Microsoft stellt Windows 11 ARM ISO zum Download bereit

Microsoft hat kürzlich bekannt gegeben, dass Windows 11 ARM ISOs nun zum Download bereitstehen. Nutzer von Windows ARM-Geräten können damit immerhin ISOs von einer offiziellen Quelle herunterladen, was jedoch die Neuinstallation von Windows auf ARM nicht wirklich erleichtert.

Die Windows 11 ARM ISOs sind jetzt immerhin über die offizielle Microsoft-Website verfügbar: Nutzer können die ISO-Datei herunterladen und entweder direkt auf ihrem Gerät installieren oder ein bootfähiges Installationsmedium damit erstellen.

Treiber fehlen – Integration notwendig

Nutzer müssen aber bei der Installation so einiges beachten. Ganz so einfach lässt sich Windows 11 ARM nicht auf kompatible Snapdragon-Hardware installieren. Während seit Windows 11 24H2 immerhin die essenziellen Treiber für die Snapdragon X-Serie in die ISO integriert wurden, so fehlen oft andere, boot-kritische Treiber auf dem Medium, die eine Installation ermöglichen. Tastatur, Touchpad und Netzwerktreiber können dabei eine bekannte Hürde sein, allerdings funktionieren oft auch keine USB-Geräte und andere Hardware, die teils zur Installation notwendig ist.

Die ISO-Datei enthält also nicht alle notwendigen Treiber, die für eine vollständige Funktionalität oder gar eine erfolgreiche Installation des Systems erforderlich sind. Nutzer müssen die Treiber vor der Neuinstallation also entweder vom eigenen Gerät exportieren oder vorher direkt vom Gerätehersteller herunterladen. Diese Treiber sind oft spezifisch für das jeweilige Gerät und müssen danach in das Installationsmedium integriert werden. Dies kann mithilfe von Tools wie dem Windows ADK (Assessment and Deployment Kit) erfolgen oder mit dem MSMG Toolkit. WindowsArea.de hat dazu ein ausführliches Video-Tutorial erstellt, das oben auch eingebettet ist.

ISO erstmals direkt von Microsoft

Nutzer haben damit erstmals eine offizielle Quelle für die neueste Version von Windows 11 auf ARM-basierten Geräten. Bislang mussten Nutzer alternative Quellen verwenden, darunter uupdump, um sich eine ISO-Datei für Windows ARM zu erstellen. Einige Hersteller bieten eigene Wiederherstellungsmedien für ihre Geräte an, aber während diese tatsächlich das Gerät vollständig wiederherstellen, ist die Bedienung oft nicht sehr benutzerfreundlich.

Mit Microsofts offizieller ISO ändert sich dementsprechend recht wenig für Nutzer von Windows ARM: Die angebotene ISO-Datei enthält weder notwendige Treiber, noch die Machine Learning-Modelle für die neuen Copilot PCs. Somit birgt die Installation auch potenziell spätere Kompromisse.

> Anleitung: Windows 11 ARM neu installieren

Microsoft veröffentlicht Build 26120.2222 im Dev Channel mit den folgenden Neuerungen

Microsoft hat kürzlich den Windows 11 Insider Preview Build 26120.2222 (KB5046746) im Dev Channel veröffentlicht. Diese neue Version bringt eine Reihe von Verbesserungen, neuen Funktionen und Fehlerbehebungen mit sich, die schrittweise für euch Insider ausgerollt werden, die die Option aktiviert haben, die neuesten Updates sofort zu erhalten. Das Update bringt dabei eine wichtige Neuerung mit sowie eine ganze Reihe von ebenfalls wichtigen Fehlerbehebungen.

Neues Feature für Sprunglisten: Strg Strg Klick öffnet als Admin

Wenn ihr die Tasten Shift und Strg gedrückt haltet, während ihr auf ein Element in der Sprungliste im Startmenü oder in der Taskleiste klickt, wird dieses Element nun als Administrator gestartet. Beim Rechtsklick auf das Windows Terminal können Nutzer nun mit Shift und Strg auf den Eintrag mit Powershell klicken, womit ein Powershell-Fenster als Admin geöffnet wird.

