8,3 Millionen für Hamburger Lieferketten-Startup

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Alles, was man über Startups wissen muss. Auf einen Blick. Die Kurznachrichten aus der Szene könnt ihr hier verfolgen.

12. April 2022: Die Hamburger Firma Procuros hat eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von umgerechnet rund 8,3 Millionen Euro (neun Millionen Dollar) abgeschlossen. Angeführt wird das Investment vom Berliner VC Point Nine und dem schwedischen Investor Creandum. Ebenfalls dabei: Paua Ventures, Btov Partners sowie diverse Business Angels. Procuros hat sich auf die Vernetzung von Zulieferunternehmen mit ihren Handelspartnern wie Supermärkten oder Industrieherstellern spezialisiert. Einmal auf der Plattform angemeldet, können Unternehmen etwa Zeit bei der Dateneingabe in der Auftragsabwicklung sparen. (Quelle: Unternehmen, Tech.eu, hue) 

10 Millionen für Startup, das eure Logistik skaliert

7. April 2022: Warehousing1 hat in seiner Series A über zehn Millionen Euro eingesammelt. Das Geld stammt von den drei Neuzugängen Aster Capital aus Paris, Wille Finance aus Zürich und Schenker Ventures, dem Investmentvehikel von DB Schenker. Auch die Bestandsinvestoren zogen mit, darunter HV Capital aus München und Base10 Partners aus San Francisco. Mit den neuen Mitteln will das Berliner Startup in die Technologie und das Produkt investieren sowie die Mitarbeiterzahl auf über 100 Personen verdoppeln. Zudem peilt es eine Verdreifachung des Umsatz bis Jahresende an. Aktuell liege der im achtstelligen Euro-Bereich. Geld macht Warehousing1 mit Kunden, die ihre Logistik skalieren wollen. Dafür arbeiten die Berliner mit einem dezentralen Partner-Netzwerk von Logistikern zusammen, die etwa Lagerflächen vermieten. (Quelle: Unternehmen, gr)

Delivery Hero will 2023 erstmals operativ profitabel sein

4. April 2022: Der Lieferdienstvermittler Delivery Hero will 2023 erstmals auf Konzernebene im operativen Geschäft profitabel sein. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) solle im kommenden Jahr positiv ausfallen, teilte das im Dax notierte Unternehmen am Montag in Berlin mit. In dem Ausblick sei auch der neueste Zukauf, der Schnelllieferdienst Glovo aus Spanien, berücksichtigt. Für dieses Jahr bestätigte Delivery Hero seinen bisherigen Ausblick von Mitte Februar, wonach das Unternehmen mit einem Verlust im operativen Geschäft rechnet. (Quelle: dpa, ho.)

Exit für Zahnspangen-Startup aus der Schweiz

31. März 2022: Der Schweizer Einzelhandels-Konzern Migros hat Bestsmile aus Zürich übernommen. Das Startup erwirtschaftete im vergangenen Jahr umgerechnet fast 50 Millionen Euro und beschäftigt 320 Mitarbeiter. Zum Kaufpreis machen die Parteien keine Angabe. Die Migros-Tochter Sparrow Ventures wird das Unternehmen leiten. Das Gründerteam um Marcel Kubli (Ex-COO), Philip Magoulas (Ex-CFO), Ertan Wittwer (Ex-CEO) steigt im Zuge des Exit aus dem Unternehmen aus. Sie gründeten das Zahnspangen-Startup im Jahr 2018. Das neue Management wurde durch interne Mitarbeiter besetzt. Nach der Übernahme will das Unternehmen schneller wachsen und neue Produkte auf den Markt bringen. Bislang setzt Bestsmile auf 3D-gedruckte Zahnspangen. Künftig kommen Keramikschalen unter anderem für verfärbte Zähne hinzu. (Quelle: Unternehmen, gr)

2,5 Millionen für digitale Kinderwunschklinik

30. März 2022: Das Berliner Startup Levy Health unterstützt Frauen beim Kinderwunsch, indem es die Fruchtbarkeit und Blutwerte analysiert und dann in Videosprechstunden Diagnosen stellt sowie Therapiemöglichkeiten aufzeigt. Der Prozess wird digital abgebildet, eine Software hilft den Fachärzten etwa bei der Ursachenforschung. Um das Portal zu skalieren, hat Levy Health nun 2,5 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt hat die Runde Atlantic Labs, der Tech-Fonds von Christophe Maire. Ebenfalls beteiligt sind der VC Calm Storm aus Österreich und Business Angels wie Hansi Hannsmann sowie Jenny Saft, die ein Startup für das Einfrieren unbefruchteter Eizellen aufbaut. Gegründet wurde Levy Health 2020 von Theresa Vilsmaier, Silvia Hecher und Caroline Mitterdorfer(Quelle: Tech.eu, lks)

