeiter zu halten und
    • c) Raum für Kreativität zu lassen, die sich auszahlt.

    Steuerrechtlich besteht auch in Deutschland die Möglichkeit, für Arbeitnehmer in individuell vorgegebenem Maße Sonderleistungen abzusetzen, dabei darf es sich sogar um mobile Massagen handeln.

    Es stellt sich die Frage: “ Unter welchen Arbeitsumständen sind die Mitarbeiter am zufriedensten? Was ist zu tun, um hoch motiviertes Personal zu erhalten?“

    Spitzenleistungen stellen sich von alleine ein. Denn wer etwas gerne tut, ist gut.

    Vorbei die Zeiten, in denen Arbeitgeber in Tagen voller Überstunden das letzte Fünkchen Konzentration aus seinen Mitarbeitern hinauspressten und nicht entfernt daran dachten, welche Konsequenzen dies für ihr Image und ihre zukünftige Personalplanung haben würde.

    Bei diesem Aspekt des Empolyer Branding stehen die potentiellen und vorhandenen Mitarbeiter im Vordergrund. Aber auch für Investoren und Kooperationspartner ist es relevant, unter welchen Bedingungen im Unternehmen gearbeitet wird.

    Erinnerung: Als die Arbeitsbedingungen von Schleckermitarbeitern durch die Medien gingen, nahmen sogar viele Kunden Abstand von langjährig genutzten Produkten, um ihre Solidarität auszudrücken.

    Die Arbeitgebermarke ist erst dann vollkommen, wenn sie a) allen Stakeholdern gerecht wird und b) sich selber dauerhaft als unvollkommen begreift und flexibel bleibt.

    9. Externe Human Ressources aktivieren

    Für einige Aufgaben benötigt ein Unternehmen schnell einen Spezialisten. Anstatt sich diesen langwierig und kostenintensiv zu suchen und komplexe Rechtsklauseln zu verhandeln, fischen erfolgreiche Firmen im Freelancerpool.

    Der Wettbewerb um die besten Freelancer hat bereits begonnen. Unternehmen müssen sich mit ihrem Employer Branding besonders hier beliebt machen.

    Denn auch für national agierende Firmen ist die Konkurrenz global, da Freelancingaufgaben zunehmend online vergeben und ausgeführt werden.

    10. Das untere Ende der Nahrungskette

    Traurigerweise investieren große Marken sehr viel in die Mitarbeiter unter ihrem Dach, vergessen jedoch oft dabei, dass es am Ende die Verkäufer sind, die dem Kunden gegenüber Marke und Image präsentieren.

    Dasselbe gilt für Zulieferer; selten existieren Strukturen, welche die Wertschätzung ausdrücken.

    Unternehmen müssen verstehen, dass auch diese Menschen Teil des Ganzen sind und nicht weniger relevant für den Erfolg als der Vorstand oder die Sanitärdame. Sicherlich bestehen qualitative Unterschiede, doch, von wem eine Negativschlagzeile ausgeht, interessiert am Ende niemanden.

    11. Welchen Stellenwert hat das Customer-Feedback?

    Klassische Homepages arbeiten mit FAQ´s. Dies ist eine sinnvolle Bewältigung von Kundenbegehren, doch wird sie dem Zeitalter von digitaler Kommunikation nur noch teilweise gerecht.

    Kunden möchten persönliche Antworten erhalten; gerne von jemandem mit Führungsverantwortung. Sie möchten mit ihren Anliegen ernst genommen werden. Diese simple Möglichkeit, sich als Unternehmen mit Wert und Anstand zu zeigen, darf keiner verpassen.

    Im Ergebnis steigen die Rankings in Bewertungsportalen, hilfreiche Antworten haben gar die Chance, viral zu werden.

    Im Rahmen des Empolyer Branding muss organisiert werden, wer die Fragen und Anliegen im Voraus identifiziert und beantwortet. Eine gute Vorbereitung lässt das Unternehmen schnell reagieren und damit punkten.

    Vorbereitung ist alles: Mögliche Grundlagen für Freelancerbeschäftigungen, Bereitstellung physischer Arbeitsplätze sowie Klärung von Arbeitszeiteinteilung und damit zusammenhängende Versicherungsfragen sind nur Beispiele für alle Themen, die für das Ergebnis „erfolgreiche Arbeitgebermarke“ organisiert sein wollen.

    Kein Unternehmer der Welt darf in Zeiten des Fachkräftemangels auch nur eine Chance verpassen, seine beste Seite zu zeigen. Immer unter der Voraussetzung, keine leeren Versprechen zu geben.

    Ergänzend zu den großen sozialen Netzwerken gibt es Plattformen wie diese etwas Kununu, Glassdoor oder hier auf dem digital-magazin.de, auf der Unternehmer ein Profil ihrer Firma anlegen lassen können. Eine weitere Chance, sich vorzustellen, die nicht ungenutzt bleiben sollte!

    Empolyer Branding: Keine Eintagsfliege aus der digitalen Welt

    Hinter dem neumodischen Begriff steht ein komplexes Organisationskonstrukt.

    Es geht darum, ein ganzheitliches Erscheinungsbild des Unternehmens zu präsentieren, welches allen Beteiligten Rechnung trägt. Die Organisation muss so elastisch sein, dass sie jederzeit auf Änderungen reagieren kann, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Nicht nur digitale Unternehmen oder solche aus angrenzenden Branchen sind gezwungen, um immer wählerischere aber weniger werdende Fachkräfte zu ringen.

    Aber gerade diese Zweige leiden schon jetzt unter den starken Folgen des kleinen Absolventenpools.

    In den Bereichen der Medizin, Bekleidung, Telekommunikation, Verkauf und der Automobilbranche greift die Flaute weiter um sich. Es sind die Nächsten, deren Überleben langfristig davon abhängt, wie sie sich als Arbeitgebermarke positionieren.

    Quellen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Employer_Branding

    https://www.worldemployerbrandingday.community/single-post/2017/02/23/10-Employer-branding-best-practices-to-focus-on-in-2017

    https://symbiosis.co.at/ebmc/beb-best-of-employer-brands/best-practice-praesentationen-beste-arbeitgeber-marke-2017/

    https://www.employerbrandingcollege.com/single-post/2017/09/01/10-Employer-branding-best-practices-to-focus-on-in-20172018

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