Amazon Prime Video: Passwort-Sharing bleibt offiziell untersagt

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Netflix geht mittlerweile weltweit gegen das Account-Sharing über einen Haushalt hinaus vor. Untersagt ist das zwar laut Nutzungsbedingungen schon lange, doch man tolerierte es lange stillschweigend, wenn ihr das Streaming-Angebot gemeinsam an verschiedenen Adressen genutzt habt. Damit soll jetzt Schluss sein. Behelfen könnt ihr euch mit Zusatzmitgliedschaften – die kosten hierzulande 4,99 Euro im Monat. Amazon Prime Video stichelte nun via Twitter gegen die Taktik von Netflix – damit schoss sich das Social-Media-Team aber wohl ein Eigentor.

So wurde der entsprechende Tweet rasch wieder gelöscht. Im Tweet verwies man darauf, dass jeder euer Prime-Video-Konto mitbenutzen dürfe, dem ihr euer Passwort gegeben habt. Klar, war das ein augenzwinkernder Seitenhieb in Richtung Netflix. Was nach geschicktem Marketing klingt, sah man aber bei den höheren Abteilungen wohl doch nicht so gerne.

Wie Heise berichtet, wurde der Tweet nämlich nicht nur rasch gelöscht, auf Anfrage erhielt man auch eine Stellungnahme von Amazon. Der Online-Händler stellte klar, dass sich nichts geändert habe und die Nutzungsbedingungen wie gehabt gelten. Ergo: Auch Prime Video dürft ihr offiziell nur innerhalb eines einzelnen Haushalts gemeinsam nutzen. Der Unterschied zu Netflix liegt somit nur darin, dass Amazon aktuell (noch) keine technischen Maßnahmen gegen das breitere Teilen ergreift.

Das könnte sich in Zukunft jedoch auch bei Prime Video ändern. Zwar ist der Streaming-Dienst für Amazon, anders als für Netflix, eher ein Anhängsel am breiteren Prime-Abonnement, man dürfte sich jedoch sehr genau anschauen, wie sich Netflix Maßnahmen auswirken. In Spanien etwa musste Netflix nach Einführung der Zusatzmitgliedschaften und Schritte gegen das Sharing zunächst Abonnentenverluste verbuchen. Langfristig rechnet Netflix aber mit einem kräftigen Zuwachs von Abos. Man geht davon aus, dass es derzeit rund 100 Mio. Trittbrettfahrer gibt, die das Videostreaming mitbenutzen, ohne selbst dafür zu zahlen.

Ähnlich dürfte es auch bei Prime Video, Disney , Paramount und Co. aussehen. Da beobachtet man also mit Sicherheit mit Argusaugen, was sich bei Netflix so tut.

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