Pagespeed und Ladezeit Optimierung für Online Shops

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Online Shops sind bereits ein Standard im Internet und jedes Jahr kommen zahlreiche neue hinzu. Besonders die großen Onlineshops mit vielen Waren und Kategorien haben jedoch immer wieder das gleiche Problem. Die hohe Arbeitslast, die durch die vielen Produktbilder, Interaktionen und Informationen einhergeht führt oftmals zu hohen Ladezeiten – auch Pagespeed genannt.


Dabei können hohe Ladezeiten wahre Conversion Killer sein und die Absprungrate nach oben treiben. Darüber hinaus ist der Pagespeed seit einigen Jahren auch ein Ranking Kriterium bei Google. Ein schlechter Pagespeed, führt also dazu, dass der Shop im Ranking fällt – etwas das wir natürlich um jeden Preis verhindern möchten. Es gibt hier ein paar Tricks und Dinge, die ein Administrator tun kann, um den Pagespeed seiner Seite zu verbessern.

Verringerte und verkürzte HTTP-Requests


Jeder einzelne HTTP Request muss von der Webseite abgerufen werden und erfordert somit Zeit. Je weniger HTTP Requests die Seite also verarbeiten muss, umso schneller lädt Sie. Darüber hinaus dauert die Verarbeitung von langen HTTP Requests länger als die Verarbeitung von kurzen Requests. Sie sollten also auf ein Minimum reduziert werden. Außerdem sollte man auf die Verwendung von externen Quellen (Skripten, CSS Sheets, Bildern, etc.) verzichten oder zumindest verringern.

Verwendung von nur einem CSS-Stylesheet


Jedes einzelne CSS Sheet wird individuell bearbeitet und abgerufen das verbraucht Zeit und Rechenleistung. Viel einfacher ist es für den Computer alle CSS Sheets in einem einzelnen Sheet zusammen zu fassen. Auch wenn für den Administrator hier vielleicht die Übersichtlichkeit fehlt, so kann sich je nach Menge der Zugriffe die Antwortzeit verringern. Bei dieser Form muss der Administrator jedoch unbedingt darauf achten, keine Inline Styleangaben in den HTML Dokumenten zu verwenden, denn so wird das Caching der gesamten CSS Datei ermöglicht und die Seite lädt noch einmal etwas schneller.

Java-Script


Java-Script wird bei vielen Webshops immer noch häufig verwendet. Es kann die Ladezeiten der Seite jedoch deutlich erhöhen. Daher sollten Dokumente und Code innerhalb eines HTML-Dokuments auf die selbe Art und Weise ausgelagert werden, wie oben bereits für die CSS Stylesheets beschrieben.

Benutzung von CSS-Sprites


Bei der Verwendung von CSS Sprites können mehrere Bilder in einem einzelnen Bild verlinkt werden. Das verringert die Anzahl der HTTP Requests, was wiederum einen positiven Einfluss auf den PageSpeed hat.

Bildoptimierung


Hier passieren ebenfalls häufig Fehler. Es werden Fotos gemacht oder Bilder gesucht und diese werden dann einfach auf eine Webseite hochgeladen. Das kann zu einem Problem werden, denn diese Bilder sind oftmals nicht für das Web optimiert und daher sehr groß und detailreich was zu langen Ladezeiten führt. Alle Bilder die auf der Webseite verwendet werden, sollten daher mit einem Programm wie Photoshop bearbeitet werden und in einer für das Web optimierte Version gespeichert werden. Dies ist mit jedem gängigen Bearbeitungsprogramm – sogar mit dem Standard von Windows – kein Problem. Dennoch unterscheiden sich die Dateigrößen je nach Programm, ein großer Online Shop sollte daher Vergleiche anstellen.

Lazy Loading


Das Prinzip von „Lazy Loading“ ist denkbar einfach. Stellt man sich einen typischen Shop vor, so gibt es dort viele Produktbilder, die untereinander und nebeneinander dargestellt werden. Will der online Shop Besucher nun nach unten scrollen/blättern, so werden die Bilder erst kurz vor dem Sichtfeld des Besuchers geladen. Somit lässt sich die anfängliche Ladezeit beim erstmaligen Aufrufen des Shops verkürzen und so die Absprungrate minimieren.

