Übersicht: Onlinebezahlsysteme für Online Shops

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Die Eröffnung eines Online-Shops erfordert eine gründliche Planung und alles muss bis ins letzte Detail geplant sein. Vor allem über die Wahl des Onlinebezahlsystems dürfte es einiges zu reden geben und bei der Vielzahl der Angebote ist es nicht gerade einfach den richtigen Anbieter mit dem richtigen Tarif zu wählen.

Die richtige Wahl der angebotenen Zahlungsmöglichkeit hat einen wesentlichen Einfluss auf den Verkaufserfolg des Online-Shops. Der größte Teil der Shopbetreiber bevorzugen eine Zahlung per Vorkasse, damit das Risiko von Zahlungsausfällen möglichst klein gehalten werden kann – natürlich zum Leidwesen der Kunden. Schließlich gibt es auch dubiose Anbieter im Internet und unter Umständen bezahlt man das Geld ein und erhält die Ware nicht. Daher ist es für Online-Shop-Betreiber empfehlenswert, mehrere Zahlungsmöglichkeiten anzubieten. Hier ein Überblick über die gängigsten Onlinebezahlsysteme.

ExperCash

Die ExperCash GmbH bietet ein sehr breites Leistungsangebot an und ist bei Kunden als „easyDebit“ bekannt. Die Zahlungsmöglichkeiten umfassen das Lastschriftverfahren, die Kreditkartenzahlung, die Nachnahme, die Vorauskasse, Giropay-Online-Überweisung und die Rechnungszahlung. Um Zahlungsausfälle zu reduzieren und allenfalls die Ausstände einzutreiben, verfügt das Unternehmen über ein automatisches Mahnsystem und über ein RisikoManagement. Die Gebühren richten sich nach der gewählten Zahlungsmethode. Möchte der Kunde all Zahlungsmethoden beanspruchen, bezahlt er dafür eine einmalige Einrichtungsgebühr von 149 Euro, eine monatliche Systemgebühr von 27 Euro sowie eine Transaktionsgebühr von 30 Cent – beim Bezahlen mit der Kreditkarte drei Prozent der Zahlungssumme. Wer das RisikoManagement optional dazubucht, bezahlt für jede Bonitätsprüfung 68 Cent.

Easycash




Das Unternehmen Easycash wurde bereits im Jahr 1992 gegründet und bietet eine breite Produktpalette an und spricht somit einen breiten Kundensektor an. Wer einen Online-Shop betreibt, nutzt das Bezahlsystem „Paymaster“, welches dem Kunden ermöglicht per Lastschriftverfahren und Kreditkarte zu bezahlen.

Für die Nutzung von „Paymaster“ wird eine monatliche Grundgebühr von 39 Euro fällig und für jede Transaktion entstehen Kosten von 14 Cent. Einen Aufpreis in der Höhe von 40 Euro pro Monat gibt es für die Nutzung der Sicherheitsverfahren „MasterCard Secure Code“ und „Verifed by VISA“. Weitere Leistungen wie das RisikoManagement oder den Rücklastschriften-Service müssen separat dazugebucht werden.

Heidelpay

Die Heidelberger payment GmbH bietet das Lastschriftverfahren, die Sofortüberweisung, die Kreditkartenzahlung sowie die Giropay-Zahlung für die herkömmliche Zahlung an. Sehr positiv bei Heidelpay ist auch das Risiko- und ForderungsManagement. Das Unternehmen arbeitet mit verschiedenen Inkassobüros zusammen, sodass sich Shopbetreiber bei einem Zahlungsausfall direkt an ein Inkassobüro wenden kann. Dabei entstehen keine Zusatzkosten.

Die Gebühren bei Heidelpay setzten sich aus mehreren Faktoren wie Transaktionsvolumen, Umsatz usw. zusammen. Dies machen die Gebührenübersicht nicht gerade transparent. Ein Unternehmen, welches pro Monat 8’000 Euro Umsatz bei einem durchschnittlichen Transaktionsvolumen von 70 Euro zahlt für eine Kreditkartenzahlung eine einmalige Einrichtungsgebühr von 99 Euro und eine monatliche Grundgebühr von 29 Euro. Zusätzliche fällt pro Kreditkartenzahlung ein Disagio von 2.95 Euro plus 19 Cent an.

