Microsofts Feedback Portal löscht wertvolles Feedback automatisch

Während Vorschläge und Anregungen zu Windows im Feedback Hub gesammelt werden, stellt Microsoft für ihre anderen Produkte ein separates Feedback Portal zur Verfügung. Dieses könnt ihr über diesen Link erreichen. Auf der Seite vertreten sind unter anderem Microsoft Teams, To Do, Outlook, aber auch der Microsoft Edge-Browser.

Das Feedback Portal funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip wie der Feedback Hub. Jeder kann Vorschläge einreichen. Diese können dann durch andere Nutzer kommentiert oder positiv bewertet werden. Sammelt ein Vorschlag viele Stimmen, so indiziert es den Entwicklern, dass es sich um eine begehrte Funktion handelt, die entsprechend priorisiert werden sollte.

Allerdings können Entwicklungsprozesse und Projektplanung langwierig sein. Dementsprechend kommt es nicht selten vor, dass Vorschläge erstmal ein paar Jahre vor sich hinvegetieren, ehe sie in das Projekt einfließen. Entweder, weil die Umsetzung viel Zeit beansprucht, oder weil zuvor ein Grundriss geschaffen werden muss. Hinzukommen die begrenzten Entwicklungsressourcen, die eine Priorisierung von Nöten macht und Verschiebungen in Kauf nimmt.

Feedback Portal löscht Einträge automatisch, die älter als ein Jahr sind

Aufgrund der oben genannten Gründe ist die folgende Entdeckung unverständlich. Anscheinend werden Vorschläge automatisch aus dem Feedback Portal gelöscht, sobald sie älter als ein Jahr sind. Hierfür gibt es mehrere Indizien. Zuallererst lassen sich die Vorschläge nach ihrer Einreichungszeit sortieren. In jeglicher App liegt das älteste Feedback ein Jahr zurück.

Des Weiteren sammelten die Kollegen von Neowin in einem Artikel populäre Feedback-Einträge zu Microsoft Edge. Innerhalb des Artikels hinterlegten sie zu jedem Feedback den jeweiligen Link zum Portal. Klickt man heutzutage die Links durch, so landet man im Leeren. Denn die Seiten existieren nicht mehr. Keines der aufgelisteten Einträge ist mehr vorzufinden, nicht einmal über die Suchfunktion des Portals. Dabei sind darunter durchaus sinnvolle Vorschläge, die bis heute keinen Einzug in den Webbrowser hielten. Wie die Unterstützung für Erweiterungen für die Handy-Version von Edge.

Reddit-Nutzer macht Product Manager darauf aufmerksam

Der Reddit-Nutzer NiveaGeForce konfrontierte den Product Manager von Microsoft Edge mit der Löschung von Feedback. Insbesondere weil viele der gelöschten Einträge sehr viele Stimmen besaßen, aber trotzdem noch nicht implementiert wurden. Darunter viele Wünsche nach einer verbesserten Benutzererfahrungen mit Touchscreens.

MSFT_BEN antwortete auf den Kommentar wie folgt:

Is there an internet archive link to the touch and tablet issues thread? Those shouldn’t be being removed, since we’re still actively looking at and rolling out touch fixes.

Dieser Kommentar erweckt den Eindruck, als sei der Microsoft-Mitarbeiter ebenfalls überrascht, dass das Feedback gelöscht wurde. Aus diesem Grund fragt er nach archivierten Links zu den jeweiligen Beiträgen.

Microsoft sollte tunlichst nachbessern

Es ist löblich, dass Microsoft ein Feedback Portal anbietet, welches zugleich noch gut funktioniert. Doch die automatische Löschung von altem Feedback wertet das Portal stark ab. Denn für viele Einträge gleicht eine Umsetzung in dem kurzen Zeitfenster einer Utopie. Aus diesem Grund sollten wir Microsoft auf diesen Missstand aufmerksam machen, damit sie nachbessern können. Ansonsten verlieren die Entwickler auch weiterhin wertvolle Vorschläge der Nutzer.


via: Windows Latest

Windows 10: Microsoft ersetzt Groove Musik-App durch neuen Media Player

Mit Windows 11 hat Microsoft auch die mitgelieferten Inbox-Apps aktualisiert und eine neue App zur Wiedergabe digitaler Medieninhalte integriert. Waren in Windows 10 noch die Apps für Videos und Musik getrennt, so wurden sie in Windows 11 in den neuen Media Player vereint.

