Die Priorisierung beim Impfen fällt, ab dem 7. Juni kann sich jeder gegen das Coronavirus impfen lassen.
Dabei gibt es unterschiedliche Orte, an denen man sich impfen lassen kann, vom Impfzentrum bis zur Hausarztpraxis – bald auch beim Betriebsarzt.
Business Insider erklärt, welche Impfstoffe verfügbar sind und wie man an einen Termin kommt.
Immer mehr Menschen in Deutschland werden geimpft. Bislang wurden über 41 Millionen Dosen verabreicht, im Schnitt bekommen mehr als 600.000 Menschen pro Tag einen Pieks.
Ab dem 7. Juni soll es keine Impfpriorisierung mehr geben. Wer will, kann sich impfen lassen, unabhängig von Vorerkrankung, Beruf oder Alter. Business Insider erklärt die Details dazu.
Mit welchem Impfstoff kann ich mich impfen lassen?
Die Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson sind bereits für alle Menschen freigegeben. Offiziell empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) diesen Impfstoff für Menschen ab 60 Jahren, jedoch kann man sich damit freiwillig impfen lassen, wenn ein Arzt nach einer Risikoeinschätzung zustimmt. Ab dem 7. Juni sollen auch die Impfstoffe von Biontech und Moderna generell freigegeben werden. In einigen Bundesländern ist die Freigabe bereits erfolgt.
Wie kann ich einen Termin buchen?
Je nach Bundesland läuft die Vergabe der Impftermine unterschiedlich. In Hessen registriert man sich beispielsweise in einem Online-Portal, gibt an zu welcher Priorisierungsgruppe man gehört. Auch telefonisch ist eine Terminvereinbarung möglich. In Berlin bekommt man eine Einladung per Brief zugeschickt. Wer sich in Niedersachsen und Bayern impfen lassen möchte, kann sich online registrieren und auf eine Warteliste eintragen lassen.
Wer wissen will, wie das Prozedere in seinem Bundesland ist, findet auf der Internetseite der Patientenservice-Hotline eine Antwort.
Wie kann ich über meinen Hausarzt geimpft werden?
Es ist auch ratsam, sich bei seinem Hausarzt zu melden. Wenn man dort nicht auf regulärem Wege an einen Impftermin kommt, besteht auch die Möglichkeit auf eine Warteliste aufgenommen zu werden. Viele Praxen führen diese für den Fall, dass einige Dosen übrig bleiben und zu verfallen drohen. Bevor es dazu kommt, kontaktiert die Praxis die Menschen auf der Warteliste. Um aufgenommen zu werden, kann es ratsam sein, Hausärzten in seiner Umgebung eine Mail zu schicken und darin um Aufnahme auf die Warteliste zu bitten.
Kann ich mich über meinen Arbeitgeber impfen lassen?
In Deutschland gibt es rund 12.000 Betriebsärzte. Mehrere große Unternehmen haben angekündigt, dass sie auch Corona-Impfungen durchführen sollen. Ab dem 7. Juni soll es offiziell losgehen. Je nach Unternehmen ist später auch denkbar, dass sich nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch deren Angehörigen dort impfen lassen können.
Wie schnell komme ich an einen Termin?
Auch wenn sich jetzt jeder und jede für eine Impfung anmelden kann, muss man mitunter noch warten. So können etwa Hausärzte weiterhin unter ihren Patienten festlegen, wer zuerst geimpft werden soll. Das bedeutet, dass ältere und durch Vorerkrankungen gefährdete Menschen womöglich schneller geimpft werden als gesunde, junge Menschen.
Welche anderen Möglichkeiten gibt es?
Mitunter gibt es auch lokale Aktionen, mit denen Bewohner eines bestimmten Stadtviertels geimpft werden sollen. Solche Aktionen gab es in einer Kölner Moschee und im Berliner Bezirk Neukölln. Auch in Dortmund wird über ein ähnliches Vorgehen nachgedacht. Im baden-württembergischen Göppingen gibt es mobile Impfbusse, in denen sich Menschen impfen lassen können, ohne vorher einen Termin zu buchen. Solche lokalen Aktionen werden oft über Aushänge und soziale Dienste vor Ort angekündigt.
Zudem gibt es die Möglichkeit, sich auf Portalen wie sofort-impfen.de zu registrieren. Dort kann man sich eintragen, um zu Impfärzten in seiner Nähe vermittelt zu werden.
toh