Nutzung von serverseitigem Caching


Mit dieser Technik wird für jede URL eine sogenannte „Plain HTML Datei“ erstellt. Diese macht es möglich, dass dynamische Seiten nicht jedesmal wieder neu aufgebaut und verarbeitet werden müssen. Sie werden im Cache abgelegt und sobald die gleiche URL erneut angefragt wird, schnell von dort geladen. Mit anderen Worten: Die dynamischen HTML Seiten werden als eine statische HTML Seite geparsed und dann direkt auf dem Webserver abgespeichert. Dieses Verfahren erhöht die Ladezeiten immens! Mittlerweile rüsten Hoster Ihre Server mit eigens entwickelten Cache- Systemen aus. Die vServer von Mittwald sind beispielsweise mit dem Global Rocket Cache ausgerüstet, der bei der Shopware4 die Antwortzeit des Servers von 74ms auf 19ms senken kann.


Es scheint so, das selbst Hoster bereits eigene Cache Systeme vorantreiben um Ihren Shopkunden einen Vorteil bieten zu können, für alle anderen online Shops bedeutet dies, dass Sie sich dem Cache Trend anschließen müssen um sich gegen Wettbewerber behaupten zu können.

Nutzung der Gzip-Komprimierung


Mit dieser Technik können die Webseiten und ihre Daten komprimiert werden. So wird die Seite insgesamt kleiner und lässt sich damit schneller laden. Im besten Fall kann mit der GZIP Komprimierung bis zu 70% der Größe eingespart werden. Es muss nicht erwähnt werden, dass sich dies extrem positiv auf den Pagespeed auswirkt.

Die Nutzung eines Content Delivery Networks (CDN)


Mit einem CDN hat ein Nutzer die Möglichkeit, Daten von mehreren Quellen parallel herunter zu laden. Das hilft dabei, dass die gesamte Webseite schneller an den Kunden ausgeliefert wird. Es gibt derzeit auf dem Markt mehrere CDN Systeme, die auch gar nicht mal teuer sind. Amazon CloudFront und die Google App Engine sind zwei bekannt Beispiele für ein CDN. Darüber hinaus gibt es auch einige kostenlose CDNs. Ob diese jedoch Sinn machen, muss jeder für sich selbst testen. In vorhandenen Testberichten konnten diese bisher nicht überzeugen und ein großer online Shop sollte hier auf ein Vertrauenswürdiges Content Delivery Network setzen, dass einen guten Support garantieren kann.

Reduzierung von 301 Weiterleitungen


Auf die Verwendung von 301 Weiterleitung und vor allem auf die Weiterleitung einer 301 Weiterleitung auf eine andere 301 Weiterleitung sollte unbedingt und so oft wie möglich verzichtet werden! Jede Weiterleitung macht es erforderlich, dass der Browser auf eine neue URL zugreift. Diese muss dann jedes Mal komplett verarbeitet und die Seite neu geöffnet werden, so dass sich der Seitenaufbau hier deutlich verzögert.

Server Optimierung und dedizierte Server


Ein erster Schritt sollte immer sein, die Hauptfunktion des Servers zu optimieren und die entsprechenden Child Funktionen für einen Online-Shop etc. einzurichten. So wird der Server auf seine neue Aufgabe vorbereitet und kann diese schneller und effektiver ausführen. Vor allem bei größeren Webseiten, die viel Traffic erzeugen, sollte man darüber hinaus einen dedizierten Server verwenden. Bei dem so genannten Shared Hosting wird die Webseite auf einem Server mit mehreren Kunden – also mehreren Webseiten – gehosted. Greifen hier nun viele Leute auf die vielen Webseiten zu, erhöht das Eventuell die Serverauslastung und damit auch die Ladezeit.

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