Das Leben ist heutzutage dank digitaler Technologie viel einfacher, als es mal war. Die digitale Welt ermöglicht viele unserer Aufgaben online zu erledigen. Ob wir Kleidung kaufen, Rechnungen bezahlen oder Filme schauen, alles steht uns per Klick zur Verfügung.
Die Vorteile der Möglichkeiten, die wir durch die Entwicklung moderner Technologie bekommen haben, sind kaum zu ignorieren, jedoch existiert immer die zweite Seite der Medaille. Um verschiedene Online-Dienste nutzen zu können, müssen wir oft unsere persönlichen Daten wie Passwörter, Bankdaten oder Kontonummern eingeben und deshalb ist die Frage, ob unsere Daten sicher sind, vollkommen legitim.
Der Datenschutz in der Online-Welt ist ein ständig aktuelles Thema und jeder PC-, Laptop- oder Smartphone-Nutzer kann auf vielfältige Weise dazu beitragen, das Datenschutzniveau seiner eigenen Daten zu erhöhen. Eine dieser Schutzmöglichkeiten ist die Verwendung von VPN.
Integriertes VPN oder Drittanbieter-VPN?
Der Zweck eines VPNs besteht darin, unsere Online-Aktivitäten zu verbergen. VPN wird zum Schutz vor Hackern in öffentlichen WLAN-Netzwerken verwendet. Sie sind auch nützlich, um die IP-Adresse, Aktivitäten im Netz oder persönliche Daten in jedem WLAN-Netzwerk zu verbergen – sogar zu Hause.
Viele Browser arbeiten an der Entwicklung integrierter VPNs. Beispielsweise verfügt Windows 10 über ein integriertes VPN, bietet aber nur die Möglichkeit an, eine VPN-Verbindung hinzuzufügen. Dies liegt daran, dass es sich nur um einen VPN-Client handelt und darum muss man das Drittanbieter-VPN herunterladen. Das VPN wird nur vollständig funktionieren, wenn diese Anforderungen erfüllt werden.
Selbst nachdem die vorherigen Schritte erledigt sind, existieren ein paar weitere Hürden. Für den Windows 10 VPN-Client muss man individuelle Verbindungsprofile mit jeweils nur einer Serveradresse und einem Protokoll einrichten. Das ist in Ordnung, wenn man sich jedes Mal mit denselben Orten verbindet, aber es ist ein echter Aufwand, wenn man schnell zwischen vielen Orten wechseln möchte.
Ein weiterer Nachteil des von Windows integrierten VPNs ist die Tatsache, dass der VPN-Client keine zusätzlichen Funktionen wie Kill Switch oder Split-Tunneling anbietet, die von Drittanbietern angeboten werden. Mit dem in Windows integrierten VPN gibt es keine andere Möglichkeit, diese Premium-Funktionen zu nutzen, als Apps oder Programme von Drittanbietern herunterzuladen.
VPN-Vorteile maximal ausnutzen
Neben der Tatsache, dass VPN weiterhin für die Sicherheit notwendig ist, obwohl Browsing-Anbieter wie zum Beispiel Windows eine integrierte Lösung anbieten, hat die Nutzung des VPNs weitere Vorteile, wie zum Beispiel Geoblocking oder die Umgehung der Websites- und Social Media-Zensuren.
Viele Streaming-Plattformen bieten eine große Auswahl an Filmen und Serien, die teilweise je nach Land und aus lizenzrechtlichen Gründen völlig unterschiedlich sind. Die IP-Adresse gibt die Adresse des Benutzers preis und blockiert automatisch einige der Inhalte. Mithilfe eines VPN-Tunnels kann man aus Europa zum Beispiel auf Inhalte aus Amerika zugreifen und damit das Geoblocking vermeiden. Andererseits ist in einigen Ländern die Nutzung bestimmter Websites oder sozialer Netzwerke sehr eingeschränkt. Auch in diesem Fall verwendet das VPN einen Tunnel, um den Zugriff auf die angegebenen Inhalte zu ermöglichen.
Ist die Nutzung eines VPNs legal?
Die VPN-Nutzer stellen sich immer die Frage, ob die Nutzung von VPN legal ist? Grundsätzlich ist die Nutzung des Dienstes legal. Das Surfen und Herunterladen über VPN sind erlaubt, doch der Besuch illegaler Seiten oder das Ausführen illegaler Aktivitäten ist selbstverständlich verboten.