Dyson Lightcycle Desk – Die smarte Schreibtischleuchte im Test

Dyson macht schon seit langem nicht mehr nur Staubsauger. Jake Dyson hat sich vor einiger Zeit dafür entschieden, Leuchten zu entwerfen. Aus dieser Kategorie kommt auch das neueste Produkt des britischen Herstellers. Dyson Lightcycle heißt das gute Stück und ist als Steh- und Schreibtischleuchte zu haben. Ich habe mir die Version für den Schreibtisch für euch angeschaut.

„Der Mensch braucht Licht für sein Wohlbefinden und um seine täglichen Aufgaben erfüllen zu können. Wenn man versucht, Tageslicht zu imitieren, ist die Lichtqualität von entscheidender Bedeutung. Daher haben wir einen Weg gefunden, um diese Qualität langfristig zu erhalten“, so Jake Dyson.

Lieferumfang und Design

Klappt man die Box auf, hat man zunächst das Gefühl, einen IKEA-Karton geöffnet zu haben. Einzelteile blicken einen an, die Klappen-Innenseite demonstriert dabei, wie die Leuchte zusammenzusetzen ist. Um genau zu sein, findet ihr in dem Karton eine Bedienungsanleitung, das übliche Papierwerk zur Garantie und eben alle Teile, die zur Lampe gehören.

Der Zusammenbau ist schnell erledigt. Ständer in den Fuß schrauben, Netzteil einstecken und Kabel verstauen. Damit ist der erste Schritt erledigt. Folgt nun noch die Leuchteinheit inklusive Arm in die Aufhängung zu bringen. Dazu zieht man das obere Teil leicht nach oben, hängt den Arm ein, der sich magnetisch mit dem Stromkontakt verbindet und fertig.

Zusammengebaut sieht die Lightcycle sehr spartanisch aus, Einfachheit ist das Stichwort. Schlanke Aluprofile, schwarze Rollen und weiße Akzente prägen das Bild. Die Leuchte fällt durch ihren eigenwilligen, industriellen Look somit sofort auf. Ein Hingucker. Ob man das schön findet, ist wie immer Geschmackssache. Rundum findet man keinerlei Verarbeitungsfehler, auch keine Kratzer im Metall.

Die Lampe kann übrigens relativ einfach in der Höhe verstellt werden. Dazu schiebt oder zieht ihr ein Element an der Seite des Ständers einfach nach oben oder unten. Der Arm wird dann per Zug in die entsprechende Richtung bewegt. Auch könnt ihr die Leuchteinheit vor- und zurückschieben.

Übrigens: Im Ständer befindet sich noch ein USB-C-Port, der zum Aufladen von Smartphones, Tablets und Co. verwendet werden kann. Der Output liegt bei maximal 1.2 A bei 5 V.

Bedienung der Dyson Lightcycle

Am Ende des Arms sitzt die Leuchteinheit, bestehend aus drei warmen und drei kühlen LEDs, die bis zu 15 Watt Strom aufnimmt und Helligkeiten zwischen 100 und über 1000 Lux abbilden kann. Weiterhin kann der Anwender die Lichttemperatur ebenfalls nach persönlichem Gusto einstellen, der Bereich liegt hier zwischen 2700 und 6500 Kelvin.

Das eigentlich besondere an der Lightcycle ist, dass es sich um eine Tageslichtleuchte handelt. Das heißt, dass die Lichttemperatur immer genau der Tageszeit entspricht. Aber fangen wir von vorn an. Damit ihr das volle Potential der Leuchte ausreizen könnt, solltet ihr zuerst die Dyson Link-App auf euer Smartphone oder Tablet bannen.

Dyson Link (Kostenlos, App Store) →


Dyson Link (Kostenlos, Google Play) →

Habt ihr das erledigt, richtet ihr ein neues Gerät ein und wählt „Beleuchtung“ aus. Im Idealfall erkennt die App das Gerät automatisch. War bei mir leider nicht der Fall, also musste ich das Bluetooth-Modul der Lampe erst deaktivieren und wieder anschalten. Das macht man über ein fünfsekündiges Drücken der mittleren Taste, die sich unterhalb des Leuchtmoduls befinden. Die Erste schaltet den Tageslicht-Sync an, die Mittlere ist für den Infrarot-Annäherungssensor, der die Lampe automatisch ein oder ausschaltet, wenn diese euch erkennt und die letzte Taste sorgt dafür, dass sich das Licht automatisch dem Umgebungslicht eures Raumes anpasst.

Nachdem ich Bluetooth wieder aktiviert hatte, funktionierte auch die Erkennung. Die Einrichtung ist danach fix erledigt.

