#Offline – Startups, die 2021 leider gescheitert sind

Auch im Jahre 2021 sind wieder einige Startups, Grownups und Projekte gescheitert. Einige Unternehmen wurden mangels Erfolgsaussichten einfach abgeschaltet, andere schlitterten etwa wegen geplatzter Investmentrunden in die Insolvenz und kämpften danach um eine neue Zukunft. Die große Pleitewelle blieb zuletzt aber aus.

Startups, die 2021 gescheitert sind

Careship


Das Berliner Pflege-Startup Careship, das 2015 von den Geschwistern Antonia und Nikolaus Albert gegründet wurde, schlitterte im Dezember in die Insolvenz. Der Betreuungs- und Begleitdienst für Senioren sammelte in den vergangenen Jahren mehr als 13 Millionen Euro ein – unter anderem von Creandum, Spark Capital, Atlantic Labs und Ananda Impact Ventures. Creandum und Spark zogen sich zuletzt aber bei Careship zurück und reduzierten ihre Anteile am Unternehmen massiv.

Fliit 


Investoren wie BTH Technologie Holding, b10, die Reederei Maersk, Alstin Capital, WestTech Ventures, IBB Ventures und PDV Inter-Media Venture investieren in den vergangenen Jahren rund 13 Millionen Euro in das Logistik-Unternehmen Fliit. Im Sommer 2021 schlitterte das Unternehmen in die Insolvenz. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 6,4 Millionen Euro. Insgesamt kostete der Aufbau von Fliit bis Ende 2019 bereits 10,3 Millionen.

Flex Payment 


Das Hamburger FinTech Flex Payment schlitterte im März in die Insolvenz. Das Factoring-Startup Flex-Payment wurde von Aimé Ndayisaba und Cemil Arslan gegründet. Zu Hochzeiten wirkten rund 50 Mitarbeiter:innen für das Unternehmen, das 2011 gegründet wurde.

foodpanda


foodpanda, aus dem Hause Delivery Hero, zog sich im Dezember überraschend und überstürzt aus Deutschland zurück. In einigen war der Lieferdienst für Pizza und Lebensmittel gerade erst gestartet. Im Grunde wollte Delivery Hero mit dem Neustart in Deutschland sowohl dem altem Wettbewerber Lieferando als auch den neuen Marktteilnehmern Gorillas, Flink und Co. das Wasser abgraben. Delivery Hero ist inzwischen aber an Gorillas beteiligt, was den Rückzug erklären könnte.

Mapify


Anfang Februar verkündete die Reise-App Mapify ihr Ende. Auf Linkedin schrieb Gründer Patrick Haede: “We want to thank everyone who supported us on this journey so far. We are deeply grateful to have gotten the chance to meet you through Mapify, learn from you, work with you, inspire you and send you on unforgettable trips through our platform and business”. Das “Social Travel Network” wurde Ende 2016 gegründet. Die bekannten Geldgeber Lakestar und Atlantic Labs sowie Mairdumont Ventures investierten in den vergangenen Jahren eine Millionensumme in die Berliner Jungfirma.

Myster.de


Das Dortmunder Startup Myster.de schlitterte im Frühjahr in die Insolvenz. Das von Mirco Grübel 2016 gegründete Handwerker-Startup konzentrierte sich seit der Gründung im Jahre 2016 auf die Renovierung von Wänden und Böden. Der in Menden im Sauerland geborene Myster-Macher schrieb seine Firma immer als einen „Online-Service für Renovierungsarbeiten“. Myster.de war somit mehr als die “Gelben Seiten”, in denen man lediglich Handwerkeradressen aus der Umgebung findet, und bietet auch alle Materialien an, welche die Handwerker brauchen.

Swarm Protein


Das Kölner Startup Swarm, das zunächst Insektenriegel und später Hundefutter verkaufte, gab im März auf. “Leider reichte unsere finanzielle Ausstattung nicht, um unsere Vision einer nachhaltigen Proteinversorgung durch die Coronakrise zu führen. Uns ist es auch leider nicht gelungen, in den letzten Monaten geeignete Investoren von dieser Vision zu überzeugen. Uns ist einfach auf den letzten Metern der Sprit ausgegangen”, hieß es in einer Stellungnahme. Swarm Protein wurde 2017 von Timo Bäcker und Christopher Zeppenfel gegründet.