Fehlerbehebungen

  • Ein Problem wurde behoben, das dazu führte, dass das Menü „Mehr anzeigen“ („…“) in die falsche Richtung geöffnet wurde und möglicherweise außerhalb des Bildschirms angezeigt wurde.
  • Ein zugrunde liegendes Problem wurde behoben, das dazu führen konnte, dass die Maus aus einem Spiel-Fenster auf einem System mit mehreren Monitoren entsperrt wurde, nachdem die Game Bar geöffnet und geschlossen wurde.
  • Ein kürzlich aufgetretenes Problem wurde behoben, das dazu führte, dass Fenster nach dem Aufwachen aus dem Ruhezustand unerwartet verschoben wurden, wenn mehrere Monitore verwendet wurden.
  • Ein zugrunde liegendes Problem wurde behoben, das dazu führen konnte, dass der Registrierungs-Editor nicht mehr reagierte, wenn ihr die Alt-Taste drückt, nachdem ihr auf die Lizenzinformationen im Abschnitt „Über“ geklickt habt.

Bekannte Probleme

  • Es gibt ein neues, wichtiges Problem in diesem Build, das dazu führt, dass Narrator beim Start abstürzt, wenn ihr eine der natürlichen Stimmen (wie Jenny) verwendet. Microsoft empfiehlt, Updates in den Einstellungen unter Windows Update > „Updates pausieren“ zu pausieren, wenn ihr Narrator-Benutzer seid.
  • Microsoft arbeitet an der Behebung eines Problems, bei dem der Desktop-Hintergrund manchmal nicht korrekt angezeigt wird, wenn mehrere Monitore verwendet werden (es werden große schwarze Bereiche angezeigt).

Der Windows 11 Insider Preview Build 26120.2222 bringt eine kleine Zahl von Verbesserungen und neuen Funktionen mit sich, die euer Benutzererlebnis weiter optimieren sollen. Während einige bekannte Probleme noch behoben werden müssen, testet Microsoft im Dev-Channel bereits einige Verbesserungen, die aktuell Nutzer von Windows 11 24H2 plagen.

Xbox Handheld könnte noch viele Jahre entfernt sein

Phil Spencer, seines Zeichens CEO von Xbox, hat in einem Interview mit Bloomberg bestätigt, dass Microsoft an verschiedenen Prototypen eines Xbox-Handhelds arbeitet. Diese Bestätigung kommt nach monatelangen Spekulationen und Gerüchten über die Möglichkeit eines solchen Geräts. Spencer betonte jedoch, dass Prototypen noch in der sehr frühen Entwicklungsphase bzw. Erkundungsphase ist und es noch einige Jahre dauern könnte, bis ein Ergebnis davon auf den Markt kommt.

Im Interview ließ Spencer wissen, Microsoft möchte zunächst den Markt und die bestehenden Handheld-Geräte analysieren, um sicherzustellen, dass ihr eigenes Produkt innovativ und wettbewerbsfähig ist. Spencer erklärte, dass das Team von den aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen lernen möchte, bevor es ein endgültiges Produkt auf den Markt bringt. Microsoft sieht die Xbox-Plattform als eine Einheit zwischen Konsole, PC und Cloud, sodass die Handheld-Strategie ohnehin nicht oberste Priorität haben dürfte. Spencer betonte auch, dass ein eventuelles Produkt ohnehin mehrere Jahre auf sich warten lassen würde.

Die Ankündigung hat gemischte Reaktionen in der Gaming-Community hervorgerufen. Microsoft hinkt dem Markt bei Handhelds schon jetzt hinterher, liefert man doch weiterhin keine optimierte Systemversion für diese Geräte. Während einige Fans begeistert sind von der Aussicht auf ein Xbox-Handheld, sind andere enttäuscht über die lange Wartezeit. Bis dahin gibt es für viele Windows-Handhelds kein richtiges Konsolenerlebnis, es sei denn man installiert einen SteamOS-Form auf seine Windows-Geräte.


Quelle: Bloomberg (Paywall)

Windows 11: Android-Apps werden eingestellt trotz überwältigendem Nutzer-Feedback dagegen

Microsoft hatte Anfang des Jahres angekündigt, dass das Windows Subsystem für Android (WSA) im Jahr 2025 eingestellt wird. Diese Entscheidung ist insbesondere enttäuschend im Zusammenhang mit dem Erscheinen von neuen Tablets und Laptops auf Basis der Windows ARM-Plattform, welche erstmals sowohl die benötigte Leistung als auch die Effizienz bieten, um ein solches Feature sinnvoll benutzen zu können. Die Entscheidung sorgt dementsprechend sowohl bei Nutzern als auch bei Entwicklern für Unmut.

Die Entscheidung hat tatsächlich zu einer Welle an negativem Feedback zu dieser Entscheidung geführt. Tatsächlich verlangt ein beliebter Eintrag im Feedback Hub, dass Microsoft seine Entscheidung nochmals überdenkt und das Windows Subsystem für Android in Windows 11 weiter unterstützt. Der Konzern hat das Feedback bislang nicht bestätigt oder mit einer Antwort gewürdigt. Es zählt allerdings mittlerweile zu den Top-Einträgen im Feedback Hub mit immerhin über 700 Stimmen und bereits 50 Kommentaren.

