Office 365 unter Windows 7 & 8.1: keine Sicherheitsupdates mehr ab 2023

Startmenü von Windows 10, auf dem die Office-Anwendungen als Live-Kachel angepinnt sind

Windows 7 und Windows 8.1 sind bei vielen Unternehmen und Privatnutzern im täglichen Gebrauch. Aus diesem Grund versorgt Office 365 die beiden Systeme weiterhin mit Updates, wodurch kritische Sicherheitslücken in Word und co. geschlossen werden. Doch nicht mehr lange.

Ein wichtiger Stichtag ist der 10. Januar 2023. Denn an diesem Tag läuft der Support für Windows 8.1 sowie für die erweiterten Supportversionen von Windows 7 und Windows Server 2008 R2 aus. Zur selben Zeit stellt Microsoft die Unterstützung von Office 365 für die genannten Systeme ein. Somit bleiben entdeckte Sicherheitslücken zukünftig unbehandelt, was die Nutzung von älteren Windows-Versionen zu einem echten Sicherheitsrisiko macht. Aus diesem Grund wird ein Wechsel zu Windows 10 oder 11 dringend empfohlen.

Interessanterweise sperrt Microsoft ab 2023 die Installation von Office 365 unter Windows 8.1 komplett. Doch zu Windows 7 ist davon keine Rede. Möglicherweise möchte Microsoft eine Hintertür offenlassen, wenn doch noch ein System mit Windows 7 aufgesetzt werden muss.


Quelle: Microsoft Tech Community, via: Dr. Windows

Audio CDs kopieren jetzt mit Media Player möglich

Windows 11 Media Player mit dem geöffneten Dialog Kopereinstellungen bzw. Rip Settings. Hier hat man zwei Auswahlboxen: Format und Bit rate.

Der neue Media Player unter Windows 11 verfügt nun über die Möglichkeit, Audio CDs zu kopieren. Somit überrascht Microsoft uns erneut mit einer unverhofften Funktion. Allerdings ist die benötigte Aktualisierung bislang nur für Windows Insider im Dev-Kanal verfügbar. Es dürfte wenige Wochen dauern, ehe sie für alle bereitsteht. Alternativ könnt ihr die neue Version jetzt schon herunterladen, wie wir im Laufe des Artikels erklären werden.

Falls ihr es nicht mitbekommen haben solltet, dass der Media Player bereits Audio CDs abspielen kann, empfehle ich euch meinen Artikel dazu. Ich habe mir damals sehr viel Mühe beim Verfassen gegeben. Media Player kann jetzt Audio CDs abspielen Anleitung (windowsarea.de).

Simple Einstellungsmöglichkeiten, wenig Dateiformate

Auf der Abspielseite von CDs sind mit der Aktualisierung zwei neue Schaltflächen hinzugekommen. Sowohl CD kopieren als auch Kopiereinstellungen.

Widmen wir uns zuerst den Kopiereinstellungen. Die sind sehr simpel gehalten, da sich nur das Ausgabeformat sowie die Bitrate ändern lässt. Beim alten Windows Media Player ließen sich ein paar weitere Feinheiten einstellen, wie das automatische Auswerfen, sobald eine CD vollends kopiert wurde. Zudem gab es die Freiheit zu entscheiden, in welchem Ausgabeordner die Dateien angelegt werden sollen. Hingegen übernimmt der neue Media Player die Entscheidung für uns, indem er die Dateien im Bibliotheksordner anlegt, präferiert im Musik-Ordner des eigenen Nutzer-Ordners.

Dateiformate vom alten Windows Media Player:

  • WMA
  • WMA Pro
  • WMA Variable Bit Rate
  • WMA Lossless
  • MP3
  • WAV
  • ALAC
  • FLAC

Dateiformate vom neuen Media Player:

  • AAC
  • WMA
  • ALAC
  • FLAC

Microsoft hat die Auswahl an Dateiformaten auf das nötigste rationalisiert. Der Wegfall von MP3 überrascht mich, während AAC eine höherwertige, gute Ergänzung ist. Wer einen hohen Wert auf die Audioqualität legt, der ist mit FLAC sowieso besser bedient.

Unter die Lupe genommen: Audio CDs mit dem Media Player kopieren

Kopiervorgang im Media Player. Die Fortschrittanzeige ist als Prozentanzeige neben den jeweiligen Songs gelöst. Wurde ein Song erfolgreich kopiert, wird ein Haken daneben dargestellt.

Vor dem Kopieren lassen sich die Medieninformationen aus dem Internet abrufen oder alternativ eigenhändig bearbeiten. Die perfekte Gelegenheit, um noch ein Albumcover einzubetten. Betätigt ihr dann die Schaltfläche CD kopieren, so fängt der Media Player mit seiner fleißigen Arbeit an.

Während des Kopiervorgangs lässt sich die CD weiterhören. Allerdings beeinträchtigt dies die Geschwindigkeit des Vorgangs und kann zu Rucklern während der Musikwiedergabe führen. Somit benötigt dieser Bereich noch weitere Optimierungen seitens der Entwickler.