Vehiculum


Das Berliner Autoleasing-Unternehmen Vehiculum schlitterte im September in die Insolvenz. Investoren wie Coparion, Runa Capital, die Versicherungsgruppe SchneiderGolling sowie Business Angels wie smava-Gründer Alexander Artopé und Michael Kern, früherer Chef der Werkstattkette ATU, investierten in den vergangenen Jahren rund 10 Millionen Euro in das Unternehmen. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete Vehiculum einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 5,2 Millionen Euro – nach 2,3 Millionen im Jahr zuvor.

Voya 


Das Hamburger Travel-Startup Voya schlitterte im November in die Insolvenz insolvent. Über Voya, das 2015 von Florian Stege, Maximilian Lober und Pepijn Schoen gegründet wurde, können Geschäftsreisende ihre Dienstreisen innerhalb von wenigen Minuten über einen Chat planen und buchen. Motu Ventures, 500 Startups und Global Founders Capital (GFC) investierten bereits früh in das Unternehmen. 2018 stieg dann der tschechische Internetriese Rockaway Capital beim Unternehmen ein.

Noch mehr Startups, die 2021 (bisher) gescheitert sind

* Acatus (Insolvenz)


* Albus White


* Bettercard


* Codecheck (Insolvenz)


* Fundflow (Insolvenz)


* Frux (Insolvenz)


* myconics


* Paudar


* Pinky


* Sponsokit (Insolvenz)


* xbird (Insolvenz)

TippÜber 35 Startups, die 2020 leider gescheitert sind

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

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#StartupsToWatch – Mit Sparetech liegen Ersatzteile nicht mehr sinnlos im Lager rum

#StartupsToWatch

Das Stuttgarter Startup Sparetech sollte jeder auf dem Schirm haben! Das junge Unternehmen kümmert sich um Ersatzteilmanagement. Headline und diverse Business Angels investierten bereits 5 Millionen Euro in das Unternehmen, das 2018 gegründet wurde.

Mit Sparetech liegen Ersatzteile nicht mehr sinnlos im Lager rum

Freitag, 7. Januar 2022VonAlexander Hüsing

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das junge Unternehmen Sparetech. Das Unternehmen aus Stuttgart, das 2018 von den Ex-Porsche-Ingenieuren Martin Weber und Lukas Biedermann gegründet wurde, entwickelt “eine Kollaborations-Plattform auf der produzierende Unternehmen ihren Bestand an Ersatzteilen digitalisieren, den Bedarf verwalten, Ersatzteile verschiedener Anbieter vergleichen und passende Teile bestellen können”.

Am Ende des Tages geht es dabei vor allem darum, die Lagerbestände klein zu halten und so “totes Kapital” zu verhindern. Das Startup selbst rechnet vor, dass 58 Milliarden Euro an Ersatzteilbeständen für Produktionsanlagen als totes Kapital in deutschen Fabriken lagern. “Wir sehen uns als technologischen Enabler der Smart Factory, in der Ersatzteile zum Zeitpunkt des tatsächlichen Bedarfs eingekauft werden. Unsere Vision ist es, Deutschland und Europa auf den globalen Logistikmärkten wettbewerbsfähiger zu machen, indem wir die weltweit führende Verfügbarkeitsplattform für Industrielle Ersatzteile erschaffen. Unseren Automobilkunden hilft das beispielsweise dabei, den Anschluss gegenüber Tesla nicht zu verlieren”, erklärt Gründer Weber das Konzept von Sparetech.

Zu den Kunden von Sparetech gehören bisher Porsche, Volkswagen, Airbus, Wepa Hygieneprodukte und Speira. “Der Weltkonzern Bosch meldet, mit der innovativen Sparetech-Software einen Effizienzgewinn von 50 % im Bereich des Ersatzteilmanagements erzielt zu haben”, teilt das junge Unternehmen mit.

Mit dem Berliner Geldgeber Headline und Business Angels wie dem ehemaligen Klöckner-Chef Gisbert Rühl, Pitch-Gründer Christian Reber, BCG Digital Ventures-Macher Stefan Gross-Selbeck und Staffbase-Gründer Martin Böhringer setzen zudem bereits einige erfahrene Investoren auf Sparetech. Zuletzt flossen 5 Millionen Euro in das Unternehmen. Für Christian Miele, Partner bei Headline, ist “Sparetech ein Paradebeispiel für erfolgreiche Pionierarbeit aus der Praxis für die Praxis”.