Heutzutage verbringen wir bis zu 90% unserer Zeit in geschlossenen Räumen und dank des künstlichen Lichts können wir unsere Aktivitäten auch noch nach Sonnenuntergang fortführen. Aber wenn die Lichtfarbe und ihre Intensität im Widerspruch zum natürlichen Tageslicht stehen, kann dies die körpereigene Melatoninproduktion beeinflussen. Dieses Hormon signalisiert dem Körper, dass es Nacht ist. Dies hat Auswirkungen auf unser Befinden und unsere Leistungsfähigkeit.

Nun landet ihr im initialen Screen der App. Damit die Tageslichtwiedergabe auch zu eurem Standort passt, gebt ihr diesen in die App ein. Danach synchronisiert sich die Lampe mit den jeweiligen Lichtverhältnissen und zeigt euch die Kelvin- und Lux-Zahl des aktuellen Lichtes an. Die Anpassung der aktuellen Lichttemperatur wird über einen uhrzeit-, datums- und ortsabhängigen Algorithmus realisiert. Ein 32 Bit-Mikroprozessor intepretiert die Daten kontinuierlich und passt das Licht an.

Über einen Button könnt ihr die Werte auch selbst verändern oder den Verstärkungsmodus nutzen. Mit diesem erhöht ihr die Helligkeit der Lampe auf das Maximum und könnt bei hellem Licht maximal 20 Minuten arbeiten. Danach schaltet Lightcycle automatisch wieder zurück, um vor Überhitzung zu schützen.

Die App bietet auch weitere Modi in verschiedenen Helligkeitsstufen und Lichttemperaturen an. Arbeitszimmer, Entspannen oder Präzision stehen zur Auswahl. Natürlich könnt ihr auch eigene, zusätzliche Modi erstellen. Das von Lightcycle erzeugte Licht gilt mit einem Flimmerwert von unter 1% als flimmerfrei.

– Der Study-Modus übererfüllt die empfohlenen Lichtstärken für die Schreibtischarbeit und passt die Farbtemperatur über den Tag von 3.600 bis 5.200 Kelvin an. So kann der Nutzer mit dem richtigen Licht für die jeweilige Tageszeit arbeiten oder lernen. Die Lichtleistung wird entsprechend dem in der Dyson Link App eingegebenen Alter angepasst.
– Der Relax-Modus sorgt für ein Licht am wärmeren Ende des Spektrums (2.900 Kelvin) mit geringer Intensität, das aber noch hell genug zum Lesen ist. Die Lichtleistung wird entsprechend dem in der Dyson Link App eingegebenen Alter angepasst.
– Der Precision-Modus unterstützt die Sehschärfe, indem ein Licht mit hoher Intensität und kühlerer Farbtemperatur (4.600 Kelvin) ausgesendet wird. Das Licht erreicht einen Farbwiedergabeindex von mindestens 90 Ra, wobei die Farben dem Tageslicht sehr nahe kommen.
– Der Boost-Modus wurde für Aufgaben, bei denen für kurze Zeit sehr helles Licht erforderlich ist, entwickelt. Die hellste Einstellung des Lichts kann für 20 Minuten beibehalten werden.

In den Einstellungen gibt es zusätzlich noch die Möglichkeit drei weitere Modi zu benutzen. Der Erste ist der sogenannte Abwesenheitsmodus, bei dem sich die Lampe zufällig zwischen 16:00 und 23:00 Uhr an- und wieder abschaltet und somit simuliert, dass ihr zuhause seid. Soll vor Einbrechern schützen und kann genutzt werden, wenn ihr im Urlaub seid.

– Der Sleep-Modus ist für die Verwendung bei Nacht ausgelegt: Der Bewegungssensor der Leuchte wird deaktiviert, sodass sie sich nicht einschaltet, wenn sich der Benutzer im Schlaf bewegt. Außerdem werden Helligkeit und Farbtemperatur auf die niedrigste Stufe reduziert. Wenn die Leuchte auf dem Nachtschrank steht und nachts bei Dunkelheit eingeschaltet wird, blendet sie nicht.
– Im Away-Modus schaltet sich die Leuchte zu bestimmten Zeiten ein und aus, um die Anwesenheit von Personen nachzuahmen, sodass sie als Einbruchschutz verwendet werden kann.

Weiterhin gibt es einen Aufwachmodus, der die Lampe zu einer voreingestellten Zeit am Morgen langsam heller werden lässt und einen Sonnenaufgang simuliert. Kennt der eine oder andere von euch vielleicht von den sogenannten Wake-Up-Lights.

Zu guter Letzt gibt es noch den Schlafmodus, bei dem die Lampe ein wärmeres und gedämpfteres Licht produziert und euer Körper besser abschalten kann.

Bis auf die Modi könnt ihr die Helligkeit und die Farbtemperatur auch über die kapazitiven Tasten am Kopf des Leuchtmoduls einstellen.

