Vergleichstest: 7 Wireless Charging Pads für das iPhone X

Der Akku des iPhone X lädt drahtlos Statt das Lightning-Kabel einzustecken, wird das Telefon auf eine Fläche gelegt und kabellos über Induktionstechnologie mit Strom versorgt, ähnlich wie bei elektrischen Zahnbürsten. In diesem Vergleichstest haben wir uns 7 Wireless Charging Pads angeschaut. Gibt es Unterschiede, und wenn ja welche? Dass teuer nicht immer besser sein muss, zeigt das Ergebnis dieses Tests.

Bei fünf von insgesamt sieben Ladeschalen ist der Lieferumfang identisch: drahtlose Matte plus ein rund ein Meter langes Ladekabel mit dem Stecker Micro-USB. Ein kleines Netzgerät zum Verbinden mit dem Kabel ist übrigens nicht dabei, das muss entweder separat gekauft werden oder man nimmt das, welches beim iPhone dabei ist.

Die höherpreisigen Markengeräte Boost Up von Belkin und Wireless Charge Base von Mophie speisen den Strom direkt über ein eigenes Netzgerät mit einem 1,5 Meter langen Kabel. Auch auffällig: Das Verpackungsdesign ist hochwertiger und entspricht eher dem klinisch-weißen Geschmack von Apple. Kein Wunder, denn Belkins und Mophies Wireless Charging Pads werden auch im Apple Store prominent als Musterlösung für das iPhone präsentiert.

Alle sieben Ladestationen sind CE-zertifiziert und entsprechen den RoHS-Richtlinie. Die Verarbeitung sowie die Isolierung der Gehäuse sind mehr als ausreichend umgesetzt. Darüber hinaus punkten alle mit einer Anti-Rutsch-Unterseite, die gerade auf glatten Oberflächen wie Holz oder Glas notwendig ist. Lediglich beim Choetech Wireless Charger und dem Anker PowerPort Wireless Charger ist die gummierte Fläche unzureichend, damit nicht rutschfest genug. Das liegt jedoch am Gehäusedesign, das im Vergleich zu den anderen Wireless-Ladestationen kleiner und kompakter ist. Doch auch die Fläche, auf der das iPhone abgelegt wird, ist zusätzlich mit rutschfestem Material beschaffen. Das hilft gegen unerwünschte Kratzer. Außerdem rutscht das Telefon nicht hin oder her.

Die Form der Wireless Charger ist unterschiedlich. Eine funktionale Beeinträchtigung gibt es dadurch nicht, viel mehr ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Im Vergleichstest haben wir runde und rechteckige Stationen. Bei den Produkten PowerPort Wireless 5 Stand sowie Fast Wireless Charger steht das iPhone vertikal oder horizontal, was ideal zum Wahrnehmen von eingehenden Benachrichtigen respektive zum Schauen von Videos ist. Mit zwei eingebauten Spulen wird das Telefon immer aufgeladen – egal wie es steht.

Im Prinzip ist der Aufbau einer drahtlosen Ladestation keine Raketenwissenschaft. Deshalb ist die technische Ausstattung auch nicht großartig unterschiedlich. Der Ladestandard ist Qi, dementsprechend funktionieren auch andere Smartphones, wie das Galaxy Note 8 (Testbericht) oder das LG V30 (Testbericht). Die zwei Produkte von Belkin und Mophie wurde in engerer Zusammenarbeit mit Apple entwickelt. So zeigt beispielsweise die Boost-Up-Ladestation mit einer Grün leuchtenden LED, ob das iPhone auch tatsächlich richtig ausgerichtet ist. Anderenfalls leuchtet das kleine Licht gelb. Apropos: Alle Ladestationen verfügen über eine kleine LED, die dem Nutzer in erster Linie signalisiert, dass der Ladeprozess läuft.

Im Gegensatz zum Galaxy S8 (Testbericht) oder dem Galaxy Note 8 besitzen die neuen iPhones keine schnelle Drahtlos-Lade-Technik. Das Laden mit den sieben Stationen im Test erzielt bis auf wenige Minuten Abweichung immer ein ähnliches Ergebnis.

Die Ladestationen sind durchgehend mit dem Netz verbunden und verbrauchen elektrischen Strom. Im Ruhezustand machen Belkin und Mophie mit Extremwerten wie 0,8 Watt auf sich aufmerksam. Bei dem Rest ist es lediglich der spezifische Widerstand, der von der Beschaffenheit des Kabels abhängig ist (Länge, Durchmesser und Material).

Beim Anker PowerPort Wireless Charger und dem Choetech Wireless Charger ist uns während des Ladens eine leichte Hitzeentwicklung auf bis zu 39 Grad aufgefallen. Ein Nachteil ist das nicht, doch die anderen Stationen sind hier „cool“ geblieben.

Sieben Ladestationen und eine Entscheidung: Welches Wireless Charging Pad soll man kaufen? Will man das Smartphone zuhause aufladen, ist eine flache Ladestation ideal, da man das Gerät über Nacht hinlegen kann. Wird das iPhone in einer produktiven Umgebung aufgeladen, zum Beispiel am Computer im Büro, sind die Halte-Ladestationen gar nicht verkehrt. Gerade beim Tippen auf der Tastatur kann man schnell einen Blick auf das aufleuchtende Display werfen und Nachrichten ablesen.

Trotz einer dickeren Schutzhülle um das iPhone X (Testbericht) hat das drahtlose Laden mit allen 7 Produkten hervorragend funktioniert. Der Preis für Belkin und Mophie mit fast 60 Euro wird der Kernfunktionalität deshalb nicht gerecht. Was spricht also dann für die von Apple empfohlenen Ladestationen? Nichts! Günstige Produkte von Anker oder Choetech reichen vollkommen aus. Unsere erste Wahl ist das Anker PowerPort Wireless 5 Pad für gute 20 Euro. Es ist schlicht, gut verarbeitet und ideal für das Zuhause. Viel falsch kann man da nicht machen.

  • Apple iPhone X: Das beste Zubehör zum Nachkaufen
  • Vergleichstest: Smartwatches für das iPhone – welche kaufen?
  • Displayschutz für iPhone 7 und 8 im Vergleich
  • iPhone-Speicher im Vergleichstest: Welchen kaufen?
  • iPhone X: Die besten Hüllen aus Leder, Carbon und Silikon
  • Kaufberatung: Welche Hülle für Apple iPhone 8 kaufen?

Kompletter Beitrag


Danke: bestboyzde

Este sitio web utiliza cookies para que usted tenga la mejor experiencia de usuario. Si continúa navegando está dando su consentimiento para la aceptación de las mencionadas cookies y la aceptación de nuestra política de cookies, pinche el enlace para mayor información.

ACEPTAR
Aviso de cookies