Andere Länder, andere Sitten: Während es bei uns mittlerweile zu Protesten kommt, wenn ein Film oder eine Serie nicht die entsprechende Inklusion und Diversität abbildet, sieht man das in Russland etwas anders. So ist es dort nicht erlaubt, „homosexuelle Propaganda“ Minderjährigen zugänglich zu machen. Streaming-Anbieter wie Netflix müssen daher dort teilweise für Inhalte hohe Altersfreigaben anlegen, die hierzulande als „harmlos“ durchgehen würden. Nun soll Netflix gegen die Gesetze in Russland verstoßen haben, da strittige Inhalte mit der Freigabe „16 “ versehen gewesen seien, was nach den Gesetzen in Russland falsch wäre.
Ein Gesetz aus dem Jahr 2013 untersagt es in Russland, nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen gegenüber Minderjährigen zu propagieren. Netflix könnte dagegen verstoßen haben, wie aktuell geprüft wird. Sollte dies der Fall sein, würde eine (für den Streaming-Anbieter überschaubare) Strafe von umgerechnet ca. 12.000 Euro drohen. Aber auch eine temporäre Einstellung des Angebots könnte eine Folge sein.
Netflix hat die Situation bisher nicht kommentiert. Wegen seiner Stellung bzgl. LGBT ist Russland auch schon in Konflikte mit der EU geraten. Netflix will sich dem Markt dort aber anpassen und prüft nun seine Freigaben, soll aber wohl bisher keine konkreten Verstöße entdeckt haben. So muss man abwarten, was am Ende herauskommt und ob sich da eine größere Auseinandersetzung abzeichnet.
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