ClickandBuy

Das Onlinebezahlsystem ClickandBuy mit Wurzeln in Großbritannien etabliert sich in Europa wie auch in den Vereinigten Staaten. Ein wesentlicher Vorteil zu anderen Onlinebezahlsystemen ist vor allem die schnelle und einfache Abwicklung. Einfach daher, weil der Kunde seine Zahlungsdaten nur bei der ClickandBuy-Registrierung eingeben muss. Anschließend gestaltet sich das Einkaufen als sehr zeitsparend, da bei jedem Zahlungsvorgang nur noch der Benutzername und das Kennwort des Kontos eingegeben werden müssen.

Wer bereits einen Online-Shop betreibt, der kann ohne großen Aufwand ClickandBuy nachher noch installieren. Die Anmeldegebühr beträgt 19.95 Euro. Die monatliche Grundgebühr kostet ebenfalls 19.95 Euro und die Transaktionskosten 2.9 Prozent der Kaufsumme zuzüglich einer Pauschale von 30 Cent.

mPay 24




Das österreichische Unternehmen mPay 24 GmbH bietet eine Vielzahl von innovativen Zahlungsmethoden. Diese setzen sich aus der Kreditkartenzahlung, dem Lastschriftverfahren, der Giropay-Zahlung, der Paybox-Zahlung, der Paysafecard-Zahlung und der @Quick-Zahlung zusammen. Diese Zahlungsarten sind allerdings eher in Österreich verbreitet.

Das Gebührensystem von mPay 24 ist sehr komplex und richtet sich nach den Transaktionen und der Menge der gewünschten Zahlungsmethoden zusammen. Die Einrichtungebühr beträgt zwischen 190 Euro und 1980 Euro. Für 500 Überweisungen werden zwischen 123 Euro und 195 Euro fällig. Man kann zwischen einer monatlichen Abrechnung und dem Erwerb eines Transaktionsguthaben wählen.

Infin MicroPayment




Das Onlinebezahlsystem infin MicroPayment wird von der Ingenieurgesellschaft für Informationstechnologien mbH&Co. KG betrieben. Hier können Beträge bis zu 29.50 Euro vom Kunden per Handyanruf oder per SMS bezahlt werden. Daher spricht dieses Onlinebezahlsystem eine große Zielgruppe an.

Doch dies hat auch seinen Preis: Die Einrichtungsgebühr beträgt 50 Euro und die monatliche Grundgebühr von 25 Euro schont den Geldbeutel auch nicht gerade. Kunden aus der Schweiz und aus Österreich bezahlen gar 30 respektive 75 Euro. Per Anrufbezahlung gehen 87.5 Prozent des Warenwerts an den Shopbetreiber – den Rest an die Mobilfunkanbieter. Bei einem monatlichen Umsatz von 1’500 Euro oder mehr liegt die Gewinnspanne bei 90 Prozent. Bei Bezahlung per SMS fällt die Ausschüttung für den Shopbetreiber mit rund 50 Prozent eher gering. Das Onlinebezahlsystem eignet sich nur den Verkauf von Downloads, da physische Ware nicht gestattet ist.

Pago




Betrachtet man das Leistungsangebot von Pago, fällt dies eher gewöhnlich aus. Angeboten werden die Kreditkartenzahlung, das Lastschriftverfahren und das Giropay-Verfahren. Vom Angebot hervor hebt sich das RisikoManagement, welches bei Adress-Checks beginnt und bis hin zum Mahnverfahren reicht. Bei den Gebühren fehlt die nötige Transparenz, da sich die Preiskalkulation aus dem voraussichtlichen Jahresumsatz, dem durchschnittlichen Transaktionsvolumen und der Branche des Händlers abhängt.

