John McAfee vs. NSA – Projekt: „D-Central“

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John McAfee ist ein Software-Millionär und möchte jetzt noch mal ordentlich zuschlagen. Laut seiner eigenen Aussage ist er gegenwärtig damit beschäftigt ein neues Gadget zu entwickeln, damit die Menschen wieder spionagefrei vom Geheimdienst untereinander kommunizieren können. Es wird damit gerechnet, dass ein Prototyp bereits in der ersten Jahreshälfte von 2014 fertig ist. Dabei hat der Gründer des gleichnamigen Software-Unternehmens in den letzten Monaten schon einige Schlagzeilen gemacht wie beispielsweise Ende des Jahres 2012 mit seiner spektakulären Flucht auch Belize. Nachdem sein Nachbar Gregory Faull in der Wahlheimat von McAfee tot aufgefunden wurde, flüchtete der 68-Jährige aus Belize und reiste illegal in Guatemala ein. Dort stellte er einen Asylantrag und kurz darauf erfolgte seine Festnahme. Zuerst hieß es, er würde von Guatemala nach Belize ausgeliefert. Am Ende wurde er dann doch in sein Heimatland, in die USA ausgewiesen. Laut eigener Aussage gab er dann an, vollkommen mittellos zu sein, da er sein gesamtes Vermögen in Belize zurückgelassen habe. Gut ein halbes Jahr später nahm er ein äußerst bizarres Video auf, indem er den Nutzern seiner software erklärte, wie sie sein Antivirusprogramm ohne großen Aufwand vom Rechner wieder runterbekommen, und zwar mit einer Schusswaffe. Über 15 Jahre sind bereits vergangen, seitdem er aus seiner Firma ausstieg und derzeit ist er mit einem einmaligen Projekt wieder in aller Munde.

Das Anti-Überwachungs-Gadget „D-Central“


Elektronischer Datenaustausch und kommunizieren ohne Angst haben zu müssen von Geheimdienst ausspioniert zu werden, so lautet das Vorhaben von McAfee mit seiner neuen Hardware. Genannt wird das Anti-Überwachungs-Gadget „D-Central“ und soll für weniger als hundert Dollar auf den Markt kommen. Genaues technisches Aussehen des Projekts ist noch nicht geklärt aber nach der groben Beschreibung von McAfee soll die kleine Box den Usern von Tablets, Notebooks und Smartphones die Chance geben private und kleine Netzwerke zu errichten, die stark verschlüsselt sind, ähnlich dem Dark Internet. Die Verschlüsselung sei absolut sicher vor einem Eventuellen Zugriff der NSA. Laut McAfee wird es für die Regierung keinen Weg geben, der sie herausfinden lässt, wo derjenige sich aufhält und wer er ist. Allerdings berichten einige Medien, dass das D-Central nicht dafür konzipiert ist, um das Internet zu ersetzen, denn es soll nur eine Reichweite von etwa 400 Metern haben. In einer Stadt entspricht das ungefähr ein Gebiet um drei Straßen. Als Zielgruppe sieht jeden Bürger, angefangen vom Studenten bis hin zum Firmenchef. McAfee können sich nicht vorstellen, dass einen Studenten gibt, der für diese Box nicht Schlange stehen würde, um sie zu kaufen. Eine optimistische Vorstellung seitens des Entwicklers, die ihn wieder positiv in die Zukunft schauen lässt. Denn der Halbleiterhersteller Intel hat im August 2010 für eine Summe von etwa 7,7 Milliarden US-Dollar seine Firma McAfee gekauft, die McAfee selbst schon 1994 verließ, um nach Belize auszuwandern. Durch den Verkauf bekam McAfee 100 Millionen US-Dollar und im Jahr 2009 minimierte sich sein Vermögen auf 4 Millionen US-Dollar aufgrund der Weltfinanzkrise.

Ein Gadget, das verboten werden könnte


In einem Interview erklärte McAfee das er bereits Jahre vor der Enthüllung von Edward Snowden die Idee dazu gehabt habe, ein Anti-Geheimdienst-Gadget zu entwickeln. Inzwischen sei allerdings der passende Zeitpunkt erreicht, um sich voll und ganz auf die Herstellung zu konzentrieren. Auch die Tatsache, dass es zu einem Verkaufsverbot seitens der US-Regierung kommen könnte, lässt den Millionär kalt. Nach seiner eigenen Aussage würde er das Gerät dann eben in Japan, England und in der Dritten Welt verkaufen. Wann genau D-Central erscheinen soll, steht noch nicht fest aber laut McAfee könnte es schon im ersten Halbjahr von 2014 einen Prototyp geben. Dieser Prototyp soll sich als Netzwerk mit anderen solchen Netzwerken verbinden, die sich dann wieder mittels einem Hub mit Internet verbinden. So soll es einen privaten und einen öffentlichen Modus zum Datenaustausch geben. Dabei soll D-Central mit einer unterschiedlicheren Übertragungstechnologie ausgestattet sein, als das WLAN. Ebenfalls soll es auch nicht mit dem traditionellen Internet Protokoll arbeiten. Die User müssen sich in dem privaten Modus befinden, um von dem einem lokalen Netzwerk zu dem anderen lokalen Netzwerk etwas senden zu können. Dieser Austausch läuft verschlüsselt und die Behörden können nur sehen, in welche Stadt es geht, aber sie können nicht den direkten Empfänger sehen. Die Firma hinter D-Central ist Future Tense, ebenfalls gegründet von McAfee, und auf deren offizieller Internetseite findet sich passend dafür ein Countdown, der die Tage runterzählt. Future Tense besteht allerdings derzeit nur aus etwa sieben Mitarbeitern, von denen einer noch inhaftiert ist. Bei dem Inhaftierten dreht es sich laut McAfee um einen bekannten Hacker. Ein weiterer elementarer Mitarbeiter bei Future Tense ist Jim Zoromski. Dieser hat bereits bei McAfee und auch bei seinem späteren Unternehmen „QuorumEx“ an oberster Stelle mitarbeitete. Ein wunder Antibiotikum sollte von dieser Firma auf den Markt gebracht werden. Auch Partner für die Hardware werden derzeit von dem Unternehmen noch gesucht. Ungeklärt ist auch noch die Methode die von dem Unternehmen Future Tense verwendet, um zu verschlüsseln. Dies soll auch so lange wie möglich so bleiben, wenn es nach McAfee geht, denn umso weniger die Regierung von der Technik weiß, umso besser. Das Einzige was er verlauten lies, dass es sich um eine sehr radikale Technik handle. Diese habe er in den 60er Jahren bei seiner Zeit bei General Electric entwickelt. Weitergehend kann auch die Frage nicht beantwortet werden, was im Falle eines Durchsuchungsbefehls, für User-Informationen von dem Unternehmen weitergegeben werden können. In Sachen Finanzierung ist McAfee ganz auf der Linie, das Projekt selber zu finanzieren, allerdings würde er Crowdfunding ganz amüsant finden. Skeptiker sind zudem noch nicht davon überzeugt, das McAfee so ein Projekt wie D-Central realisieren kann, zumal er seit Mitte der Neunziger Jahre nicht mehr in dem Bereich IT-Security agiert hat.

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