Durchgesickerte Server-Build offenbart Sudo-Befehl für Windows 11

In einer kürzlich durchgesickerten Windows Server-Build, die Microsoft versehentlich auf den Windows Update-Servern veröffentlicht hat, wurde eine native Implementierung für den “Sudo”-Befehl in Windows 11 entdeckt. Der Sudo-Befehl dürfte insbesondere aus Linux-Distributionen und macOS bekannt sein und ermöglicht das Modifizieren von Systemdateien, Ändern von Systemeinstellungen und Durchführen von systemweiten Updates. Diese Funktion ist zumindest in Server Build 26047 in die Entwicklereinstellungen von Windows 11 integriert.

Die Implementierung des “superuser do” (Sudo)-Befehls in Windows 11 ist momentan allerdings nicht funktional, scheint es sich noch um eine sehr frühe Testversion handeln. Build 26040 wurde erst diese Woche für Insider im Canary-Channel ausgerollt und Microsoft hat nun eine neuere Version als Server-Build gepusht, was hätte nicht passieren sollen. Vermutet wird, dass der Sudo-Befehl in Windows 11 Benutzern ermöglichen könnte, gewisse Einstellungen zu verwalten, die administrative Privilegien erfordern oder Systemeinstellungen zu ändern.

Benutzer werden in der Lage sein, das Verhalten des Sudo-Befehls anzupassen, indem sie Präferenzen für die Ausführung von Befehlen mit Sudo festlegen. Dazu gehören Optionen wie die Ausführung in einem neuen Fenster, mit deaktivierter Eingabe oder inline innerhalb des aktuellen Fensters oder Kontexts. Beim Aktivieren des Sudo-Schalters warnt Nutzer zudem vor den Risiken dieses Befehls, weshalb die Funktion wohl auch in den Entwicklereinstellungen versteckt sein wird.

Es ist noch nicht bekannt, ob und wann der Sudo-Befehl in die Production-Builds von Windows 11 integriert wird. Es ist wahrscheinlich, dass es sich hierbei um eine der kommenden Neuerungen von Windows 11 24H2 handelt.

Microsoft Edge Canary für Android unterstützt jetzt Erweiterungen

In einem kürzlich erfolgten Update hat Microsoft die vorläufige Unterstützung für Erweiterungen in der neuesten Testversion des Microsoft Edge-Browsers für Android hinzugefügt. Microsoft wird damit nicht Google, sondern dem Vorbild von Firefox folgen und Erweiterungen in seinen mobilen Browser implementieren.

Momentan befindet sich die gesamte Funktionalität jedoch in einer sehr frühen und bislang unangekündigten Beta. Daher müssen mehrere Edge-Flags dafür aktiviert werden, um die Funktionalität zu bekommen. Daraufhin werden Nutzer nach dem Neustart des Browsers die Option “Extensions” im Menüband finden, wo sie schon jetzt drei Erweiterungen zur Installation wählen können.

Microsoft Edge Canary

Microsoft Edge Canary

Canary: Edge Erweiterungen aktivieren Videoanleitung

Wer schon jetzt die Erweiterungen unter Android ausprobieren will, muss dafür zuerst den Microsoft Edge Canary aus dem Goolge PlayStore herunterladen. Daraufhin müsst ihr drei Optionen auf der Seite edge://flags verändern.

  1. Navigiert in Microsoft Edge Canary für Android zu edge://flags Seite
  2. Ändert die folgenden Flags auf Enabled
    1. M121 flags
    2. M122 flags
    3. Android Extension
  3. Startet nun den Microsoft Edge Browser neu.

Im Menüband findet ihr daraufhin die Option “Extensions”, von wo aus ihr schon jetzt die Erweiterungen aktivieren und benutzen könnt.

Bereits jetzt können einige Erweiterungen getestet werden:

Nutzer können nun über eine “Extensions Beta”-Seite im Browser beliebte Chrome-basierte Erweiterungen wie Dark Reader, Global Speed und uBlock Origin herunterladen und installieren. Die Erweiterungen scheinen am unteren Bildschirmrand auf und können sehr ähnlich wie auch im Desktop-Browser benutzt werden. uBlock Origin scheint sich auch sehr ähnlich zu verhalten, wie auch in unserem kurzen TikTok-Video demonstriert wird.