Die neue Anwendung ist nun offenbar auch bereit für Windows 10. Microsoft hat damit begonnen, die Groove Musik-App durch den neuen Media Player zu ersetzen. Momentan wird die neue Anwendung nur mit Windows Insidern im Release Preview Kanal getestet, allerdings dürfte die Neuerung schon sehr bald für alle Nutzer kommen.

Groove Music ist die letzte Instanz von Microsofts Musikstreamingdienst und dient seit 2018 nur noch als einfacher Musikplayer. Der Groove Music Pass war das letzte Überbleibsel von Microsofts Zune Music Pass, der Nutzern für 9,99 US-Dollar monatlich schon 2006 die Möglichkeit bot, so viel Musik zu hören wie man wollte und einen Song pro Monat zu behalten. Mit der App werden also auch die letzten Erinnerungen an diese Unternehmung von Microsoft ausgelöscht werden.

Hier sind 10 Microsoft-Produkte, die ihrer Zeit voraus waren

OneNote mit neuer Sitftauswahl

OneNote mit geöffnetem Zeichen-Tab

Microsoft Office steht in der Version 2212 zur Verfügung. Die wohl spannendste Neuerung betrifft OneNote. Denn die Aktualisierung beinhaltet die neue Stiftauswahl und markiert somit einen weiteren Schritt zur Ablöse der UWP-Version.

Öffnet ihr OneNote und navigiert im Ribbon-Menü zum Zeichnen-Tab, so fällt direkt die neue Anordnung auf. Hinzugekommen sind Shortcuts zu Funktionen, die während des Schreibens eine hohe Relevanz besitzen. Dazu zählt die Schaltfläche, um Änderungen rückgängig zu machen sowie die Auswahl von Hilfslinien.

Des Weiteren wurde die Stiftauswahl völlig umgestaltet, um sie an die UWP-Version anzugleichen. Die Stifte sind jetzt nebeneinander angeordnet. Von denen könnt ihr beliebig viele hinzufügen und in einer eigenen Reihenfolge sortieren. Es ähnelt also einer kleinen Federmappe. Deutlich schneller als mit der vorherigen Version lässt sich die Stiftfarbe und Strichstärke ändern.

Leider hängen immer noch viele Neuerungen im Insider-Kanal fest. Darunter zählt der für Stifte optimierte Vollbildmodus.

Neben OneNote beinhaltet Microsoft Office 2212 auch eine Neuerung für Word. Im Textverarbeitungsprogramm lassen sich Team-Mitglieder seit neustem mit @ erwähnen.

GoodNotes für Windows ist eine herbe Enttäuschung

Screenshot von GoodNotes für Windows

Ich befinde mich aktuell im Studium und der Großteil meiner Kommilitonen fertigt ihre Unterlagen auf iPads an. Dabei kommt fast ausschließlich die App GoodNotes zum Einsatz. Mit dieser konnte ich keine eigenen Erfahrungen sammeln, da ich auf Windows in Kombination mit OneNote setze. Allerdings schaue ich meinen Freunden manchmal über die Schultern und bin doch angetan vom großen Funktionsumfang der App.

Kürzlich berichteten unsere Kollegen von Dr. Windows, dass die Windows-Version von GoodNotes in die Beta startet. Um an dieser teilnehmen zu können, muss man sich in eine Warteliste eintragen. Was ich sofort getan hatte als ich den Artikel laß. Auch wenn ich nicht das Ziel verfolge OneNote abzulösen, begrüße ich jede Ergänzung in das Ökosystem von Windows.

