#DealMonitor – Lendis sammelt 80 Millionen ein – softr bekommt 13,5 Millionen – Blloc sammelt 2 Millionen ein

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Lendis, softr und Blloc.

Lendis sammelt 80 Millionen ein – softr bekommt 13,5 Millionen – Blloc sammelt 2 Millionen ein

Freitag, 21. Januar 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 21 . Januar werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Lendis


 Circularity Capital und Keen Venture Partners sowie die Altinvestoren HV Capital, DN Capital und Picus Capital investieren 80 Millionen Euro (30 Millionen Eigenkapital, 50 Millionen Euro Fremdkapital) in Lendis. Das Berliner Startup Lendis, das 2018 von Julius Bolz und Stavros Papadopoulos gegründet wurde, bietet seinen Kunden – Unternehmen und Gewerbetreibende – Tische, Stühle, Kaffeemaschinen Technik, Elektrogeräte und viele verschiedene Services an. Insgesamt konnte Lendis nun schon rund 100 Millionen Euro einsammeln. “Bis 2023 wollen die Gründer Lendis zur führenden SaaS-Lösung für die hybride Arbeitswelt in Europa machen. Um das zu erreichen, verdoppelt das Team seine Tech- und Produktteams und stellt Talente aus der ganzen Welt ein”, teilt das Unternehmen mit. Über den Einstieg von Keen Venture Partners hatten wir Anfang Januar im Insider-Podcast berichtet. Mehr über Lendis

softr


 FirstMark Capital und Altinvestoren wie Atlantic Labs sowie mehrere Business Angels wie Johnny Boufarhat (Hopin), Koen Bok (Framer), Christian Reber (Pitch) investieren 13,5 Millionen US-Dollar in softr. Das Berliner Startup, das 2019 von Mariam Hakobyan und Artur Mkrtchyan gegründet wurde, entwickelt eine No-Code-Plattform mit der Nutzer auf Airtable Websites, Apps und Co. bauen können. “Start from a template or from 70 pre-built blocks and customize any element on the page. No design or coding skills needed”, heißt es in der Selbstbeschreibung. Atlantic Labs, Discovery Ventures und Co. investieren im Februar 2021 bereits 2,2 Millionen Dollar in das Unternehmen. Mehr über softr

Blloc 


 Speedinvest, Emerge, ein Frühphasen-Ableger von Softbank, investieren 2 Millionen US-Dollar in Blloc. Das Berliner Startup, das 2017 von Adham Badr und Mladen Milosevic gegründet wurde, möchte die Art und Weise, wie wir mit Smartphones umgehen, neu definieren. “Blloc’s flagship product, Ratio has been purposefully designed to reduce distractions, give your phone “productivity superpowers”, and give users more awareness about their digital habits”, teilt das Unternehmen mit.

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Foto (oben): azrael74

#Gastbeitrag – Mentoring: Das Schweizer Taschenmesser für die Unternehmenskultur

Im Laufe meiner jahrelangen Tätigkeit als Unternehmerin begegne ich regelmäßig Menschen, die gern selbst ein Unternehmen gründen oder den nächsten Karriereschritt wagen wollen. Welche Ziele und Pläne sie auch verfolgen, immer wieder taucht eine Frage auf:

Wie mache ich das?

Wissen ohne Mentoring ist wie Bauen ohne Werkzeug

Wir leben in einer Welt des überbordenden Wissens. Auf jede noch so komplexe Frage gibt es scheinbar klare Antworten in YouTube-Videos, Online-Kursen und Fachbüchern. 

Mit wenigen Klicks finden wir Anleitungen dafür, wie wir eine Steuererklärung erstellen, einen Businessplan entwickeln oder besser mit unseren Mitmenschen kommunizieren. Und doch bleibt die bohrende Frage nach dem Konsum von Wissen bestehen: 

Wie mache ich das?

Der Ratgeber-Markt boomt seit Jahren, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass wir in gesammeltem Wissen zwar Denkanstöße und Inspiration finden. Doch unterstützt uns niemand bei der Umsetzung. Wissen bleibt damit nur theoretisch, ein zahnloser Papiertiger.

Bücher, Videos und Kurse gibt es also massenhaft. Aber der Zugang zu den Experten, den Leuten also, die einem zeigen, wie wir das Gelernte anwenden, bleibt nur einigen wenigen Personen vorbehalten. Es ist an der Zeit, das Mentoring in der Breite zu öffnen.

