In diesen Startups steckt das Vermögen von Profi-Fußballer Mario Götze

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In diesen Startups steckt das Vermögen von Profi-Fußballer Mario Götze

  • Profielfoto Lisa Ksienrzyk

Vor über zwei Jahren hat Profisportler Mario Götze einen zweiten Karriereweg eingeschlagen: Investor. Einen Exit hat der Weltmeister bereits zu verbuchen.

Im Portfolio von Mario Götze befinden sich 15 deutsche Startups.

Im Portfolio von Mario Götze befinden sich 15 deutsche Startups.

ANP / Getty Images

Vor acht Jahren hat Mario Götze das entscheidende Finaltor geschossen und Deutschland zum Weltmeister gemacht. Da war er 22 Jahre alt. Heute darf er sich nicht nur Profi-Sportler und Fußball-Weltmeister nennen, sondern auch Investor. 2018 gründete Götze die Firma Companion-M, ursprünglich als Berater für Marketingdienstleistungen. Seit zwei Jahren wickelt er über das Unternehmen auch seine Startup-Investments ab.

Eigenen Angaben zufolge listet sein Porfolio mehr als 20 Tech-Firmen weltweit. „Ich sehe viele Parallelen zu meinem aktuellen Beruf“, sagte Götze einmal in einem Interview. Als Fußballer sei er Teil einer Mannschaft, die zusammenarbeitet und wiederum von einem Verein gefördert wird. Als Wagniskapitalgeber unterstütze er ebenfalls Teams, die langfristig eigene Ideen entwickeln und Rückhalt benötigen.

Nicht nur Finanzinvestor, auch strategischer Sparringspartner

Wie viel Geld Mario Götze in die Startups investiert, ist nicht öffentlich bekannt. In der Regel beteiligt er sich an frühen Runden, also Seed- und Series-A-Finanzierungen. Ihm gehören dann häufig weniger als ein Prozent der Anteile.

Aktuelle News

Welche 3 Bücher ihr laut Trivago-Chef Axel Hefer unbedingt lesen solltet

Unternehmerisch lief es für Axel Hefer zuletzt gemischt. Ruhe findet er beim Lesen – das sind seine Buchtipps.

Seit Anfang 2020 ist Axel Hefer CEO des Reiseportals Trivago.

Seit Anfang 2020 ist Axel Hefer CEO des Reiseportals Trivago.

Trivago

Tagsüber Trivago-CEO, abends Aufsichtsratschef beim FC Schalke 04. Axel Hefer hat sich um gleich zwei Großunternehmen zu kümmern. Vor allem für Trivago lief es in den vergangenen Jahren dabei alles andere als gut. Die Corona-Pandemie hat dem Geschäft der börsennotierten Düsseldorfer Hotel-Suchmaschine schwer zugesetzt. Zeitweise sollen die Verluste die Umsätze überstiegen haben. Der Aktienkurs spiegelt das eindrücklich wider: Bei rund 1,40 Euro dümpelt das Papier derzeit herum. Auf die zurückliegenden fünf Jahre gerechnet steht ein Kursrückgang von gut 90 Prozent zu Buche.

Hefer gibt sich im Gespräch mit Gründerszene jedoch gelassen. „Von uns werden relativ wenig Aktien an der Börse gehandelt, von daher ist die Aussagekraft des Kurses eher gering“, sagt der 45-Jährige. Und auch sonst zeigt sich der Manager für den künftigen Geschäftsverlauf von Trivago optimistisch. Zwar zögen die Preise etwa für Hotels wegen Inflation und der hohen Nachfrage an. „Für ein Unternehmen, das Preisvergleiche ermöglicht, ist das aber natürlich eine positive Sache“, so Hefer. Er geht davon aus, dass sich die Mehrkosten für Hotels und Flüge nicht auf die Gesamtnachfrage auswirken.