PayOS

Die IPPS Media GmbH bietet mit seinem Onlinebezahlsystem PayOS ein sehr leistungsstarkes Angebot und eine sehr transparente Gebührenordnung. Neben den Zahlungsmethoden Sofort-Überweisung, Lastschriftverfahren und Kreditkartenzahlung bietet die PayOS auch ein Risiko- und ForderungsManagement an. Nutzt man das ganze Angebot von PayOS, bezahlt man eine einmalige Einrichtungsgebühr von 49 Euro. Die monatlichen Grundgebühren belaufen sich auf 19 Euro. Bei jeder Transaktion fällt eine Provision von 2.9 Prozent plus eine Pauschale von 35 Cent an. Das Disagio bei einer Kreditkartenzahlung beträgt 3.5 Prozent.

Payment Network




Payment Network bietet mit seiner Sofort-Überweisung eine sehr sichere und unkomplizierte Zahlungsmöglichkeit an. Bezahlt wird direkt bei der Bestellung per Online-Überweisungs-Formular. Dies wird anschließend von der Payment AG an die zuständige Bank übermittelt und der Kunde erhält der Kunde eine Zahlungs- und Versandbestätigung. Die Gebühren sind vom gewählten Tarif und von der Branche abhängig. Mit dem Standard-Tarif bezahlt man beim einfachen Warenhandel ein Prozent der Kaufsumme, mindestens aber zehn Cent. Dank diesen geringen Gebühren und der sicheren Zahlungsmethode eignet sich Payment Network vor allem für Kleinunternehmen.

Payone




Das Unternehmen Payone GmbH & Co. bieten eine sehr breite Palette an Zahlungsmöglichkeiten an. Neben Kreditkartenzahlung und Lastschriftverfahren bietet Payone auch die Sofortüberweisung, Zahlung per Post Finance Card und Giropay-Zahlung an.

Die Gebühren bei Payone sind sehr transparent und liegen mit 49 Euro für die Einrichtungsgebühr und einer monatlichen Grundgebühr von zehn Euro gut im Rennen. Bestellt ein Kunde aus Österreich, kann dieser die Online-Überweisung oder das Lastschriftverfahren nutzen. Dadurch verdoppeln sich die Gebühren. Die Transaktionskosten bemessen sich nach der Häufigkeit der Transaktionen und liegen zwischen 13 und 19 Cent.

RBS WorldPay




RBS WorldPay ist ein herkömmliches Onlinebezahlsystem und bietet die standardisierten Zahlungsmöglichkeiten wie das Lastschriftverfahren und die Kreditkartenzahlung an. Da kein ForderungsManagement angeboten wird, führt das Unternehmen vor jeder Zahlung eine Kundenprüfung durch.

Betrachtet man die Gebühren, gibt es zwei Optionen: Entweder bezahlt man eine Grundgebühr von 20 Euro und pro Zahlung fällt ein Disagio von 3.45 Prozent an oder man bezahlt ebenfalls die Grundgebühr von 20 Euro und pro Kreditkartenzahlung fällt ein Disagio von 3.95 Prozent an. Die Einrichtungsgebühr beträgt 145 Euro und beim Lastschriftverfahren fallen pro Transaktion 40 Prozent an.

Wirecard




Wirecard zählt mit Sicherheit zu den Marktführern, wenn es um RisikoManagement und Zahlungssysteme geht. Das Unternehmen bietet eine sehr breite Palette an Zahlungsmöglichkeiten an und bieten Online-Shop-Betreibern große Flexibilität. Auch Zusatzleistungen wie die Forderungsankauf-Garantie erscheinen sehr attraktiv. Nur bei den Gebühren fehlt die Transparenz.

T-Pay

T-Pay bietet mit insgesamt sieben Zahlungsmethoden ein sehr attraktives Angebot. Dazu gehört unter anderem das Lastschriftverfahren, die Kreditkartenzahlung, die Micro-Money-Guthabenkarte, die Onlineüberweisung, die Call und Pay, die Pay by Call oder die Bezahlung über die Telekom-Rechnung.

