Apple-Zulieferer Pegatron: noch immer üble Arbeitsbedingungen

An den schlechten Arbeitsbedingungen in chinesischen Zuliefererfabriken von Apple scheint sich in den letzten Jahren nicht viel geändert zu haben. In einem aktuellen Bericht spricht die Arbeitsrechtsorganisation China Labor Watch von „verabscheuenswürdigen Zuständen“.

Einem aktuellen Bericht der Arbeitsrechtsorganisation China Labor Watch zufolge herrschen im Werk des Apple-Zulieferers Pegatron in Shanghai nach wie vor schlechte Arbeitsbedingungen. Dies berichten die Kollegen von futurezone. Im Vergleich zu 2013, als China Labor Watch die Zustände in insgesamt drei Werken von Pegatron kritisierte, habe sich nichts getan. In insgesamt 23 Fällen soll gegen Arbeitsschutzvorschriften verstoßen worden sein.

China Labor Watch spricht von „verabscheuungswürdigen Zuständen“ – neben dem geringen Stundenlohn von 1,85 Dollar ist unter anderem die Rede von Unterkünften mit Schimmel an den Wänden und Wanzen auf dem Boden. Bis zu 14 Arbeiter sollen in einem einzelnen Zimmer untergebracht sein.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass die Hälfte der Arbeiter im Pegatron-Werk nur befristet angestellt ist – nach chinesischen Vorschriften dürfte dies aber eigentlich nur bei zehn Prozent der Belegschaft der Fall sein. Es gebe allerdings auch Verbesserungen im Vergleich zu 2013 – statt 63 Stunden ist eine durchschnittliche Arbeitswoche nun „nur“ noch 60 Stunden lang.

Angesichts solcher Berichte erscheint der oben abgebildete Screenshot der Pegatron-Webseite schon fast wie blanker Hohn.

Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen in Zuliefererfabriken von Apple gab es schon früher – 2010 hatten mehrere Arbeiter des Unternehmens Foxconn Selbstmord begangen. Als Reaktion darauf erhöhte Foxconn den Lohn deutlich.


Danke: bestboyzde

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