Mentoring: Ein Auftrag, aber nicht zur Profilierung

Den Status Mentor schreiben sich manche gern in ihr LinkedIn-Profil, wie eine Art Gütesiegel. Doch ist es keine Auszeichnung, Mentor zu sein, kein Nice to have, um sich zu profilieren. Es ist Auftrag, Pflicht und Privileg in einem. 

Mentoren sind, wenn sie ihre Verantwortung annehmen und danach handeln, die Schweizer Taschenmesser der Unternehmenskultur. Geschickt verbinden sie Mitarbeiter an der Basis und die oberen Etagen miteinander, sie sorgen für eine zielführende Informationsweitergabe durch Know-how-Transfer. 

Das müssen Mentoren können

Mentoren sind Betreuer, die ihren Betreuten Hard und Soft Skills beibringen, und zwar auf eine zwischenmenschlich angenehme wie auch professionell-kollegiale Art. Mentoren stehen dabei zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Sie

  • führen,
  • fordern,
  • motivieren,
  • bestärken,
  • stellen ihr Netzwerk zur Verfügung,
  • verhelfen dem Mitarbeiter zur eigenständigen Arbeitsweise,
  • schätzen den Workload richtig ein und planen entsprechende To-dos,
  • sind präsent, ohne den Mitarbeiter zu erdrücken,
  • prüfen (Zwischen-)Ergebnisse, ohne zum Kontrolletti zu werden,
  • inspirieren mit eigenen Ideen,
  • sind zugleich aufgeschlossen gegenüber Ideen des Mitarbeiters,
  • gehen ins Sparring, um zusammen mit dem Mitarbeiter die besten Ideen herauszuarbeiten,
  • treten als kompetente Autorität auf, ohne autoritär zu werden.

Die Liste ist noch lange nicht vollständig, weshalb sich das Bild des Schweizer Taschenmessers für Mentoring so gut eignet: Das Taschenmesser hat es deshalb zu Berühmtheit gebracht, weil es sich um ein Top-Multifunktionswerkzeug handelt, bei dem jedes Werkzeug für sich allein exzellent und zuverlässig funktioniert. 

Doch erst im Verbund zeigt sich der wahre Nutzen des Schweizer Taschenmessers: Alle Hochleistungstools befinden sich praktisch gebündelt an einem Ort, sodass sie zum richtigen Zeitpunkt zum Einsatz kommen. Genauso ist es auch beim Mentor: Mal ist er als Coach gefragt, in einer anderen Situation als Netzwerker und wieder zu einem anderen Zeitpunkt als Quasi-Chef, der die Arbeitsergebnisse realistisch einschätzen muss. Leider werden nur wenige Mentoren in Deutschlands Unternehmen ausreichend auf diese Aufgabe vorbereitet. Dabei ist dies dringend geboten.

Was bringt Mentoring und wie fördern Unternehmen eine Mentoring-Kultur?

Der Gallup-Studie zufolge hat jeder sechste Mitarbeiter bereits innerlich gekündigt oder plant, innerhalb des nächsten Jahres zu kündigen. Noch immer denken viele Führungskräfte, es gehe Mitarbeitern um Geld oder einen großen Firmenwagen. Doch ist das allein nur selten der ausschlaggebende Motivationsfaktor. Anerkennung der eigenen Arbeit liegt Umfragen zufolge auf Platz 1 der deutschen Arbeitnehmer, was die Prioritäten bei einem Job angeht. Direkt dahinter kommt ein gutes Verhältnis zu Kollegen, gefolgt von spannenden Aufgaben. 

Kurzum: Menschen verbringen einen erheblichen Teil ihrer Zeit bei der Arbeit, und sie möchten das in einem Klima der Wertschätzung und guten sozialen Beziehungen tun. 

Mentoring leistet hierzu einen erheblichen Beitrag, indem es

  • die interne Kommunikation verbessert,
  • die Weitergabe von wertvollem, unternehmensinternem Wissen sicherstellt und so “Sticky Knowledge” verhindert,
  • dafür sorgt, dass Führungskräfte erfahren, was Mitarbeiter beschäftigt, bewegt und interessiert,
  • Bedarfe für die Personalentwicklung in Erfahrung bringt,
  • Frust bei Kollegen frühzeitig aufzeigt und der Mentor gegensteuern kann,
  • Handlungs- und Mitteilungskompetenzen fördert,
  • Entwicklungspotenziale aufzeigt,
  • ein Wir-Gefühl schafft,
  • die Gefahr von Fluktuation senkt und
  • High Potentials in Unternehmen ausfindig macht.