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Foto (oben): Sparetech

#Interview – “Der Herdentrieb hat auch einige ungesunde Auswüchse”

#Interview

Wie lief es 2021 bei limehome? “Wir waren davon ausgegangen, dass wir mit dem Impffortschritt zu Beginn des Jahres weniger Auswirkungen durch die Pandemie spüren würden. Trotz dessen haben wir tatsächlich alle unseren wirtschaftlichen Ziele erreicht”, sagt Gründer Josef Vollmayr.

“Der Herdentrieb hat auch einige ungesunde Auswüchse”

Freitag, 31. Dezember 2021VonAlexander Hüsing

Das Münchner Startup limehome, das 2018 von Lars Stäbe und Josef Vollmayr gegründet wurde, mietet Wohnungen an und richtet diese als Apartments zur kurz- und langfristigen Miete ein. Bauwens, Momeni, Althoff Hotels, HV Capital, Lakestar und Picus Capital investierten in den vergangenen Jahren bereits mehr als 30 Millionen Euro in die Jungfirma.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht limehome-Macher Vollmayr einmal ausführlich über das fast abgelaufene Jahr.

2021 ist fast rum. Was war das Highlight in diesem Jahr bei limehome?


Als Technologieunternehmen haben wir von Beginn an auf ein eigens entwickeltes Betriebssystem gesetzt, das wir immer in den Fokus unserer Arbeit gestellt haben. Das hat sich in diesem Jahr besonders bezahlt gemacht. Wir konnten mit der Expansion in die Niederlande sowie weiteren Standorten in Deutschland, Österreich und Spanien zeigen, dass sich unser Konzept über den Heimatmarkt hinaus an zahlreichen Standorten, in Business- und Leisure-Destinationen, in kleineren und größeren Städten und Properties erfolgreich und effizient umsetzen lässt.


Trotz eines Marktumfeldes, das für unsere Industrie mit ständig wechselnden Regularien und Marktschwankungen bis hin zu kompletten Beherbergungsverboten alles andere als einfach war, konnten wir in diesem Jahr stark expandieren. So war es natürlich ein besonderes Highlight, den Beweis für ein krisenresistentes, funktionierendes Konzept erbringen zu können.

Wie lief 2021 wirtschaftlich für Euch – habt ihr alle eure Ziele erreicht?


Wir waren davon ausgegangen, dass wir mit dem Impffortschritt zu Beginn des Jahres weniger Auswirkungen durch die Pandemie spüren würden. Trotz dessen haben wir tatsächlich alle unseren wirtschaftlichen Ziele, die wir im Herbst letzten Jahres definiert hatten, erreicht. Seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 konnten wir unseren Umsatz trotz schwieriger Marktlage versiebenfachen. Außerdem haben wir in die Niederlande expandiert sowie unsere Präsenz in Spanien, Deutschland und Österreich ausgebaut. Wir wachsen also weiterhin planmäßig stark und haben weitere Fortschritte in unserem digitalen und physischen Produkt gemacht.

Was lief 2021 bei Euch nicht rund?


Ich würde eher sagen, vieles lief nicht so wie geplant. Durch die sich ständig wechselnden Gegebenheiten mussten wir uns natürlich durchgehend anpassen, ohne unsere langfristigen Ziele aus den Augen zu verlieren. Das hat unseren Mitarbeitenden sehr viel abverlangt. Es war unglaublich wichtig, sich trotz der beschlossenen Pläne ein gutes Maß an Flexibilität zu bewahren, denn nur so konnten wir sie in dieser dynamischen Zeit umsetzen. Deswegen geht ein großer Dank an unser Team, ohne das es nicht möglich gewesen wäre, die Herausforderungen der letzten zwei Jahre zu bewältigen.

Welches Projekt steht bei Euch für 2022 ganz oben auf der Agenda?