Wenn Familienvater Hefer sich nicht um sein Unternehmen oder den Fußballverein kümmern muss, dann liest er. Gern sogar, wie er sagt. Gründerszene wollte daher wissen, welche Bücher ihn zuletzt beeindruckt haben. Hier die Liste:

Speed & Scale: An Action Plan for Solving Our Climate Crisis Now (John Doerr)

Klimakrise – für viele Menschen klingt das abstrakt. So abstrakt, dass auch konkrete Handlungsmaßnahmen oft vage bleiben. Hier setzt das Buch von John Doerr an. Auf knapp 450 Seiten bricht der renommierte Investor aus dem Silicon Valley (Kleiner Perkins) die für das 1,5-Grad-Ziel benötigten Gesamteinsparungen an CO2 auf konkrete Einzelmaßnahmen herunter. „Vergleichbar mit OKRs in Unternehmen“, wie Hefer erklärt. Dadurch werde den Leserinnen und Lesern Hoffnung vermittelt, dass die Klimakatastrophe tatsächlich noch abgewendet werden kann.

Matchplan: Die neue Fußballmatrix (Christoph Biermann)

Noch vor einigen Jahren wurden junge „Laptop-Trainer“ wie der heutige Bayern-Coach Julian Nagelsmann belächelt – inzwischen hat sich ihre datengetriebene Arbeitsweise in vielen Proficlubs durchgesetzt. Glück und Pech im Fußball kann berechnet, die Leistung von Spielern besser analysiert werden. Im besten Fall finden Trainer so heraus, was wirklich zum Sieg führt.  Der Sportjournalist Christoph Biermann macht genau das in seinem Buch zum Thema. Für Schalke-Aufsichtsrat Axel Hefer eine Empfehlung: „Eine gut zu lesende Einführung in die Entwicklungen des modernen Fußballs und die Nutzung von Daten im Sport.“

Stillness is the key: An Ancient Strategy for Modern Life (Ryan Holiday)

Wie vermeide ich Ablenkung? Wie treffe ich instinktiv richtige Entscheidungen? Diesen Fragen geht der New-York-Times-Bestseller-Autor Ryan Holiday auf knapp 300 Seiten nach. Für Trivago-Chef Axel Hefer offenbar eine echte Hilfe in seinem Unternehmerleben: „Das Buch nutzt historische Beispiele, um die Wichtigkeit der inneren Ruhe, insbesondere im heutigen hektischen Alltag aufzuzeigen.“

Aktuelle News

Cristiano Ronaldo und Paul Pogba legen sich mit den EM-Sponsoren Coca-Cola und Heineken an — nun droht die Uefa mit Geldstrafen

Christiano Ronaldo hat statt Coca-Cola eine Flasche Wasser stehen
Christiano Ronaldo hat statt Coca-Cola eine Flasche Wasser stehen

Photo by UEFA/UEFA via Getty Images

Die Superstars Cristiano Ronaldo und Paul Pogba haben sich bei der Fußball-EM mit den Sponsoren Coca-Cola und Heineken angelegt.

Portugals Kapitän Ronaldo schob bei einer Pressekonferenz verächtlich zwei Flaschen Coca-Cola zur Seite und tauschte sie gegen Wasser. An der Börse verlor Coca-Cola zeitlgleich vier Milliarden Dollar an Wert. Das könnte aber auch einen anderen Grund haben.

Der französische Nationalspieler Paul Pogba übernahm die Aktion später gegen den EM-Sponsor Heineken-Bier.

Cristiano Ronaldos Wegnahme von zwei Coca-Cola-Flaschen während einer Pressekonferenz bei der Fußball-Europameisterschaft hat den Aktienkurs des Getränkekonzerns um 4 Milliarden Dollar fallen lassen, berichtet die britische Zeitung The Guardian.

Portugals Kapitän ist ein bekannter Gesundheitsfanatiker und machte deutlich, was er von dem zuckerhaltigen Erfrischungsgetränk hält. Während einer Pressekonferenz in Budapest am Montag stellte der 36-Jährige die Coca-Cola-Flaschen mit verächtlicher Geste zur Seite.

Im Video könnt ihr die Geste von Ronaldo sehen:

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Stattdessen ersetzte er sie durch eine Flasche Wasser, bevor er auf Portugiesisch sagte „Agua!“. Das schien eine Ermutigung zum Wasser trinken zu sein.

Marktwert von Coca-Cola ist gefallen

Der Aktienkurs von Coca-Cola fiel fast unmittelbar nach Ronaldos Geste von 56,10 Dollar auf 55,22 Dollar, ein Minus von 1,6 Prozent. Der Marktwert von Coca-Cola sank von 242 Milliarden Dollar auf 238 Milliarden. Das entspricht einem Rückgang von 4 Milliarden Dollar.