Da Chrome offiziell keine Erweiterungsunterstützung auf Mobilgeräten bietet, verschafft dies Edge einen frühen Vorteil, sofern die Implementierung reibungslos verläuft. Google könnte dadurch unter Druck geraten, Chrome ebenfalls für Erweiterungen auf Android zu öffnen, obwohl bisher keine entsprechenden Ankündigungen gemacht wurden. Firefox ist bislang einer der wenigen mobilen Browser, welcher schon jetzt Erweiterungen unterstützt.

GnuCopy: Komplettrundgang durch das Powertool

Was ist GnuCopy?

Zu Beginn ein kleiner Auffrischer an diejenigen, die sich das Video noch nicht angeschaut oder meinen Kurzartikel noch nicht gelesen haben:


GnuCopy ist ein Programm, mit dem ihr sehr leicht Daten von eurem PC an einen anderen Speicherort kopieren und verschieben könnt.


Diese Speicherorte können lokale Festplatten und SSDs, USB-Sticks und SD-Karten, oder auch eingebundene Netzlaufwerke sein.


Euch stehen dabei diverse Funktionen und Optionen wie Archive, Ordner und Presets zur Verfügung.

Überblick, von oben nach unten:

1. Einstellungen


2. Pfadsektion


3. Presetoptionen


4. Kopieroptionen

Oberfläche:

Pfadsektion:

Mit den Quellpfaden wählt ihr die Ordner aus, die ihr sichern wollt. Dazu könnt ihr entweder die Pfade manuell eingeben und auf das „Plus“-Symbol drücken, oder mit einem Klick auf das Ordnersymbol zum gewünschten Ort navigieren, um den Pfad der Source-Liste hinzuzufügen.


Ihr könnt dabei nur einen Pfad, oder direkt mehrere auszuwählen. Die Option lässt sich mit einem Klick in den Einstellungen mit dem Toggle-Switch „Multible Source Path“ aktivieren oder deaktivieren.


Unter Target geht ihr ähnlich vor: Pfad manuell, oder per „Suchen“-Button hinzufügen.

Presetoptionen:

Die Seitenleiste links bieten euch folgende Optionen: Presets erstellen, Presets löschen, Presets bearbeiten, Presets exportiern und Presets importieren.


Presets sind eine große Stärke von GnuCopy: damit könnt ihr aus euren Quell-Pfaden entweder alles, nur die Ordner und Dateien mit den Dateiendungen aus dem ausgewählten Preset, oder eben genau diese nicht kopieren.


Anpassen könnt ihr dies mit der Auswahloption unten links: „Copy all content“, „Whitelist“ und „Blacklist“.

Kopieroptionen:

Unten rechts findet ihr den „Copy“ Button, um den Kopiervorgang zu starten und eine Vortschrittsanzeige, mit der Anzahl schon kopierter Dateien.

Einstellungen:

In den Einstellungen habt ihr noch viele weitere Optionen, die GnuCopy so vielseitig einsetzbar machen:

Hauptseite der Einstellungen

Copy:

„Overide existing files“:


Wenn aktiviert, werden im Zielordner alle schon vorhandenen mit den neuen Quelldateien überschrieben, und nicht vorhandene Dateien einfach hinzugefügt.

„Clear target directory for copy“:


Ähnlich wie oben, jedoch wird hier das Ziel vorher komplett gelöscht, es kann also zu Datenverlust führen!

„Clear source directory after copy“:


Wenn aktiviert, wird das Quellverzeichnis nach dem Vorgang gelöscht. Auch hier kann es zu Datenverlust kommen!

Kopiereinstellungen

Paths:

„Save last paths“:


Die eingestellten Pfade für Quelle und Ziel werden übernommen und beim nächsten Öffnen wiederhergestellt.

„Create folder“:


Für die Quelldateien wird im Zielordner ein eigener, neuer Ordner angelegt, dessen Name ihr entweder manuell, oder automatisch mit Datum und Zeit festgelegt könnt.

„Multible source paths“:


Hiermit aktiviert oder deaktiviert ihr besagte Option, mehrere oder nur einen Quellpfad zu verwenden.

Pfadeinstellungen

Packages:

„Package to“:


Es stehen entweder kein Archiv, ein komprimiertes Zip-Archiv, oder ein unkomprimiertes Tar-Archiv zur Verfügung. Je nach Datenmenge, kann der Kopiervorgang dadurch deutlich länger dauern.


Auch hier habt ihr die Option, einen eigenen, oder automatischen Namen nach Datum und Zeit zu vergeben.

Archiveinstellungen

Design:

„Use Mica“:


Schaltet Mica-Transparenzeffekte unter Windows 11 hinzu. Mit dem Dropdown darunter lässt sich zusätzlich die Stärke anpassen.