Neben dem weiteren Wachstum in unseren Kernmärkten werden wir die Expansion in weiteren europäischen Ländern vorantreiben. insofern ist es eines der zentralen Vorhaben,, unsere eigenen Standorte auszuweiten. Das zweite wichtige Vorhaben für 2022 ist, unser eigens entwickeltes Betriebssystem „limehome connect” flächendeckend umzusetzen. Mit dem Launch unseres digitalen Hotel-Franchisings haben wir in diesem Jahr bereits einen wichtigen Grundstein für die Digitalisierung des Gastgewerbes gelegt. Nun können auch andere Hotelanbieter, vom kleinen Boutique-Hotel bis hin zur Hotelkette, unsere Technologie nutzen. Durch die Digitalisierung von Front- sowie Backend-Prozessen können Betreiber von Hotels und Serviced-Apartments operativen Aufwand um bis zu 80 Prozent reduzieren und über eine AI-basierte Distribution deutlich höhere Umsätze generieren. Das ist besonders spannend für Hoteliers, da in der Implementierung keinerlei IT-Know-How erforderlich ist. Auch unsere Dienstleister wie beispielsweise für den Room Service arbeiten mit unserer Lösung. Gerade in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, geschultes Personal zu finden, Kundinnen und Kunden sich auf eine digitale Journey eingestellt haben und Hoteliers den Veränderungsdruck spüren, freuen wir uns besonders, dass unser Konzept nun skalierbar am Markt ist.

Die deutsche Startup-Szene erlebt gerade einen ganz großen Boom. Was ist Deine Sicht auf diese absolute Hochphase?


Die mehr als 12 Milliarden US-Dollar an Wagniskapital, die dieses Jahr bereits in die deutsche Startup-Szene geflossen sind, sind natürlich ein starkes Zeichen für den Standort. Im Schatten der großen Vorbilder hat sich nun endlich auch eine breite und starke Basis entwickelt. Das kann Deutschland langfristig nur gut tun und ich hoffe, dass die neue Bundesregierung auch hier langfristig einen größeren Beitrag leistet. Man muss allerdings dazu sagen, dass sich das Kapital auf wenige gehypte Segmente wie (Enterprise-) Software, FinTech, Direct-To-Consumer oder Logistik konzentriert. Hier benötigen die meisten Unternehmen noch einige Zeit, um tatsächlich in die derzeitigen Bewertungen zu wachsen oder sich die Profitabilität des Geschäftsmodells sehr langfristig und hart zu erarbeiten. Der Herdentrieb hat hier auch einige ungesunde Auswüchse. Jedoch sorgen die hohen Bewertungen für Early-Stage-Startups auch dafür, dass viele Talente unternehmerisch tätig werden, was für den deutsche Markt sicherlich von Vorteil ist.

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Foto (oben): limehome

#DealMonitor – Gorillas kauft foodpanda-Logistikfirma – XXXLutz übernimmt moebel.de – MedKitDoc bekommt 7 Millionen

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Gorillas und foodpanda, XXXLutz und moebel.de, MedKitDoc sowie Neodigital.

Gorillas kauft foodpanda-Logistikfirma – XXXLutz übernimmt moebel.de – MedKitDoc bekommt 7 Millionen

Freitag, 31. Dezember 2021VonTeam

Im #DealMonitor für den 31. Dezember werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

MERGERS & ACQUISITIONS

foodpanda 


Das Quick-Commerce-Unicorn Gorillas übernimmt die Logistiksparte von foodpanda – siehe Tagesspiegel. “Gorillas und Delivery Hero Germany Logistics (Pandalogistics) haben eine nicht-exklusive ‚Logistics-as-a-Service‘-Vereinbarung geschlossen“, sagte ein Gorillas-Sprecher dem Bericht zufolge. foodpanda aus dem Hause Delivery Hero zog kurz vor Weihnachten überraschend und überstürzt aus Deutschland zurück. Delivery Hero investierte gerade erst 235 Millionen US-Dollar in den schnellen Lieferdienst Gorillas, da macht es Sinn, die begehrten Fahrer:innen (zumindest auf dem Papier) an den einstigen Wettbewerber weiterzureichen.

moebel.de


 Die XXXLutz Gruppe, die über 350 Einrichtungshäuser in 13 europäischen Ländern betreibt, übernimmt die NuCom Group-Anteile (ProSiebenSat.1) an moebel.de. “Mit dem Ausstieg des Investors hat sich für die XXXLutz Gruppe die Möglichkeit des Investments ergeben. Es werden von unserer Seite bei dieser Beteiligung keine operativen Tätigkeiten übernommen”, teilt das Unternehmen mit. Die Sendergruppe investierte bereits 2013 in moebel.de. Seit 2014hielt ProSiebenSat.1 die Mehrheit am Unternehmen aus Hamburg, einer Metasuchmaschine , die von Robert A. Kabs und Arne Stock gegründet wurde. Die NuCom Group ist derzeit im Verkaufsmodus. Zuletzt ging etwa Amorelie weg.