Auch diese Liste ist noch lange nicht vollständig. Gesagt werden kann: Der Kernvorteil von Mentoring ist die tiefgreifende, auf allen Ebenen stattfindende Verbesserung der Unternehmenskultur.

Damit das funktioniert, braucht es ein gut strukturiertes, auf das Team und die Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmtes Mentoring-Programm. Alternativ: eine Technologie, die das übernimmt.

Generische Lösungen helfen hier nicht weiter, da jeder Mentoring-Auftrag höchst individuell ist. Das zu leisten ist aufwendig, ja. Doch kann der Wert von Mentoring gar nicht hoch genug eingestuft werden, wenn es dadurch gelingt, Fachkräfte zu gewinnen, zu motivieren und dadurch zu halten.

Was muss sich ändern, damit Mentoring selbstverständlich in Unternehmen wird?

Mentoring sollte es ein integraler, essenzieller Bestandteil der Personalführung und -entwicklung werden.

Dafür ist es erforderlich, dass bereits bestehende Mentoring-Programme kritisch auf den Prüfstand gestellt werden: Funktionieren diese bzw. welche Ergebnisse haben sie bislang geliefert? Wird das Programm regelmäßig mit seinen Stärken und Schwächen evaluiert, etwa durch Frage- und Feedbackbögen?

Dieser ehrliche, reflektierte Blick auf bestehendes Mentoring ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen, die bestehende Programme optimieren möchten.

Tipp: Mentoring-Plattformen nutzen

Was aber können Unternehmen tun, die bislang keine Berührungspunkte mit Mentoring haben? Sie können sich zum Beispiel mit Mentoring-Plattformen an das Thema herantasten. Dadurch bekommen Unternehmen ein erprobtes Framework, das Prozesse wie Matching, Briefing oder Feedback regelt. Alternativ kann man Mitarbeiter in eine kollegiale Mentoring-Community einladen und es ihnen freistellen, wie sie sich mit wem und wann austauschen. In beiden Fällen sammeln Unternehmen schnell Erfahrungen mit der eigenen Mentoring-Kultur, identifizieren Mitarbeiter, die sich gern einbringen und die Themen, die aktuell wichtig sind. Mit dem gelernten kann man anschließend ein Programm nach den eigenen Bedürfnissen entwickeln: die das Mentoring als Schweizer Taschenmesser für die Unternehmenskultur täglich anwendet.

Diese Unterstützung für den Aufbau einer New-Work-Kultur können sich nicht nur Start-ups und KMU ohne Mentoring-Erfahrung zunutze machen. Auch Unternehmen mit bestehenden Mentoring-Programmen erweitern so ihren Wissensschatz und das eigene Netzwerk. Denn genau darum geht es im Mentoring: gemeinsam voranzukommen, ganz egal, an welchem Punkt wir stehen. Damit wir als Gesellschaft zusammen in eine erfolgreiche, erfüllende Zukunft gehen.

Über die Autorin


Tina Ruseva ist Mehrfachgründerin, studierte Informatikerin, Initiatorin des dezentralen New Work Festivals und zudem Verfechterin des “Mentorings für alle”.

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Foto (oben): Shutterstock

Wissen zum Wochenende: Wird man krank, wenn man bei Kälte mit nassen Haaren raus geht?

Können Spinnen aus dem Staubsauger wieder herauskrabbeln? Warum liegen so oft einzelne Schuhe auf der Autobahn? Warum bekommt man beim Joggen Seitenstechen? 

In unserer Reihe „Wissen zum Wochenende“ beantworten wir die kleinen und großen Fragen des Alltags. Ihr habt auch eine Frage, der wir für euch auf den Grund gehen sollen? Dann schreibt uns eine Mail an: [email protected]

Frau mit nassen HaarenShutterstock/ LStockStudio

Für einen kurzen Moment hatte ich mich gefreut. Eine Leserin wollte wissen, ob man wirklich krank wird, wenn man nassen Haaren raus in die Kälte geht. Ich dachte super, easy, sicher leicht herauszufinden. Ein kurzer Anruf bei einem Allgemeinmediziner und die Sache ist geklärt. Genau richtig für einen Freitagnachmittag, an dem einem noch die Halloweenparty von vor zwei Tagen in den Knochen steckt.

