Google arbeitet an einer neuen Funktion namens „Shielded Email“, die Nutzern mehr Kontrolle über ihre E-Mail-Adressen geben könnte. Die Entwicklung wurde durch eine Analyse der aktuellen Google Play Services in Version 24.45.33 entdeckt. Diese neue Funktion könnte eine Antwort auf das wachsende Problem der E-Mail-Weitergabe bei App-Registrierungen sein.
Das Konzept hinter Shielded Email ist die Generierung von speziellen E-Mail-Adressen, die als Weiterleitungen zur eigentlichen E-Mail-Adresse des Nutzers fungieren. Diese Weiterleitungen können bei Bedarf deaktiviert werden, was eine effektive Kontrolle über eingehende Nachrichten ermöglicht. Kennen einige sicher als Funktion von iCloud und anderen Anbietern, bzw. speziellen Diensten. Die löschbare Adresse XYZ leitet auf eure Haupt-Mail-Adresse weiter, ohne diese preiszugeben.
Die in der APK-Analyse gefundenen Code-Strings deuten auf eine Integration in das Android-System hin. Wenn Apps nach einer E-Mail-Adresse fragen, könnte das System automatisch anbieten, eine geschützte Adresse zu erstellen. Nutzer werden dabei über die Funktionsweise informiert und können die Weiterleitung jederzeit in ihren Google-Konto-Einstellungen verwalten. Derzeit sieht es nicht so aus, als würde das Ganze auch bei Gmail im Desktop „für alles“ funktionieren – es scheint auf Apps ausgelegt.
Die technischen Details zur Implementierung sind noch nicht vollständig bekannt. Offene Fragen betreffen unter anderem die Nachverfolgbarkeit der generierten Adressen im Fall von Datenlecks sowie mögliche Nutzungsbeschränkungen des Services. Google hat bisher keine offiziellen Ankündigungen zur Verfügbarkeit oder zum genauen Funktionsumfang gemacht.
Grundsätzlich bietet Gmail „unendliche Adressen“. Das beschrieben wir hier schon vor 17 Jahren. Allerdings gibt es Dienste, die diese Adressen ablehnen – und natürlich Spammer und Bösewichte, die genau die erwähnten Erweiterungen hinter dem Pluszeichen eliminieren.
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