INVESTMENTS

MedKitDoc 


 Vorwerk Ventures und Acton Capital investieren gemeinsam mit den Altinvestoren Picus Capital und den FlixBus-Gründern 7 Millionen Euro in MedKitDoc. “This seed financing round is the result of hard work and dedication of all the MedKitDoc team – a huge “Thank you” goes to our team for making this possible!”, schreibt das Team auf Linkedin. Mit MedKitDoc aus Hann. Münden, das 2020 von Dorian Koch, Benjamin Gutermann, Patrick Bieg und Nicolai Nieder gegründet wurde, können Patienten sich nicht nur via Videokonferenz mit einem Arzt austauschen, sondern auch mittels ausgesuchter Geräte untersuchen lassen. Zuvor flossen bereits 1,7 Millionen Euro in MedKitDoc.

Neodigital


Der Versicherer HUK-COBURG investiert in Neodigital. Zudem planen die Unternehmen die Gründung eines Joint Ventures für Kfz-Versicherungen. Beim InsurTech dreht sich alles um Schaden- und Unfallversicherungen (Privathaftpflicht, Tierhalterhaftpflicht, Hausrat sowie Unfall). Neben der eigenen Produktlinie bietet das Unternehmen Vertriebspartnern die Möglichkeit, eine individualisierte Versicherungslösung (White-Label) zu erstellen. Neodigital mit Sitz in Neunkirchen wurde 2016 von Dirk Wittling und Stephen Voss gegründet. Zuvor investierte bereits Elevat3 Capital, Alstin Capital, also Carsten Maschmeyer, die Deutsche Rück und BA4V in den jungen digitalen Versicherer.

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Foto (oben): azrael74

#Gründeralltag – So schalten Gründer:innen richtig ab

Regelmäßig bitten wir Gründerinnen und Gründer zum großen und beliebten Gründeralltag-Interview. Eine Frage, die wir jedem jungen oder erfahrenem Entrepreneur stellen lautet: “Wie schaltest du nach der Arbeit ab?“. Hier 15 Antworten gebündelt in der praktischen Übersicht.

Mit meiner Frau Essen gehen oder Freunde treffen. Ansonsten auch einfach nur Musik hören oder Lesen. Zudem versuche ich Abends keine Zeit mehr am Bildschirm, also Handy oder TV, zu verbringen. Das klappt mal besser mal schlechter.


Alexander Knoll, Condens

Um 18 Uhr versuche ich wirklich Feierabend zu machen und die Zeit mit der Familie zu genießen. Beim Legospielen kann ich überraschend gut abschalten. Ansonsten gehe ich auch mal eine Runde Fußball oder Tennis spielen und treffe mich gerne mit ehemaligen Teamkollegen. Das Wochenende ist seit fünf Jahren komplett arbeitsfrei, es gibt keine festen Verabredungen oder Termine – wir als Familie entscheiden einfach alles spontan.


Robin Sudermann, talentsconnect

Nach der Arbeit gehe ich am liebsten Rennradfahren, mal allein, mal mit Freunden. Da schalte ich dann mal richtig ab. Vor der Gründung von ambeRoad habe ich auch viel Rugby gespielt, doch durch Corona und den zeitlichen Aufwand hat das leider nicht mehr gepasst. Mir ist es wichtig, dass ich nach der Arbeit vom Bildschirm wegkomme und durch Freunde oder Sport auch mal über andere Themen spreche kann als nur unser Startup.


Bastian Maiworm, ambeRoad

Als Geschäftsführer bin ich nach der Arbeit zwar noch erreichbar für Rückfragen, weil ich nun mal die größte Verantwortung trage, arbeite aber nicht mehr aktiv. Oft gehe ich abends noch eine Runde einkaufen, esse ganz entspannt und zocke ein paar Runden oder gucke Serien und Filme. Ich beschäftige mich nicht 24 Stunden mit dem Business und höre mir nicht noch den ganzen Abend irgendwelche Podcasts über Startups an, stattdessen lese ich später im Bett auch gern mal einen guten Roman, um auf andere Gedanken zu kommen.


