Diebstahlschutz: GPS-Tracker für das Fahrrad

Von gut getarnt bis unübersehbar: Wir zeigen GPS-Lösungen für das Fahrrad, die die Ortung über das Mobilfunknetz ermöglichen.

Bei der Polizei gehen täglich fast 1000 Anzeigen wegen Fahrraddiebstahl ein. Die Dunkelziffer der tatsächlich gestohlen Fahrräder ist noch deutlich höher. Die Gesetzeshüter sind anscheinend machtlos. Nicht einmal jeder zehnte angezeigte Fahrraddiebstahl wird tatsächlich aufgeklärt.

Das sind beunruhigende Zahlen, gerade für Besitzer von hochpreisigen Fahrrädern oder E-Bikes (Pedelecs). Ein hochwertiges Schloss ist sowieso obligatorisch, aber auch Technik schützt. Die folgenden GPS-basierten Tracker mit Verbindung zum GSM-Mobilfunknetz verraten dem Besitzer via SMS, App oder Online-Dienst den Standort seines Fahrrads – im besten Fall auch noch, nachdem es längst gestohlen wurde.

Der TrackerID Fahrrad Finder versteckt den GPS-Tracker im Flaschenhalter des Fahrrads. Über einen Bewegungssensor wird die GPS-Standortverfolgung aktiviert und über das Mobilfunknetz an die App übertragen. Der Tracker löst keinen Alarm aus, wenn der kleine, mitgelieferte Bluetooth-Transponder in der Nähe ist. Der Akku soll sechs Monate durchhalten.

Der folgende GPS-Fahrrad-Tracker nutzt ein noch besseres Versteck: das Gabelschaftrohr – also jenes Rohr, welches im Steuerrohr steckt und den Lenker mit der Gabel verbindet. Die gesamte Technik befindet sich in einem etwa 17 cm langen Kunststoff-Zylinder, der genau in den Schaft des Rohres passen soll. Die Achillesverse des Systems ist laut einigen Nutzerberichten die Laufzeit. So versorgt der 700-mAh-Akku das System lediglich 3 – 5 Tage lang mit Strom, bevor er wieder umständlich ausgebaut und an die Stromversorgung gehängt werden muss.

Eine Ecke teurer, aber laut Nutzerberichten auch ausgereifter, ist das GPS-Ortungssystem von velocate. Hier versteckt sich die gesamte Technik inklusive GPS, Bewegungssensor, Mobilfunkteil und Akku im Rücklicht. Das Besondere: Der Akku des Trackers lädt über den Fahrraddynamo oder das E-Bike-Stromnetz. Deutlich günstiger, dafür mit weniger Funktionen, ist der Tkstar TK906.

Der Incutex GPS Tracker TK104 in der Größe einer Streichholzschachtel passt zum Beispiel versteckt unter den Sattel. Er ist vergleichsweise günstig und bringt dennoch mit die wichtigsten Funktionen für die Ortung des Fahrrads mit. Er verfügt über SMS-Echtzeitortung, Bewegungsalarm, GEO-Fencing und einiges mehr. Sein 800-mAh-Akku soll knapp zwei Wochen halten.

Nur wenige Euro kosten GPS-Alarm-Aufkleber (zum Preisvergleich). Auch wenn diese bei einem tatsächlich gestohlenen Fahrrad wertlos sind, könnten sie dennoch den ein oder anderen potenziellen Dieb davon abhalten, sich am eigenen Fahrrad zu vergreifen.

Gerade angesichts der hohen Diebstahlquote bei Fahrrädern und der gleichzeitig geringen Aufklärungsquote seitens der Polizei sind GPS-Tracker für das Fahrrad ein gute Idee. Sowohl preislich, als auch qualitativ und bezüglich des Funktionsumfangs scheint es jedoch massive Unterschiede zu geben. Einige der GPS-Tracker unterstützen zum Beispiel einzelne Mobilfunknetze nicht oder müssen alle paar Tage umständlich ausgebaut werden, um den Akku zu laden. Andere Lösungen wie der im Rücklicht verbaute Tracker von velocate scheinen dagegen gut zu funktionieren.

Habt ihr bereits Erfahrungen mit GPS-Trackern für das Fahrrad gesammelt oder vermisst noch ein Produkt? Wir freuen uns über Eure Kommentare.

Unsere Kollegen von c't haben in ihrem Artikel „Alles orten" Hintergrundwissen zur allgemeinen Funktionsweise von GPS-Trackern mit GSM-Verbindung zusammengetragen.

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Danke: bestboyzde

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