Sobald alle Lieder auf den lokalen Datenträger übertragen wurden, erscheint eine kleine Meldung innerhalb des Media Players unten rechts.

Screenshot der Benachrichtigung, die darüber informiert, dass der Rip fertig ist.

Wer jetzt denkt, er könne direkt zur Musikbibliothek springen und das kopierte Album begutachten, der liegt falsch. Tatsächlich aktualisiert der Media Player im laufenden Betrieb nicht seine Datenbank. Stattdessen müsst ihr die App einmal neu starten, damit er nach neuen Songs sucht. Obwohl ich AAC 320 Kbit/s als Format auswählte, scheint Media Player die Songs in maximal 196 Kbit/s abzuspeichern. Zumindest lassen mich die Dateieigenschaften von Windows dies glauben. Doch die recht kleinen Songdateien bestätigen die Vermutung. Außerdem hat er mein ausgewähltes Albumcover nicht übernommen.

Während der gesamten Nutzungszeit bemerkte ich, dass es sich noch um Beta-Software handelt, da ich über einige kleine Fehler stolperte.

Anleitung: Audio CDs mit Media Player jetzt schon kopieren

Diese Anleitung setzt Windows 11 voraus.

  1. Ruft die folgende Internetseite auf: Microsoft Store – Generation Project (v1.2.3) (rg-adguard.net).
  2. Fügt in die mittlere Textbox folgende URL ein: https://www.microsoft.com/store/productId/9WZDNCRFJ3PT
  3. Rechts neben der Textbox befindet sich eine Combobox. Bei dieser ist standardmäßig RP ausgewählt. Ändert die Auswahl zu Fast.
  4. Klickt anschließend auf den nebenstehenden Haken, um die Eingabe zu bestätigen.
  5. Sucht in der langen Datei-Liste, am besten mit Strg F, nach 11.2206.30.0
  6. Ladet euch die Datei namens Microsoft.ZuneMusic_11.2206.30.0_neutral_~_8wekyb3d8bbwe.msixbundle herunter.
  7. Öffnet die heruntergeladene Datei. Nun wird euch der App-Installer die Möglichkeit bieten, euren Media Player zu aktualisieren.
  8. Falls ihr den App-Installer deinstalliert habt, dann müsst ihr auf PowerShell ausweichen. Nutzt dazu den Befehl Add-AppPackage -path „“.
  9. Nach erfolgreicher Aktualisierung solltet ihr jetzt dazu in der Lage sein, mit dem Media Player eine Audio CD zu kopieren, gänzlich ohne ein Windows Insider zu sein.

Fazit

Ich bin überrascht von Microsoft, dass sie ihren neuen Media Player gut pflegen und mit vielen Funktionen ausstatten, die man als Legacy betiteln könnte. Also nicht mehr relevant für den Großteil der Nutzer und somit nicht rentabel in der Implementation und Pflege.

Trotzdem ist die aktuelle Fassung noch recht fehlerbehaftet. Meine Musik wird nicht im von mir festgelegten Dateiformat abgespeichert und selbst der Auswahldialog hat einen merkwürdigen Bug. Sowohl die Speichern– als auch die Abbrechen-Schaltfläche besitzen dieselbe Funktion. Abbrechen speichert also ebenfalls eure Einstellung. Immerhin bieten die in FLAC kopierten Musikstücke eine gewohnt gute Qualität.

Man ist weiterhin besser bedient, den alten Media Player zum Kopieren von CDs zu nutzen, oder professionellere Anwendungen, die euch noch mehr Kontrolle überlassen. Die hervorragende Musik-App Musicbee erlaubt beispielsweise, das Rip-Tempo einzustellen und Fehlerkorrekturen anzuwenden.

Würde Microsoft jetzt noch die Synchronisierung von Musikdateien mit mobilen Endgeräten wie Smartphones implementieren, hätten sie mir sogar einen Grund gegeben, Windows Media Player zu deaktivieren. Doch solange das fehlt, bleibt der alte unersetzbar. Ganz egal, wie befremdlich sein Design im Kontext von Windows 11 wirkt.

Microsoft Edge mit moderner Bildlaufleiste im Stile von Windows 11

Microsoft Edge bekommt zukünftig mehr Designeinflüsse von Windows 11 verliehen. Den ersten Schritt machte Microsoft mit der modernen Menüleiste, die das Hintergrundbild dank Mica-Material hindurchschimmern lässt. Zwar ist sie noch nicht generell verfügbar, doch lässt sich im Microsoft Edge-Browser vorab aktivieren. Dazu haben wir einen separaten Artikel verfasst.

Nun entdeckte ein Reddit-Nutzer eine weitere Designanpassung im Edge. Aktiviert man eine Flag, so wird die eingestaubte und breite Bildlaufleiste aus Windows 8-Tagen mit einer moderneren, dünnen ersetzt. Das Ergebnis lässt sich auf dem Titelbild betrachten.

Zwei Modi stehen von der Bildlaufleiste zur Verfügung. Zum einem der normale Modus, der sie kontinuierlich in ihrer vollen Pracht darstellen lässt. Der andere Modus nennt sich Minimal mode. Sein Verhalten ähnelt dem standardmäßigen von Windows 11. Hierbei ist die Bildlaufleiste nur ein schmaler Strich, der sich ausklappt, sobald der Nutzer mit seiner Maus darüberfährt.