Carsten Greif, metab.rocks

Am besten schalte ich ab, wenn ich es geschafft habe, die Screens – Handy, Laptop und Fernseher – geschlossen hinter mir zu lassen.


August Ullrich, O’Donnell Moonshine

Mit Sport, Musik und Gesellschaft! Ich mache seit vielen Jahren Karate, das ist für mich der perfekte Sport zum Auspowern und Abschalten und ich singe leidenschaftlich gern; das ist meine Art der Meditation. Vor Corona habe ich meine Abende gern in Gesellschaft von Freunden verbracht. Wir kochten zusammen oder gingen gemeinsam etwas essen und trinken. Das wird hoffentlich bald wieder möglich sein.


Maraja Fistanic, LegalTegrity

Schwer bis gar nicht. Ich muss gestehen, dass meist der erste und der letzte Gedanke des Tages dem Unternehmen gilt. Der Druck hat eher zugenommen, weil ich auch mehr Verantwortung trage als am Anfang – wir haben inzwischen 22 Mitarbeiter:innen. Corona hat uns zudem in ein zusätzliches Spannungsfeld gebracht. Trotzdem sind die letzten Jahre die glücklichsten meines Lebens gewesen. Meine Leidenschaft ist das Kochen – das nutze ich, um runterzufahren und es war auch mein Zugang zum Thema regionales und saisonales Gemüse. Außerdem gibt es in unserem Team eine kleine Zocker-Runde, mit der ich regelmäßig „Ages of Empire II“ spiele.


Orlando Zaddachprimoza

Verlässlich erst durch Schlafen.


Jörg KortmannPlugVan

Familie. Das erdet mich. Zwei kleine Kinder zuhause – das ist der komplette Tapetenwechsel und macht mir den Kopf frei. Das sind ein paar Stunden digitaler Detox. Danach geht’s in der Regel nochmal an den Schreibtisch.


Alexander Piutti, SPRK

Ein perfekter Tag endet mit Joggen oder einer Runde Tennis mit den Co-Founder oder Freunden. Meistens ist das allerdings zeitlich nicht drin. Ansonsten versuche ich mich zunehmend als Home-Chef in der Küche, tausche mich gerne mit anderen Unternehmern aus und versuche mich durch diverse Podcasts weiterzubilden.


Friedrich KalthoffKraftling

Eine kleine Meditation oder einfach mit Freunden telefonieren/treffen.


Monica Wimmer, Nâmeco Cosmetics

Mit dem Mountainbike noch kurz auf den Isar-Trail oder in die Berge zum Feierabend-Skitouren gehen. Das klappt nur leider viel zu selten, daher meist lecker was kochen oder To-Go holen – in der Relevo selbstverständlich – und früh ins Bett.


Matthias PotthastRelevo

Aktuell ist es fast nicht möglich nach der Arbeit abzuschalten. Home Office und Gründen sind schon ein sehr kompaktes Ding. Wir sitzen von Beginn an im Home Office und nehmen daher unsere Arbeit mit in unser Privatleben, welches es aufgrund von Corona und einem hohen Workload aktuell auch nicht wirklich gibt. Ich versuche abends immer ein Hörbuch anzuhören und mich ein wenig draußen zu bewegen. Ohne die aktuelle Situation würde ich vermutlich abends ins Fitnessstudio gehen oder mich zum Austausch mit Freunden treffen. So bleiben wir meistens bis spät in der Nacht am Schreibtisch sitzen.


Rosalie Schmid, Less Waste Club

Indem ich Zeit mit meiner Familie verbringe. Ich habe drei noch junge Kinder. Ein wunderschönes Abendritual ist Vorlesen. Das genieße ich sehr. Durch Corona haben wir ja alle die Arbeit mit nach Hause gebracht. Es ist also noch wichtiger geworden, einen Endpunkt zu setzen und sich Zeit für andere Dinge zu nehmen.


Christian Rebernik, Tomorrow’s Education

Am liebsten durch Sport, bevorzugt bouldern, aber auch ein gutes Buch oder ein langer Spaziergang mit einem:einer tollen Gesprächspartner:in an der Isar helfen mir nach der Arbeit abzuschalten.


Cornelia Weinzierl, melon

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

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