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Gibt es Leben auf anderen Planeten? Dieser Frage gehen Forscher schon lange nach. Organismen etwa in Thermalquellen auf der Erde zeigen eindrucksvoll, zu welchen Anpassungen das Leben fähig ist.
Astronomen sehen daher eine weitere Gruppe von Exoplaneten als prinzipiell bewohnbar an. Diese Planeten heißen Hycean, weil auf ihnen Wasserstoff und Wasser nachgewiesen wurde.
Mit einem Weltraumteleskop suchen sie jetzt nach Spuren in der Atmosphäre des Planeten, de Lebewesen beim Stoffwechsel ausstoßen.
Britische Astronomen haben eine neue Klasse von Planeten außerhalb des Sonnensystems beschrieben, auf denen Leben möglich sein könnte. Diese Exoplaneten könnten an der Oberfläche vollständig mit Wasser bedeckt sein und eine dichte Wasserstoffatmosphäre haben. Bisher haben Astronomen vor allem erdähnliche Felsplaneten, auf denen es flüssiges Wasser gibt, für die Beherbergung von Lebewesen in Betracht gezogen. Die Studie unter der Leitung von Nikku Madhusudhan von der Cambridge-Universität in (Großbritannien) ist im Fachmagazin „The Astrophysical Journal“ erschienen.
„Von den Tausenden heute bekannten Exoplaneten sind die allermeisten massearme Planeten mit Größen von ein bis vier Erdradien, zwischen den terrestrischen Planeten und den Eisriesen des Sonnensystems“, schreiben die Forscher. Diese Planeten werden – je nach Größe und Beschaffenheit – vorwiegend als „Super-Erde“ oder „Mini-Neptun“ bezeichnet. Als bewohnbar für Menschen gelten Planeten, wenn die mittlere Temperatur größere Mengen flüssigen Wassers zulässt. Die mittlere Temperatur ist vor allem abhängig von der Strahlungsintensität des jeweiligen Sterns und von der Entfernung des Planeten von diesem Stern.
Madhusudhan und Kollegen hatten zuvor den Planeten „K2-18 b“ im Sternbild Löwe 124 Lichtjahre von der Erde entfernt untersucht. Der Planet ist etwa 8,6-mal so schwer wie die Erde und sein Radius ist etwa 2,5-mal so groß. In seiner Atmosphäre wurde neben dem Element Wasserstoff auch Wasser nachgewiesen. Von „K2-18 b“ leiteten die Forscher eine Klasse von Exoplaneten ab, die sie „Hycean“ genannt haben – nach den englischen Wörtern „hydrogen“ für Wasserstoff und „ocean“ für Meer. Solche Planeten seien viel häufiger als Felsplaneten mit flüssigem Wasser, schreiben die Astronomen.
Die möglichen Lebensbedingungen richten sich dabei auch nach Extrembedingungen in Ozeanen auf der Erde. An Thermalquellen im tiefen Ozean sind Mikroorganismen gefunden worden, die Temperaturen von mehr als 80 Grad und hohen Wasserdruck aushalten können. Dementsprechend könnten die durchschnittlichen Oberflächentemperaturen eines bewohnbaren Planeten deutlich höher sein als auf der Erde.
Das Team um den Astrophysiker Madhusudhan untersuchte auch, welche chemischen Stoffe Hinweise auf Leben geben könnten. Sie suchten nach Gasen, die bei Stoffwechselprozessen von Mikroorganismen freigesetzt werden, wie Chlormethan, Dimethylsulfid, Kohlenstoffsulfid oder Carbonylsulfid. Diese Substanzen wären, wenn es Lebewesen gibt, als Spurengase in der Atmosphäre eines Planeten zu finden.
Die Forscher sind zuversichtlich, dass sie mit dem neuen James-Webb-Weltraumteleskop, das im November 2021 ins All gebracht werden soll, entdeckt werden können. Der Bereich, in dem sie suchen ist größer, weil Hycean-Planeten größer sind als die Erde. „Wir müssen offen dafür sein, wo wir Leben erwarten und welche Form dieses Leben annehmen könnte, da uns die Natur immer wieder auf oft unvorstellbare Weise überrascht“, sagt Madhusudhan.
cri/dpa
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Filed under: Forschung
Forscher an der Universität Tokyo haben einen neuen, flexiblen Sensor entwickelt, der vor allem eine Arbeitsumgebung finden soll: eine Windel. Er dient dabei als eine Art Warnsystem und kann Feuchtigkeit, Temperatur und Druck messen. So soll Pflegekräften die Arbeit mit inkontinenten Patienten erleichtert werden, aber auch Eltern könnten von so einer Windel profitieren, da nicht immer nachgeschaut (bzw. gerochen werden) muss, ob es Zeit für den Pampers-Wechsel ist oder nicht. Noch gibt es einige Verbesserungsbaustellen im Bereich Energieeffizienz, sollte dies aber behoben sein, soll der Sensor asap in Japan herausgebracht werden.
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Die DARPA hat mit dem DARPA Open Catalog einen großen Teil ihrer nichtklassifizierten Forschungs- und Entwicklungssarbeit veröffentlicht. Sie verspricht sich davon, dass Wissenschaft und Forschung ihre Erkenntnisse evaluieren und die staatsfinanzierten Open Source-Programme wie etwa XDATA (ein Ansatz um Kampfpiloten die Datenmengen von Big Data übersichtlich zur Verfügung zu stellen) dadurch weiterbringen und will, falls das Konzept aufgeht, weitere Projekte online stellen. Der DARPA Open Catalog gliedert sich in zwei Kategorien: einerseits Publikationen, andererseits Software mit einem Link zu den entsprechenden Git Repositories.
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Filed under: Forschung
Die NASA-Astronautin Karen Nyberg hat per Video dokumentiert, wie sie sich die Haare in der Schwerelosigkeit der ISS wäscht, was definitiv wesentlich umständlicher ist, als man sich das so vorstellen würde. Der Ablauf ist zwar ähnlich wie auf der Erde, aber etwas mühseliger: Wasser auf die Haare, etwaige ausbüxende Wassertropfen wieder einfangen und in die Haare einmassieren, Trockenshampoo drauf, rubbeln und schliesslich mit ein bisschen Wasser wieder ausspülen. Als Fön fungiert mehr oder weniger die ganze ISS, das verdunstete Wasser kommt dann direkt in die Wiederaufbereitungsanlage und wird als Trinkwasser genutzt. Video nach dem Break.
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