Buch Rezension – Smart Mobile Apps von Stephan Verclas, Claudia Linnhoff-Popien

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Sicherlich kennen auch Sie inzwischen sogenannte Mobile Apps. Dabei handelt es sich um Anwendungen bzw. von sich daraus zu „Apps“ ableitenden Applikationen, die Mobilfunkgeräte um zusätzliche Funktionen erweitern. Diese eignen sich gleichermaßen für Smartphones, Tablet-PCs und Netbooks, die mit den entsprechenden Betriebssystemen ausgestattet sind. Dass das auch Tablet-PCs und Netbooks beinhaltet, ist eigentlich nur dem Umstand zu verdanken, dass anstelle der gängigen Betriebssysteme wie Windows oder Linux oft diese neuen, speziell auf die geringe Größe der Endgeräte angepassten Betriebssysteme wie iOS (Apple), Android (Open Source von Google) und weitere OS installiert sind. Bisher wurden Apps dabei schon rund 55 Milliarden mal auf die mobilen Endgeräte heruntergeladen, bis zum Jahr 2016 lauten die Prognosen auf knapp 300 Milliarden Downloads. Auffällig dabei: bei der bisherigen Zielgruppe handelt es sich bisher zumeist um private Anwender, für die diese Apps auch konzipiert sind. B2B-Apps, also von Unternehmen für Unternehmen, spielen bisher eine sehr untergeordnete Rolle. Mit eben genau dieser Thematik befasst sich das Buch „Smart Mobile Apps“ von Stefan Verclas und Claudia Linhoff-Popien.

Nicht das Buch von zwei Autoren, vielmehr eine Fachartikelsammlung

Bevor es um die Inhalte des Buches selbst geht, gibt es leider schon im Vorfeld eine nicht zu unterschätzende Kritik bezüglich der Information, die – auch vom herausgebenden Springer-Verlag – nicht weiter vertiefend die Autoren des Buches betrifft. Solange Sie das Buch noch nicht kennen, mögen Sie der Annahme verfallen, dass das Buch tatsächlich eine wissenschaftslastige und ausschließliche Arbeit der beiden genannten Autoren ist. Dabei ist das in keinster Weise zutreffend. Vielmehr handelt es sich um eine Sammlung verschiedener Artikel zu unterschiedlichen Unterbereichen der Thematik „Mobile Apps“ von wieder vielen verschiedenen Autoren. Um genau zu sein, sind inhaltlich 110 Autoren an dem Buch beteiligt. Insofern ist es also schon ein Wehmutstropfen, weil man womöglich mit völlig falschen Erwartungen an das Buch herangeht. Warum auf diesen Umstand nicht explizit hingewiesen wird, ist dabei absolut unverständlich, denn es schmälert die Kompetenz in keinster Weise. Eher noch führt es klar vor Augen, wie komplex die Thematik an sich ist.

Mehr für den Profi als den Laien

In vielen detaillierten Kapiteln werden sämtliche Umstände, Gegebenheiten und Möglichkeiten ausgiebig beleuchtet. Dazu ist das Buch in drei große Teilbereiche gegliedert: die anwenderische, technologische und betriebswirtschaftliche Sicht auf Apps. Je nachdem, in welchem Bereich nun Ihr persönlicher Fokus liegt, können Sie „Smart Mobile Apps“ jederzeit als umfassendes und ausführliches Nachschlagewerk nutzen. Allerdings sollten Sie tatsächlich ein echtes betriebswirtschaftliches, technisches oder anwendungsbedingtes Interesse am Inhalt haben. Für den Laien ist das Buch eher nicht geeignet, da es sehr tief in die Materie eindringt und somit auch eine gewisse Vertrautheit mit der Materie voraussetzt. Entsprechend trocken ist natürlich auch der Stil des Buches, wobei dies nicht als Kritik aufzufassen ist, sondern vielmehr den wissenschaftlichen Aspekt von „Smart Mobile Apps“ unterstreicht. Dabei werden viele einzelne Kernthemen der Mobile Apps angesprochen. Dazu gehört die Integrationsfähigkeit individueller Prozesse ebenso wie das hochaktuelle Clouding-Konzept, aber auch die technischen Voraussetzungen und Plattformen werden ausführlich erörtert.

Das wohl umfassendste Werk mit Tiefgang im Bereich Mobile App

Aufgrund der hohen wissenschaftlichen Tiefe eignet sich das Buch durchaus auch als Inspirations- und Umsetzungshilfe, wenn es darum geht, Apps im unternehmerischen Bereich zu konzipieren und umzusetzen. Sicherlich gehört das Werk zu den derzeit umfassendsten Büchern bezüglich der Mobile Apps, mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte es sogar das Nachschlagewerk schlechthin sein. Darüber hinaus bietet „Smart Mobile Apps“ auch durchaus interessante Ausblicke in die Zukunft. Zwar mögen diese aus wissenschaftlicher Sicht teilweise etwas Richtung Science-Fiction gerichtet sein, doch ist es gerade das, was das Internet seit jeher auszeichnet: Innovationskraft und visionäre Vorausschauungsgabe. Zusammenfassend lässt sich feststellen, wenn Sie Ihre persönlichen Schwerpunkte in einem der drei großen Bereiche des Buches wiederfinden, ist „Smart Mobile Apps“ ein unbedingtes „Must-Have“-Nachschlagewerk für Ihre anspruchsvolle Fachbuchsammlung.

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Verlag: Springer

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