Die Nutzer haben im Feedback Hub ihre Enttäuschung und Frustration über die Entscheidung von Microsoft deutlich gemacht: Viele haben darin betont, wie wichtig das WSA für ihre tägliche Arbeit und Nutzung von Android-Apps auf Windows-Geräten ist. Ein Nutzer schrieb: „Ich habe mir ein Surface Pro 9 5G gekauft, um mein iPad zu ersetzen, und ein wesentlicher Faktor dafür waren die Android-Apps. WSA ist für mich unverzichtbar geworden“. Auf ARM-Geräten ist die Ausführung von Android-Apps in Windows 11 tatsächlich sehr sinnvoll, erlaubt die bessere Touch-Optimierung von Android-Apps ein echtes Touch-Erlebnis mit Apps unter Windows, gibt es doch zahlreiche Android-Apps bekanntlich nicht für Windows.

Die Einstellung des Windows Subsystems für Android ist ein klarer Rückschritt für Nutzer, die auf Android-Apps auf ihren Windows-Geräten angewiesen sind. Trotz der zahlreichen Rückmeldungen und Proteste scheint Microsoft entschlossen zu sein, diesen Schritt zu gehen. Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen auf dieses Feedback hören wird. Erfahrungsgemäß ist dem allerdings nicht so, denn sonst gäbe es Windows Phone schließlich noch heute.

Wer möchte, kann unter dem folgenden Link dennoch gerne im Feedback Hub abstimmen.

> WSA-Eintrag im Feedback Hub 

Office für macOS bekommt Widget vor Windows-Version

Obwohl Widgets mittlerweile bereits seit 2021 in Windows 11 integriert sind, haben sich auch Microsofts eigenen Entwickler nicht etwa vorbildlich die Arbeit gemacht, das neue Widget-Feature der Plattform zu unterstützen. Derweil hat der Konzern nun für die macOS-Version seiner Office-Anwendungen nun ein Update mit Widgets ausgerollt, das kurz nach Einführung der Widgets am Desktop diese Funktionalität für Apple-Nutzer zuerst mitbringt. Es zeugt erneut von Microsofts Desinteresse für die eigene Plattform, welche beispielsweise auch die native ARM-Unterstützung erst Jahre nach der Mac-Version erhielt.

Ein Widget für macOS, aber nicht für Windows

Das neue Widget ermöglicht es macOS-Benutzern, schnell auf kürzlich verwendete Dateien in Word, Excel und PowerPoint zuzugreifen. Diese Funktion wurde ursprünglich auf iOS eingeführt und ist mit der Verfügbarkeit von Desktop-Widgets in macOS nun auch auf Apples Desktop-Plattform portiert worden. Windows-Nutzer warten allerdings weiterhin auf eine ähnliche Funktion, obwohl Microsoft sein Widgets-Panel bereits 2021 ins System eingeführt hatte. Weiterhin bleibt dieses bei den meisten Nutzern mangels vieler Widget-Optionen meist leer, wären daneben nicht Microsofts MSN-Headlines ebenfalls integriert.

Microsofts Prioritäten in Frage gestellt

Die Entscheidung, das Widget zuerst für macOS zu veröffentlichen, hat viele Windows-Nutzer enttäuscht. Es scheint, als ob Microsoft mehr Wert auf die Entwicklung für Apple-Produkte legt als auf die eigene Windows-Plattform. Dies ist besonders frustrierend, da Windows-Nutzer oft das Gefühl haben, dass sie als zweite Wahl behandelt werden. Der Grund dafür ist allerdings ganz einfach: Apple verknüpft Funktionalität seiner mobilen Plattform mit seinem Desktop-Betriebssystem, womit man Entwickler leichter dazu motiviert, diese zu unterstützen. Microsoft hat allerdings vor mehreren Jahren seine mobile Windows-Plattform eingestellt, womit dem Konzern jetzt die Entwicklerbasis sowie eine Plattform beispielsweise für all die neuen KI-Bemühungen fehlt. Satya Nadella sprach vor einiger Zeit selbst darüber, dass die Einstellung von Windows Phone wohl ein Fehler war.


Quelle: Microsoft

Este sitio web utiliza cookies para que usted tenga la mejor experiencia de usuario. Si continúa navegando está dando su consentimiento para la aceptación de las mencionadas cookies y la aceptación de nuestra política de cookies, pinche el enlace para mayor información.

ACEPTAR
Aviso de cookies