Alles in allem macht die Leuchte ihren Job sehr gut, sie produziert Licht in den gewünschten Stufen und in einer hohen Qualität. Durch eine spezielle Kühlungstechnologie hat Dyson es übrigens geschafft, dass Helligkeit und Lichtqualität für 60 Jahre erhalten bleiben. Die LEDs verlieren also keine Qualität.

Ein vakuumversiegeltes Kupferrohr leitet die Wärme ab. Im Inneren verdampft ein Wassertropfen, der beim Kondensieren Wärme entlang des Rohrs abführt, bevor er durch die Kapillarwirkung zu den LEDs zurückkehrt. So entsteht ein kontinuierlicher, energiefreier Kühlkreislauf, so dass Helligkeit und Lichtqualität der Leuchte für 60 Jahre erhalten bleiben.

Einen Wermutstropfen gibt es aber, denn so smart, wie sie tut, ist die Lampe gar nicht. Es gibt keinen Alexa-Skill, keine Google Home-Integration und von HomeKit brauchen wir gar nicht sprechen. Wird auch schwierig hier etwas nachzuliefern, denn die Lampe besitzt nur ein BT-Modul. WLAN oder ein anderen Funkstandard wie Zigbee findet sich nicht. Gerne würde ich die Leuchte in Routinen einbinden, über smarte Buttons aktivieren/deaktivieren oder einfach per Stimme an- und ausschalten können. Fehlanzeige.

Fazit zur Dyson Lightcycle

Dyson hat mit der Lightcycle eine sehr gute und gut aussehende Lampe produziert, ohne Frage. Nur welche Zielgruppe möchte man hier ansprechen? Wer das nötige Kleingeld hat – 499 Euro werden fällig, für die große Version sogar 749 Euro – wird sicherlich zur Lightcycle greifen. Doch für den Otto Normalverbraucher wird das wohl zu viel des Guten sein. Wer Leuchtmittel für das echte Smart Home möchte, wird mit dem Gerät nicht glücklich, vom Preis ganz zu schweigen. Auch sonst gibt es Schreibtischleuchten, die verschiedene Helligkeitsstufen und Farbtemperaturen abbilden können (wenn auch nicht auf diese, Qualitätslevel und in der Granularität) und zudem auch gut aussehen, für weit unter 100 Euro. Tageslichtlampen sind auch in diesem Preissegment zu finden.

So wird die Lightcycle wohl nur auf professionellen Schreibtischen oder in Unternehmen seinen Platz finden. Ihre Arbeit dort aber gut machen.

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Google Assistant soll Check-Ins vereinfachen und sogar selbstständig Hotelzimmer buchen können

Wieder einmal kündigt Google neue Funktionen für seinen Google Assistant an, die hierzulande wohl noch ein wenig auf sich warten lassen werden, dennoch erneut zeigen, wie umfassend der smarte Helfer mittlerweile eingesetzt werden kann – auch wenn sicherlich nicht jedermann über diese Möglichkeiten glücklich sein wird ?

Zum einen, wie oben im Screenshot zu sehen, soll der Assistant bald schon den Check-In auf Inlandflügen um einiges vereinfachen. Als Beispiel nennt Google hier einen Inlandflug mit United Airlines: sobald die Bestätigung für den Flug in eurem Gmail-Postfach landet, informiert euch der Assistant, dass ein Check-In möglich ist. Per Sprachbefehl “Hey Google, check in to my flight” passiert dies sogar ohne weitere Eingaben. Den Boardingpass könnt ihr dann entweder innerhalb von Google Pay aufrufen oder per “Hey Google, show me my boarding pass.”.

Wie Google mitteilt, wird jenes Feature in der kommenden Zeit erst einmal nur für Inlandflüge mit besagter Airline verfügbar werden, allerdings plane man schon mit weiteren Airlines.

Ebenso soll uns der Google Assistant in Zukunft auch das lästige Procedere beim Buchen eines Hotelzimmers abnehmen können. „Hey Google, ich möchte gern ein Zimmer im Murmelton in Geestland am 9. Januar buchen!“ und schon nennt Google euch verfügbare Zimmer, verschiedene Preis-Optionen und lässt euch auf Wunsch dann auch direkt ein entsprechendes Zimmer dort unter Zuhilfenahme eurer Google Pay-Informationen buchen.

Derzeit stehe Google mit Hotelketten wie Choice Hotels, AccorHotels oder auch InterContinental Hotels Group, aber auch Onlineagenturen wie Priceline, Expedia, Mirai und Travelclick in entsprechenden Verhandlungen. Das Buchungsfeature ist derzeit ausschließlich in den USA verfügbar und kann sowohl mit Android-, als auch iOS-Geräten genutzt werden.

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