Nachdem das Smartphone-Geschäft von HDM Global nach gebrochenen Update-Versprechen einen heftigen Rückschlag erhalten hatte, lizenziert Nokia seinen Namen an einen neuen Laptop-Hersteller. Das französische Unternehmen Off.Global baut zwei günstige Laptops im Namen von Nokia, welche man schon bald an den Start schicken möchte.
Das Nokia PureBook Pro kommt als 15,6- und 17,3-Zoll Notebook daher, womit der Hersteller auf Kundenfang geht. Die schwachbrüstige Hardware mit einem Core i3-1220P-Prozessor als Herzstück ist in ein Plastik-Gehäuse verpackt, das immerhin eine Aluminium-Displayklappe ziert. Darin stecken außerdem 8 Gigabyte RAM sowie eine 512 Gigabyte SSD. An der Front blicken Nutzer in ein FullHD-IPS-Display, welches eine nominelle Helligkeit von nur 250 Nits bietet. Der Akku ist mit einer Kapazität von 57 Wattstunden immerhin vergleichsweise groß ausgefallen, was man positiv anmerken kann.
Das Notebook kommt mit einer hintergrundbeleuchteten Tastatur daher sowie einem Fingerabdruckscanner. Als Anschlussmöglichkeiten gibt es 2 x USB-C 3.2, einen USB-A 3.2 Port sowie den Klinkenstecker und einen MicroSD-Kartenslot. Es wird nur der alte WLAN 5-Standard unterstützt sowie Bluetooth 5. Kostenpunkt für dieses Notebook: Ab 699 Euro für das 15,6 Zoll Modell und ab 799 Euro für das 17,3-Zoll Modell.
Auf den ersten Blick aufs Datenblatt erinnert uns das Nokia PureBook Pro zweifellos an eine günstige Auftragsherstellung aus China. Nur das Branding rechtfertigt wohl den hohen Preis. Die Hardware ist dabei allerdings gut vergleichbar mit dem Trekstor SurfBook A15 von vor paar Jahren, das der Hersteller in Deutschland für 399 Euro verkaufte. Core i3-Prozessor, 512 GB SSD, Fingerprint-Scanner und ein FullHD-IPS Display. Angesichts der Tatsache, dass man versucht, ein Plastik-Notebook für 700 Euro zu verkaufen, beeindruckt uns das Datenblatt auf den ersten Blick ganz und gar nicht.
via Dr. Windows