Vor allem im Bereich Notizen-Apps für die Stifteingabe gibt es unter Windows nicht viel Auswahl. Das wichtigste Produkt ist und bleibt OneNote, welches leider dem typischen Microsoft-Entwicklungszyklus unterliegt. Geplagt von Existenzkrisen und Ziellosigkeit. Schließlich hat Microsoft das alte, funktionale OneNote für eine neue Version eingestellt. Nur um diese dann ebenfalls einzustellen, um die alte wiederzubeleben. Während die ganzen Notizen-Apps unter iOS jahrelang reifen konnten, war das OneNote-Team damit beschäftigt, alte Funktionen zu portieren bzw. nochmal zu implementieren.

OneNote ist keineswegs eine schlechte Anwendung, doch es gibt einige Dinge, die störend im Alltag sind. Treten die auf, dann geht es für einen Moment nicht mehr um die Vorlesungsinhalte, sondern um OneNote selbst.

GoodNotes ist nicht die erhoffte Bereicherung

Es verging nicht lange, bis ich meine Zeit auf der Warteliste abgesessen hatte und zu einem Beta-Tester ernannt wurde. Werfen wir also einen Blick auf GoodNotes für Windows.

Es handelt sich um eine Webseite, die in einem separaten Microsoft Edge-Fenster geöffnet wird. Ich bin leider nicht die Person, die sich damit abfindet, dass die Zukunft in plattformübergreifenden Web-Apps liegt. Stattdessen stört mich die Tatsache, dass die Implementierung von Stifteingaben in Microsoft Edge schlecht ist. Schreiben hinterlässt ein ungutes Gefühl, weil es sich langsam und verzögert anfühlt. Der Kugelschreiber ist noch in Ordnung, doch die anderen Stiftarten, wie der Füllfederhalter, sind eine Zumutung. Zudem ist das fantastische Gefühl, welches die iOS-Version dank direkter und flüssiger Benutzereingaben vermittelt, nicht übertragbar auf eine Webseite.

Doch auch in allen anderen Punkten ist die Beta von GoodNotes für Windows eine Enttäuschung. Es ist ein sehr frühes Projekt, welches nur das Nötigste an Funktionen besitzt. Es lassen sich zwanzig Notizbücher anlegen. In diesen könnt ihr mit unterschiedlichen Stiftarten schreiben, in verschiedenen Strichstärken sowie Farben.

Alle anderen GoodNotes-Vorzüge fehlen. PDFs lassen sich weder öffnen noch einbinden. Formen und Linien werden nicht automatisch in Formen umgewandelt. Dokumente können nicht nebeneinander geöffnet geschweige in Tabs organisiert werden.Ebenso nichtexistent ist eine Suchfunktion.

Das einzige, was die GoodNotes-Beta funktionaler als Paint macht, sind die verschiedenen Papiertypen die zur Auswahl stehen. Ansonsten ist es die funktionsärmste Art seine Notizen anzulegen. Geschmückt mit einer schlechten Performance.

GoodNotes für Windows ist im Beta-Zustand leider eine Enttäuschung. Kurzzeitig habe ich mich gefreut, mit der Hoffnung eine OneNote-Alternative präsentieren zu können. Was angesichts der schleppenden OneNote-Entwicklung ein Segen für viele Studenten gewesen wäre. Stattdessen konnte ich mit diesem Artikel nur von einer Nutzung von GoodNotes für Windows abraten. Zumindest fürs erste. Selbstverständlich dürfen wir nicht vergessen, dass es sich um eine Beta-Version handelt. Es dürften noch einige Funktionen und Verbesserungen hinzukommen, bevor der Download im Microsoft Store für jeden zur Verfügung steht.

Dateien von Android zu Windows senden mittels Nearby Sharing

Ein Screenshot von der Benachrichtigung von Nearby Sharing bzw. Umgebungsfreigabe unter Windows 11. Die Benachrichtigung zeigt an, dass 79 Dateien vom Smartphone namens

Windows besitzt eine AirDrop ähnliche Funktion, die das Teilen von Dateien an Geräte in der Nähe ermöglicht. Dazu wird mittels Bluetooth eine Direktverbindung erzeugt, um anschließend die Daten schnell über WLAN zu übertragen. Zu Deutsch trägt die Funktion den wunderschönen Namen Umgebungsfreigabe, auf Englisch ist sie als Nearby Sharing bekannt.