Aktuell ist diese Änderung nur in der Canary-Version des Microsoft Edge-Browsers implementiert. Zudem ist eine manuelle Aktivierung per Flag nötig. Navigiert dazu zur edge://flags Seite und sucht nach OverlayScrollbarWinStyleAnimation. Setzt den Wert der Auswahlbox entweder auf Enabled oder auf Enabled Minimal mode. Um die Änderungen sichtbar zu machen, wird anschließend ein Neustart eures Browsers nötig.

Und zum Abschluss möchte ich ein weiteres Mal auf einen Artikel von uns aufmerksam machen, der die zukünftig geplanten Funktionen für Microsoft Edge zusammenfasst: Diese Funktionen für Microsoft Edge sind in Arbeit (Mai 2022) (windowsarea.de).


Quelle: Beitrag von u/Leopeva64-2 auf Reddit in r/MicrosoftEdge

Twinkle Tray 1.14 mit modernem Design und mehr Monitor-Einstellungen

Screenshot vom Flyout von Twinkle Tray über der Windows 11 Taskleiste

Mit der App Twinkle Tray könnt ihr die Helligkeit eurer Desktop-Monitore unter Windows einstellen. Komfortabel über ein Tray-Icon in der Taskleiste, welches das auf dem Titelbild zu sehende Flyout aufruft. Kürzlich ist eine Aktualisierung auf Version 1.14.0 erschienen, die einige interessante Neuerungen beinhaltet.

Beim ersten Start von Twinkle Tray sticht das überarbeitete Design hervor. Es ist vollständig an die Designsprache von Windows 11 angepasst, wodurch sich das Flyout wie eine native Systemkomponente anfühlt. Allerdings ist alte Design immer noch vorhanden und wird standardmäßig unter Windows 10 dargestellt. Twinkle Tray passt sich somit optisch dem System an, auf dem es ausgeführt wird.

Screenshot der Twinkle Tray Einstellungen unter dem Menüpunkt DDC/CI-Features, worin sich die einzelnen Funktionen wie Kontrast-Einstellungen aktivieren lassen.

Zwar besteht die Hauptaufgabe von Twinkle Tray darin, die Helligkeit eurer Monitore zu erhöhen oder zu reduzieren. Doch mit dem Update auf 1.14 sind noch weitere Funktion hinzugekommen, die allerdings abhängig von eurem Monitor unterstützt werden müssen. Sollte dies der Fall sein, so lassen sich in den App-Einstellungen unter DDC/CI-Features zusätzliche Regler für den Kontrast und die Lautstärke aktivieren. Eine digitale Ausschalttaste steht ebenfalls zur Auswahl, die euren Monitor tatsächlich so ausschaltet, wie über den Knopf am Bildschirm selbst.

Eine praktische Funktion zum Strom sparen ist die neue Idle-Detection. Tätigt ihr über einen längeren Zeitraum keine Eingabe, dimmt Twinkle Tray alle Monitore. Sobald ihr euren Mauszeiger bewegt, stellt sich die ursprüngliche Helligkeit wieder her. Insgesamt funktioniert das zuverlässig, jedoch dimmt die App auch beim Schauen von Videos euren Bildschirm. Aus diesem Grund ist eine Aktivierung der Funktion nur unter bestimmten Bedingungen empfehlenswert.

Twinkle Tray könnt ihr in der neusten Version aus dem Microsoft Store herunterladen. Ich hatte die App bereits vor einem Jahr in meinem Video „Die 5 besten Windows 10 Apps!“ vorgestellt. Bis heute nutze ich sie gerne und kann sie weiterhin wärmstens empfehlen.


Microsoft Whiteboard wieder mit Lineal

Microsoft Whiteboard. Im Whiteboard wurde ein Notizzettel hinzugefügt, worin WindowsArea geschrieben steht. Außerdem ist das Lineal geöffnet, im 45 Grad-Winkel.

Anfang des Jahres ersetzte Microsoft ihre native Whiteboard-App durch eine Web-Version. Die stand unter heftiger Kritik, weil einige Funktionen fehlten. Stückweise sollen sie jedoch zurückkehren und den Anfang macht das Lineal.

Öffnet ihr Microsoft Whiteboard, so erscheint das Lineal als neues Symbol in der Sitftauswahl. Es ist eine eins-zu-eins Kopie des Lineals der UWP-Version. Somit erstreckt es sich über das gesamte Fenster und lässt sich mit zwei Fingern im Winkel verändern. Neu hinzugekommen ist eine praktische Komfortfunktion, bei der das Lineal bei 0 Grad einrastet.

Üblich für eine WebView 2-Anwendung ist allerdings die höhere Latenz. Auf meinem Surface Pro 7 hängt das Lineal beim Verschieben meinem Finger spürbar hinterher. Auch die Zeichenlinie hält einen großen Abstand zum Surface Pen. Beides ist allerdings kein großes Problem, da es der Arbeit nicht im Wege steht.

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