Coca-Cola, einer der offiziellen Sponsoren der Euro 2020, antwortete am Dienstag mit einer Erklärung, dass „jeder ein Recht auf seine Getränkevorlieben“ hat, mit unterschiedlichen „Geschmäckern und Bedürfnissen“. Ein Sprecher sagte zum Guardian: „Den Spielern wird bei der Ankunft auf unseren Pressekonferenzen neben Coca-Cola und Coca-Cola Zero Sugar auch Wasser angeboten.“

Dass Ronaldos Geste solche Ausmaße nach sich zog, dürfte auch an der Fangemeinde des Stars liegen. Ronaldo hat sich in den letzten Jahren als Social-Media-Star etabliert, der aktuell fast 300 Millionen Instagram-Abonnenten hat.

Mittlerweile ist eine neue Erklärung aufgetaucht, warum der Aktienkurs von Coca-Cola fiel: Der Tag von Ronaldos Pressekonferenz war auch der Stichtag, an dem die Coca-Cola-Aktie erstmals ohne das Bezugsrecht für die bevorstehende Dividende gehandelt wurde – also die Ausschüttung an die Aktionäre.

Coca-Cola schüttet vierteljährlich Dividenden aus. In diesem Fall geht es um die Dividende für das zweite Quartal in Höhe von 42 Cent je Aktie, die am 1. Juli fließen wird. Ohne das Bezugsrecht für die Dividende sind die Aktien entsprechend weniger Wert. Die jüngsten Kursverluste entsprachen daher auch in etwa der zu erwartenden Gewinnausschüttung, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Ob Ronaldo das wusste und seine Aktion dementsprechend auf diesen Zeitpunkt legte, dürfte nur er selbst wissen – und vielleicht findige PR-Berater.

Ronaldos Geste findet erste Nachahmer

Aber egal, ob in vollem Bewusstsein oder per Zufall: Mit seiner Geste könnte der portugiesische Nationalspieler einen Trend losgetreten haben, den ersten Nachahmer fand er bereits. Nach der erfolgreichen Partie gegen Deutschland am Dienstag tat der französische Nationalspieler Paul Pogba das gleiche wie Christiano Ronaldo. Diesmal traf es jedoch nicht Coca-Cola, sondern die Brauerei Heineken.

Pogba verzichtete im Gegensatz zu Ronaldo auf Anmerkungen und verstaute das alkoholfreie Bier unter dem Tisch. Während Ronaldos Aktion auf einen gesundheitlichen Aspekt anspielte, könnte die Ablehnung Pogbas religiöse Motive haben. Der Spieler von Manchester United ist praktizierender Muslim und verzichtet getreu seines Glaubens auf Alkohol.

Drohende Geldstrafen

Laut einem Bericht der „Bild“ haben die Uefa-Sponsoren wenig Verständnis für die Aktion. Turnierchef Martin Kallen erklärte, man habe den teilnehmenden Teams nochmal die Regeln eingeschärft: „Es ist wichtig, weil die Sponsoreneinnahmen wichtig für das Turnier und den europäischen Fußball sind“, wird er von der „Bild“ zitiert. Die Abmachungen mit den Sponsoren müssten eingehalten werden. Bei den Spielen muslimischen Glaubens soll es allerdings eine Ausnahme geben. Auf ihren Pulten sollen die Bierflaschen entfernt werden.

Sollte es zu weiteren Aktionen, wie der von Ronaldo kommen, behält sich die Uefa Maßnahmen vor. Das treffe laut Kallen zwar nicht die Einzelspieler, aber es gebe die Möglichkeit, dass die Verbände zahlen müssten.

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Prämien, Marktwert, Finanziers: So viel Geld steckt im Champions-League-Finale

Das Finale findet in der portugiesischen Hafenstadt Porto statt
Das Finale findet in der portugiesischen Hafenstadt Porto statt

picture alliance / empics | Nick Potts

Am Samstagabend spielt Manchester City im Finale der Champions League gegen den FC Chelsea.

Beim Marktwert liegt Manchester City klar vorn, auch der wertvollste Spieler des Finals, Kevin de Bruyne, spielt für die „Skyblues“.

