Strike Fighters Attack: Simulator mit leichten Schwächen

In der Anfangszeit der Androidspiele waren die Strike-Fighters-Spiele ein Versprechen: Kaum ein Game bot realistische Gefechte an. Mit Strike Fighter Attack möchte der Entwickler nun eine weitere Version seines Flugsimulators anbieten, die im kalten Krieg angesetzt ist. Die für einen vergleichsweisen stolzen Preis von fünf Euro erhältliche Vollversion dient als Basis für diesen Test.

Die Flugzeugauswahl ist durchaus reichhaltig; auf den zweiten Blick sieht man jedoch auch Schwächen. So ist die nordkoeanische Luftwaffe überhaupt nicht vertreten, und auch Syrien sowie der Irak spielen keine große Rolle. Zudem scheint der Entwickler die Produkte der Firma Sukhoi nicht besonders zu mögen: Weder die diversen Weiterentwicklungen der SU7, noch der insbesondere in der Zeit der neue Weltordnung relevante SU27 finden Erwähnung.

Die eigentlichen Gefechtsaufgaben erinnern vom Konzept her an Crimson Skies. Am Bildschirm auftauchende Gegner wollen so schnell wie möglich ausdiskutiert werden. Leider gelingt dem Entwickler der Spagat zwischen Realismus und Spielspaß nicht.

Die vergleichsweise primitive Steuerung erinnert an Arcade-Spiele, die realistische Spielphysik sorgt jedoch indes dafür, dass Manöver teilweise recht schwierig sind. Daraus ergibt sich ein relativ hoher Frustationsfaktor: Es ist mehr als schwer, die winzigen Ziele zu treffen.

Aus technischer Sicht mag die Ausstattung der Flugzeuge im Großen und Ganzen stimmen. Wirklich befriedigend ist die Engine indes nicht.

So ist der Spritverbrauch über eine fixe Missionszeit abgebildet; Ihr könnt nicht durch sparsames Fliegen Sprit einsparen. Zudem ist das Missionssystem insofern unbefriedigend, als dass Ihr die Missionen auch nach einem Abschuss nicht noch einmal spielen dürft. Euch entgehen dadurch Punkte, die Ihr nicht durch Freischalten für zusätzliche Flugzeuge verwenden könnt.

Als weitere Schwächen fällt bei der MiG-23 das Fehlen der Möglichkeit zum Verstellen der Flügelpfeilung ein. Es mag sein, dass dies vom Piloten der PVO normalerweise automatisch erledigt wird, in der Literatur finden sich indes jede Menge Hinweise darauf, dass erfahrene MiG23-Piloten die Flügelpfeilung auch “außerhalb” der Vorgaben veränderten, um so mehr Flugleistung aus ihrem Mount herauszubekommen.

Ein weiteres Ärgernis ist, dass jede Flugzeugvariante auf eine fixe Waffenausladung beschränkt ist. Warum der Entwickler nicht wenigstens zur Reduzierung verschiedener Waffenausladungen (Zusatztank, R40 oder R40TD) entscheiden konnte, bleibt unklar.

Zu guter Letzt fehlen einige – nach Meinung des Autors – wichtige Flugzeuge. Dass die MiG-25 als gerade als Abfangjäger so wertvolles Luftfahrzeug überhaupt keine Erwähnung findet, ist absolut unverzeihbar. Zudem wäre es schön gewesen, wenn die Harrier-Alternative Forger zumindestens rudimentär implentiert gewesen wäre.

Als Fan der Strike-Fighter-Serie bin ich von der neuesten Ausgabe von Strike-Fighter nicht sonderlich beeindruckt. Die Grafik-Engine zeigt massive Alterungserscheinungen – aus einem Achtkern-Handy sollte man etwas mehr herausholen können. Das Fehlen einer Cockpit-Ansicht und eines eigenen Radar-Screens sind weitere Ärgernisse.

Download: Android, iOS

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Danke: bestboyzde

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