Niederländische Supermarktkette Jumbo beteiligt sich an Gorillas

29. März 2022: Der Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas baut seine Partnerschaft mit der niederländischen Supermarktkette Jumbo weiter aus. Seit Anfang des Jahres beliefert Jumbo die Gorillas-Warenlager in den Niederlanden und Teilen Belgiens mit Waren. Nun steigt auch Mississippi Ventures, der Fonds der Jumbo-Eigentümerfamilie van Eerd, bei dem Startup ein. Über die finanziellen Details äußerten sich die Beteiligten nicht. Außerdem soll Gorillas für mehrere Jahre Co-Sponsor des Radsportteams von Jumbo-Visma werden. Jumbo ist nach eigenen Angaben zählt die zweitgrößte Supermarktkette in den Niederlanden. (Quelle: Unternehmen, heu)

Exklusiv: Hygh sammelt 10 Millionen ein – über Blockchain-Wertpapiere

28. März 2022: Das Berliner Startup Hygh, das digitale Produkte für die Außenwerbung anbietet, hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 10 Millionen Euro über Blockchain-Wertpapiere eingesammelt. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Security Token Offering (STO). An der Token-Finanzierung waren nach Angaben des Unternehmens professionelle Geldgeber beteiligt, die sich Tickets von 500 bis zu vier Millionen Euro sicherten. Über die von Hygh angebotene Plattform sollen Nutzer innerhalb von wenigen Minuten ihre digitale Außenwerbungen auf angeschlossenen Bildschirmen live stellen können. In den nächsten 24 Monaten will Hygh bis zu 20.000 Screens bespielen und damit die Zahl der Display-Flächen annähernd verzehnfachen. Das Angebot richtet sich an große Firmen sowie mittelständische Unternehmen und Startups. Hygh wurde 2018 von Antonius Link und Fritz Frey gegründet. (Quelle: Unternehmen, ho)

Exit für DHDL-Startup Studybees

24.März 2022: Das Mannheimer Startup Studybees, das Studierenden dabei hilft, sich online auf ihre Prüfungen in den Bereichen BWL, VWL und Jura vorzubereiten, wurde vom niederländischen Ed-Tech Unternehmen Studocu gekauft. Zum Kaufpreis ist bisher noch nichts bekannt. Studybees wurde 2013 von Julia Koper, Fabian Klein und Johannes Saal gegründet. Das Gründertrio steckte damals selbst noch im Studium. 2016 traten sie in der VOX-Show „Die Höhle der Löwen” auf. Ein Investment zwischen den Löwen und den Gründern kam nicht zustande. Eigenen Angaben zufolge wird die Lernplattform heute von rund 100.000 Studierenden genutzt. (Quelle: Unternehmen, fm)

Erster Carsharing-Anbieter lockt mit Tesla Model 3

23. März 2022: Als erster deutscher Carsharing-Anbieter hat Miles das Tesla Model 3 in seine Flotte aufgenommen. Wie das Unternehmen mitteilte, steht Kunden künftig eine dreistellige Zahl an Fahrzeugen verteilt über mehrere Städte zur Verfügung. Die Nutzung ist jedoch an Bedingungen geknüpft: So dürfen Kunden nicht jünger als 23 Jahre sein und müssen ihren Führerschein länger als ein Jahr besitzen. Außerdem darf ein Tesla Model 3 nur fahren, wer zuvor eine Mindestanzahl an Miles-Fahrten mit anderen Fahrzeugen absolviert hat. Eine Ausnahme gilt bei Abschluss eines sogenannten „Platin”-Abonnement für 49 Euro im Monat. (Quelle: t3n.de, hue)

Endgültiges Aus für StudiVZ

21. März 2022: Etwa 16 Jahre nach Entstehung schließen die sozialen Netzwerke StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ endgültig. Als Grund gab die Betreiberfirma Poolworks an, die Plattformen seien technisch so veraltet, dass ein Weiterbetrieb keinen Sinn mehr ergebe. Ende dieses Monats würden alle Nutzerdaten unwiderruflich gelöscht und aktuelle Nutzerverträge gekündigt. Erst im vergangenen Sommer generierte das Unternehmen Schlagzeilen, als es nach dem Versuch einer fehlgeschlagenen Neuausrichtung unter dem  Namen VZ.net erneut gescheitert war. Seit Mitte 2021 setzte Poolworks nur noch auf die Spielefunktion der Plattform.

StudiVZ war hierzulande ein Erfolgsschlager: Im Jahr 2007, nur zwei Jahre nach der Gründung, wurde das Startup für 85 Millionen Euro an den Holtzbrinck-Verlag verkauft und zählte zur Bestzeit im Mai 2010 etwa 466 Millionen Nutzer. Damit lag es in Deutschland zeitweise weit vor dem US-Konkurrenten Facebook. Trotz zusätzlicher Portale wie SchülerVZ und MeinVZ, die eine breitere Altersspanne von Usern ansprechen sollten, ging es danach stetig bergab: Die Zahl der monatlichen Website-Besuche sank auf 77 Millionen Ende 2011. Ein Jahr später verkaufte Holtzbrinck die Plattformen (beziehungsweise das Betreiberunternehmen Poolworks) an eine amerikanische Investmentfirma und die Webseiten verloren weiter an Relevanz. 2017 meldete Poolworks Insolvenz an und StudiVZ wurde abgeschaltet. Vor zwei Jahren versuchte es das Team dann noch erneut – vergeblich. (Quelle: Unternehmen, kk)

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