Wie das Bundeskriminalamt (BKA) kürzlich mitteilte, liegt die Dunkelziffer bei der Internetkriminalität weitaus höher, als man es zu glauben vermag. Zudem entwickele sich diese Schattenbranche überdurchschnittlich schnell.
Die Verbreitung des Internets und vor allem auch die zunehmende Bedeutung des E-Commerce wird von der negativen Entwicklung und Größe des eCrime, Internetkriminalität, begleitet. Diese Schattenseite der modernen Möglichkeiten, beispielsweise online shoppen zu können oder zu chatten, entwickelte sich laut Informationen des BKA in den letzten Jahren bedrohlich schnell. Demnach zählte man im Jahre 2006 unter 30.000 Fälle von Cyber-Kriminalität. Diese Zahl hat sich bis heute mehr als verdoppelt und die Gefahr stark verschärft. Trotz des anhaltenden Trends, dass Verbraucher tendenziell immer vorsichtiger werden, nimmt der geschätzte Umsatz der Schattenbranche stetig zu – Betrüger finden immer wieder und immer bessere Wege.
Dunkelfeld nicht erahnbar
Zwar wird die zunehmend bedrohliche Entwicklung der Internetkriminalität auch aus den verzeichneten Fällen ersichtlich, doch nach Einschätzungen des Bundeskriminalamts sei das Dunkelfeld „noch nicht mal erahnbar“, wie es Jürgen Maurer, Vizepräsident des BKA treffend formulierte. Man schätzt das Ausmaß dieses an Bedeutung zunehmenden Problems weitaus größer ein. Kriminalität im Web ist nicht nur ein beachtliches Problem für Verbraucher, sondern auch für Unternehmen
Robert Klatt