Der Shop-Betreiber bezahlt eine Einrichtungsgebühr von 100 Euro. Die Transaktionskosten betragen beim Lastschriftverfahren und bei der Kreditkartenbezahlung ein Prozent – mindestens aber 30 Cent. Bei der Telekom-Rechnung und beim Call-and-Pay-Modell betragen die Gebühren drei Prozent plus 25 Cent. Bei der Nutzung der Micro-Money-Guthabenkarte betragen die Transaktionskosten acht Prozent.

Postbank PaySolution




Auch die Postbank bietet mit PaySolution ein Onlinebezahlsystem mit verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten an. Dazu gehören die Giropay-Online-Überweisung und das Lastschriftverfahren. Alle Transaktionen laufen direkt über das Online-Payment-System. Die Bestellungen werden direkt dem virtuellen Kassabuch hinzugefügt. Dadurch lassen sich die Daten direkt der Buchhaltung zuweisen und statisch auswerten.

Wer einen Shop betreibt, kann zwischen zwei unterschiedlichen Tarifen wählen. Der eine eignet sich für Kleinunternehmer und der andere für Großunternehmer. Beim Corporate-Tarif beträgt die Grundgebühr 350 Euro und die Transaktionskosten betragen 19 Cent. Für das Lastschriftverfahren und die Kreditkartenzahlung fällt eine monatliche Servicepauschale von 50 Euro an. Wer den Business-Tarif bevorzugt, bezahlt eine Einrichtungsgebühr von 75 Euro und eine monatliche Grundgebühr von 25 Euro. Dafür fallen die Transaktionskosten von 49 Euro höher aus.

Paypal

PayPal ist seit dem Jahr 2002 das eigene Onlinebezahlsystem von ebay und mit fast 210 Millionen Mitglieder in 190 Ländern der größte Online-Zahlungsservice. In Europa nutzen rund 40 Millionen PayPal und in Deutschland sind es zehn Millionen, welche das Onlinebezahlsystem nutzen. PayPal ist ein MicroPayment-System, mit dem hauptsächlich kleine bis mittlere Beträge für den Ein- und Verkauf getätigt werden.

Trotz der Größe des Dienstes sind die Anmeldung und die Nutzung sehr einfach. Ob man nun Käufer oder Verkäufer ist, man füllt ein Formular mit den üblichen Angaben aus und schickt es ab. Mit Paypal lässt sich auf sehr vielen Online-Shops bezahlen. In erster Linie natürlich auf eBay.

Beim PayPal-Konto fällt weder eine Einrichtungsgebühr noch eine monatliche Grundgebühr an. Ebenfalls kostenlos sind Geldübertragungen vom eigenen PayPal-Konto auf das eigene Bankkonto und das Bezahlen auf eBay oder bei Online-Shops. Kosten entstehen erst, wenn ein Nutzer eine Zahlung empfängt und die Zahlung in einer anderen Währung erfolgt. In der ersten Variante sind die Kosten von dem empfangenen Betrag abhängig und bei Fremdwährungen wird eine Umrechnungsgebühr von 2.5 Prozent erhoben. Die jeweiligen Kosten werden direkt im eigenen Konto angezeigt.

WEB.Cent

Das Onlinebezahlsystem WEB.Cent gehört zum führenden Free-Mail-Anbieter WEB.de. WEB.Cent hat eine eigene Währung. Ein WEB.Cent entspricht dabei einem Euro. Damit werden rechnungen und die Kosten von MMS-, SMS- und Faxdiensten bezahlt. Inzwischen hat WEB.Cent ein Bonusprogramm entwickelt, bei dem Kunden in bestimmten Online-Shops einkaufen und WEB.Cent-Bonuspunkte sammeln, welche später in Gutscheine umgetauscht werden können. Das Konto bei WEB.Cent kann per Kreditkarte, per Lastschriftverfahren, per Überweisung oder per Bareinzahlung aufgeladen werden.

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