Laut Berichten des WSL hat Microsoft rund 100 Mitarbeiter in nur einem Jahr an Facebook-Mutterkonzern Meta verloren.
Schon 2015 hat Microsoft seine HoloLens Augmented Reality-Brille präsentiert. Man setzte damit neue Standards und erschuf eine vollkommen neue Produktkategorie. Mittlerweile in der zweiten Generation angekommen, hat Microsoft den Fokus seines Produkts gefunden, und zwar Unternehmenskunden. Schätzungen zufolge dürfte der Konzern bereits 200.000 bis 250.000 Brillen seit Release ausgeliefert haben. Selbst das US-Militär hat 120.000 HoloLens-Brillen bestellt, welche dem Konzern über 10 Jahre stolze 21.88 Milliarden US-Dollar bringen könnten.
Während sich allerdings Microsoft auf Geschäftskunden fokussiert, investiert Facebook bzw. Meta zunehmend in den Markt für Endverbraucher. Allein in diesem Jahr möchte der Konzern mindestens 10 Milliarden Dollar in die Facebook Reality Labs investieren, welche AR- und VR-Software, -Hardware und -Inhalte produzieren sollen. Zu Meta gehört immerhin nicht nur Facebook, sondern beispielsweise auch der VR-Headset-Hersteller Oculus.
Dank der großen Investitionen wird bei Meta auch fleißig nach neuen Mitarbeitern mit großem Know-How gesucht. Fündig wurde man laut dem Bericht offenbar bei Microsoft: So waren allein im vergangenen Jahr etwa 100 Mitarbeiter bereit, die Arbeitsstätte zu wechseln. Meta sei dabei auch bereit gewesen, teilweise die Gehälter mancher Mitarbeiter zu verdoppeln.
Auch im AR-Bereich scheint Microsoft zunehmend Konkurrenz zu bekommen und spannend wird natürlich, wie lange der Konzern die Führung behalten kann. Mit großen Zugewinnen im Consumer-Bereich könnte Meta sich glatt auf der Überholspur befinden. Blackberry war immerhin auch nicht gegen das „Consumer“-iPhone immun. Es deutet sich erneut eine herbe Niederlage für Microsoft an, wo eine Microsoft-Innovation zwar Jahre vor der Konkurrenz war, dann allerdings das Zepter abgeben musste.
Im Video seht ihr 5 Innovationen von Microsoft, die ihrer Zeit lange voraus waren, allerdings dennoch am Markt keinen Erfolg hatten.
Quelle: WSJ