Seit Windows 11 22H2 sind auch Desktop-Computer ansprechbar, weil die Umgebungsfreigabe jetzt über das lokale Netzwerk funktioniert. Ihr könnt mit eurem Notebook, welches mit eurem WLAN-Netzwerk verbunden ist, ein Word-Dokument zu eurem Desktop-Computer senden, der weder Bluetooth noch WLAN besitzt. Ganz lokal, ohne Umwege über eine Cloud.

Ich finde die Funktion klasse. Nur benötige ich sie eher auf meinem Smartphone. Denn meistens möchte ich die soeben geschossenen Fotos zu meinem PC schieben, um sie dort weiterzuverarbeiten. Leider bietet Microsoft keine offizielle Lösung dafür an. Meine Vorgehensweise war also, die Dateien auf OneDrive hochzuladen, um sie dann am Computer herunterzuladen. Es ist komfortabler als über ein USB-Kabel, aber dennoch nicht so einfach wie in Apples Ökosystem, wo AirDrop mit jedem Gerät funktioniert.

Die Smarthone-Link-App erlaubt zwar auch das rüber ziehen von Fotos zum Computer, aber es mangelt an Flexibilität, weil es ausschließlich mit Fotos funktioniert. Zudem fehlt eine Mehrfachauswahl, was das Übertragen von 100 Bildern sehr zeitaufwendig gestaltet.

Nearby Sharing für Android verbindet Smartphone und PC miteinander

Glücklicherweise ist die Windows-Community immer da, wenn es darum geht, von Microsoft verpasste Chancen einzuholen. Heute möchte ich euch so eine App vorstellen, nämlich Nearby Sharing für Windows 10 / Windows 11.

Es ist eine sehr simple App, die genau das macht, was man sich unter dem Namen vorstellt und nicht mehr. Sie erlaubt es, Dateien von eurem Android-Smartphone zu eurem Windows PC zu schicken. Dazu nistet sie sich unauffällig in den Teilen-Dialog von Android ein. Darin angewählt, listet die App alle im Umkreis liegenden Computer auf.

Ich habe soeben 80 Fotos von meinem Smartphone zu meinem PC geschickt. Dabei war mein PC lediglich per LAN-Kabel mit meinem Router verbunden. Es verlief reibungslos.

Nur eine wichtige Sache, die ihr beachten müsst. In den Windows-Einstellungen existiert ein extra Punkt für Nearby Sharing. In diesem muss die Verfügbarkeit auf alle Geräte in der Umgebung umgeändert werden, sonst funktioniert es nicht. Standardmäßig ist eine Einschränkung gewählt, die nur eigene Geräte zulässt. Leider kann Windows euer Smartphone nicht als eigenes Gerät identifizieren, da wir mit einer fremden App arbeiten.

Zukünftige Updates: bald auch Dateien vom PC zum Phone

Ich habe mich kurz mit dem Entwickler von Nearby Sharing ausgetauscht. Aktuell nutzt er eine offizielle Bibliothek von Microsoft, um die App zu ermöglichen. Typisch für Microsoft erhält diese keine Aktualisierungen mehr, die letzte Code-Änderung wurde 2019 getätigt.

Laut dem Entwickler gibt es diverse Dinge, die mit Microsofts Bibliothek nicht gut funktionieren. Dadurch verschickt die App manchmal Dateien per Bluetooth, obwohl eine schnellere Verbindung existieren würde. Zudem funktioniert der Verbindungsaustausch nur einseitig. Mit der aktuellen Version der App könnt ihr keine Dateien vom PC an euer Android-Smartphone senden.

Aus diesem Grund arbeitet der Entwickler von Nearby Sharing an einer eigenen Implementation von Microsofts Umgebungsfreigabe. Sollte es ihm gelingen, würde er den Prozess zuverlässiger gestalten und um mehr Funktionen erweitern.

Trotzdem bin ich zufrieden mit dem aktuellen Stand der App. Denn sie funktioniert und das ist das Wichtigste.

Nearby Sharing herunterladen

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