Dem Sieger des Finals winken vier Millionen Euro Prämie, wegen der Teilnahme am europäischen Supercup kann er auch mit weiteren Millionen planen.

Am Samstagabend stehen sich der FC Chelsea und Manchester City im Finale der Champions League gegenüber. Dabei geht es auch um viel Geld. Business Insider erklärt die wichtigsten Zahlen.

Welche Prämie erhält der Sieger?

Beide Finalisten erhalten jeweils 15 Millionen Euro, der Sieger anschließend noch einmal vier Millionen Euro zusätzlich. Der Gewinner spielt außerdem im UEFA-Supercup und erhält dafür garantiert weitere 3,5 Millionen Euro, plus eine Million, wenn sie auch diesen Wettbewerb gewinnen.

Auch zuvor hat sich der Wettbewerb für ManCity und Chelsea ausgezahlt. Als Startgeld in der Königsklasse haben sie 15,25 Millionen Euro bekommen, für jeden Sieg in der Gruppenphase gab es 2,7 Millionen, 900.000 Euro für ein Unentschieden. Für das Erreichen des Achtelfinales erhielten sie zusätzlich 9,5 Millionen, für das Viertelfinale 10,5 Millionen und für das Halbfinale 12 Millionen Euro. Ein durch und durch lohnendes Geschäft.

Welches Team hat den höchsten Marktwert?

Nach Angaben von „transfermarkt.de“ hat hier Manchester City klar die Nase vorn. Der Marktwert aller Spieler zusammen beträgt demnach 1,02 Milliarden Euro. Damit hat der Verein den wertvollsten Kader aller Club-Mannschaften weltweit. Der FC Chelsea rangiert in dieser Statistik auf Platz sechs, der Kader des Londoner Vereins ist 786 Millionen Euro wert.

Welcher Spieler hat den höchsten Marktwert?

Erneut ist ManCity hier im Vorteil. Ihr Spielmacher Kevin De Bruyne kommt auf einen Marktwert von 100 Millionen Euro. Der am höchsten bewertete Spieler von Chelsea ist Mason Mount. Der Offensivspieler ist 75 Millionen Euro schwer.

Wer finanziert den FC Chelsea?

In gewisser Weise war der FC Chelsea ein Trendsetter. 2003 stieg der russisch-israelische Milliardär Roman Abramowitsch bei dem Club ein. Er war einer der ersten Großinvestoren und machte den Club dank seines Geldes zu einem Spitzenverein in der englischen Premier League. Seitdem kann Chelsea aus dem Vollen schöpfen: In der Ära unter Eigentümer Abramowitsch hat der Club 1,77 Milliarden Euro in neue Spieler investiert.

Wer finanziert Manchester City?

Der maßgebliche Investor bei Manchester City ist Mansour bin Zayed Al Nahyan, Mitglied der Königsfamilie von Abu Dhabi in den Vereinten Arabischen Emiraten. Über seinen Fonds Abu Dhabi United Group hält er etwas mehr als 86 Prozent an dem Verein. Die restlichen Anteile gehören der China Media Capital Holding aus Schanghai. Mit diesen potenten Geldgebern kann auch Manchester City üppig investieren. Doch weil sie dabei immer wieder gegen die sogenannten Financial-Fair-Play-Regeln sollten sie in dieser Saison sogar von der Champions League ausgeschlossen werden. Der internationale Sportgerichtshof CAS hob das Urteil gegen ManCity auf, nun steht der Club im Finale.

Was kosten die Tickets?

Das Finale sollte ursprünglich in Istanbul stattfinden, doch wegen Corona-Infektionslage entschied die UEFA, das Spiel ins portugiesische Porto zu verlegen. Anders als im vergangenen Jahr dürfen auch Fans ins Stadion.

Insgesamt sind 16.500 Zuschauer zugelassen, das entspricht einer Auslastung von einem Drittel. Davon gingen jeweils 6000 Karten an die beiden Vereine, 1700 landeten im freien Verkauf. Diese Tickets kosteten in der vierten Kategorie 70 Euro, in Kategorie 3 mussten Fans 180 Euro zahlen, Kategorie 2 schlug mit 450 Euro zu Buche, in der höchsten Kategorie waren ganze 600 fällig.

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