Designanpassung

Abbrechen und Datenhandling:

Wenn man einen Kopiervorgang abbrechen möchte, gibt es hier auch noch ein nützliches Feature:


drückt man auf „Cancel“, pausiert zuerst der Kopiervorgang und es kommt eine Abfrage, ob man den Vorgang wirklich abbrechen möchte.


Grund ist, dass hierdurch nur ein unvollständiges Backup entsteht, was einen Datenverlust bei der Wiederherstellung bedeutet.


Mit einem Klick auf „Take me back“ kann man diesen Vorgang noch beenden, dann landet man wieder auf der Mainpage und der Kopiervorgang wird fortgesetzt.

Hat man zuvor in den GnuCopy-Einstellungen die Option für einen neu zu erstellenden Ordner, oder für ein Archiv (Tar, Zip) gewählt, bekommt man beim Klicken auf „Proceed cancellation“ zwei Optionen, nachdem der Kopiervorgang abgebrochen wurde:

„Delete copied data“:


Löscht die bereits kopierten Daten aus dem Zielverzeichnis.

„Keep copied data“:


Behält die bereits kopierten Daten im Zielverzeichnis bei (aber unvollständiges Backup !).

Abschließende Worte:

Dieser Artikel sollte einen Gesamtüberblick über die Software GnuCopy geben. Wenn ihr bei der Benutzung Fehler bemerkt, euch Funktionen einfallen, die man noch implementieren könnte, oder ihr den Entwicklern mit einer Spende was Gutes tun wollt, schaut gerne auf dem OnionWare Github vorbei.


Das hilft uns als Entwicklern weiter, unsere Software zu verbessern, was am Ende wiederum dem Nutzer zugute kommt.


Gerne seid ihr auch dazu eingeladen, WindowsArea auf YouTube zu folgen, und unserem Discord beizutreten, auf dem bei Problemen geholfen wird, und sich viele Technikbegeisterte über Windows, Software und Hardware austauschen.

Windows 11: Neues Setup-UI ist schon seit 10 Jahren drin

Das neue Setup-Interface von Windows 11 ist tatsächlich älter als anfangs angenommen: Tatsächlich ist es schon ein ganzes Jahrzehnt alt. Obwohl Microsoft es als frisch und modern bewirbt, sind die “neuen” Design-Änderungen schon seit gut 10 Jahren im Setup enthalten.

Schon eine der Windows 10 Technical Preview-Builds konnte das neue Setup-UI aktivieren, allerdings hat Microsoft die Änderung bis Windows 11 Build 26040 weder offiziell angekündigt, noch öffentlich bereitgestellt. Mit dem Kommandozeilenbefehl setuphost /install /boot lässt sich schon sehr lange das neue Interface aufrufen, das laut Microsoft der neuen Designästhetik von Windows 11 entspricht.

21996 is the earliest build I have on my PC. But by running “setuphost /install /boot” you can bring up the modern Windows setup UI. I’ve heard this may work in early Windows 10 builds (Pre-WIP) pic.twitter.com/bw1DKhyf1O

— Xeno (@XenoPanther) January 27, 2024

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“Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken.”

TaleSpace: iOS-App für Hörspiele auf Apple Music

In diesem Beitrag haben wir „Hörspieler“ vorgestellt. Eine kleine iOS-App, die dafür gedacht ist, dass Kinder Hörspiele finden können. Passend dazu gibt es eine einfache Benutzeroberfläche, damit die Kiddies auch schnell das Gewünschte hören können. Als Alternative wurde TaleSpace in unseren Kommentaren genannt, welches wir hier einmal durchreichen.

Die kostenfreie App für iOS hat auch eine leicht bedienbare Oberfläche und fokussiert sich auch auf Hörspiele, die man bei Apple Music finden kann. Bereits zum Start kann gewählt werden, in welchem Alter das Kind ist, man kann allerdings für sich selbst auch 16 auswählen, dann wird entsprechend beim Suchen und beim Vorschlagen Geeignetes angezeigt.

Auf der Startseite gibt es Vorschläge, man kann sich aber auch direkt durch die Themen wühlen, wenn man beispielsweise eine Geschichte hören will, die irgendwie mit „Katzen“ zu tun hat. Die Entwickler planen zukünftig Funktionen wie Datensicherung, Synchronisation über mehrere Geräte, Fernsteuerung und CarPlay-Integration.

Eine weitere Alternative könnte noch Lismio für andere Musikdienste sein, die App ging ja aus Spooks hervor.

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