Was soll ich sagen — 17 erfolglose Telefonate später war diese Oma-Weisheit, diese simpel klingende Frage, plötzlich zu einem scheinbar unlösbaren Problem mutiert. Keiner der kontaktierten Ärzte wollte mir die Frage beantworten. Zum Haareraufen war das. Ich habe sogar kurzfristig eine Kollegin angestiftet, ihre Ärztin zu fragen, als sie gerade im Wartezimmer saß und auf ihren Termin wartete.

Viren sind der Auslöser von Erkältungen

Eben diese Ärztin lieferte dann auch einen plausiblen Grund dafür, warum niemand namentlich in diesem Artikel als Antwortgeber genannt werden wollte: Schwimmunterricht. Erinnert ihr euch noch? Immer wurde man von den Lehrern dazu angehalten, sich nach der Stunde die Haare zu föhnen, um sich nicht zu erkälten. Wie vermutlich auch die Lehrer wollen Ärzte lieber nicht mit wütenden Eltern konfrontiert werden, wenn sich Kinder zufällig eine Erkältung einfangen, nachdem sie mit nassen Haaren in der Kälte waren — obwohl dieser Mythos gar nicht wahr ist.

Verantwortlich für eine Erkältung sind nämlich Viren. Ohne die Erreger ist eine Infektion vollkommen unmöglich. Da kann man noch so lange mit triefnassen Haaren in eisiger Kälte herumstehen. Selbst die Annahme, dass gesunde Menschen mit nassen Haaren eher krank werden, wenn Viren in der Nähe sind, ist bislang nicht sicher nachgewiesen.

Es existieren zwar vereinzelte Studien, die für einen Zusammenhang zwischen Erkältungen und dem Abkühlen des Körpers sprechen. Insgesamt ist die Verbindung allerdings sehr umstritten, wie Ron Eccles vom Common Cold Centre in Cardiff in seiner Übersichtsarbeit bestätigt.

Nicht föhnen, sondern waschen

Viel entscheidender als der Ratschlag von Omi, nicht mit nassen Haaren raus zu gehen, ist nämlich ein ganz anderer Faktor: Erkältungsviren lieben nasskaltes Wetter. Dann können sie in der Luft besonders lange überleben und erhöhen so ihre Chancen, möglichst viele menschliche Schleimhäute zu befallen.

Hinzu kommt auch noch, dass wir uns bei kaltem Wetter gerne in warmen, geschlossenen Räumen aufhalten. Unsere Freizeit verbringen wir statt an der frischen Luft lieber mit Freunden oder Familie im kuschlig warmen Wohnzimmer. Sogar eine überfüllte Bahn wirkt bei Schmuddelwetter auf einmal viel attraktiver als das Fahrrad. Es reicht aus, wenn nur ein Infizierter niest, um die Viren zu verbreiten. Über Oberflächen gelangen sie auf die Hände und — einmal ins Gesicht gefasst — schließlich in den Körper. Etwa 80 Prozent aller ansteckenden Krankheiten werden über die Hände übertragen.

Lest auch: Können Spinnen aus dem Staubsauger wieder herauskrabbeln?

Der beste Schutz gegen Erkältungen sind also nicht trocken geföhnte Haare, sondern Händewaschen. Desinfektionsmittel ist gar nicht unbedingt nötig, wenn Wasser und Seife zugänglich sind. Wichtig ist nur die Dauer. Mindestens 30 Sekunden lang solltet ihr eure Hände gründlich einschäumen und abwaschen. Danach sorgfältig abtrocknen und am besten weder den Wasserhahn, noch die Türklinke zur Toilette mit bloßen Händen anfassen. Dann könnt ihr auch ausnahmsweise mal Omis Rat ignorieren.

Dieser Artikel erschien bei Business Insider zuerst im Oktober 2018

In Deutschland wird noch immer über das eigene Gehalt geschwiegen — obwohl sich jeder Zweite unfair bezahlt fühlt

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In Deutschland wird noch immer über das eigene Gehalt geschwiegen — obwohl sich jeder Zweite unfair bezahlt fühlt

shutterstock

Eine Umfrage im Auftrag der Gehaltsplattform „kununu“ hat ergeben, dass nur die Hälfte der Angestellten mit ihren Lebenspartnern über ihr Gehalt sprechen, noch weniger mit Freunden oder Kollegen.

Etwa genauso viele Befragte sagten, dass sie sich nicht fair bezahlt fühlten. Die Unzufriedenheit ist also groß – doch viele schweigen darüber.

Dabei kann Transparenz dazu, wie viel andere Menschen verdienen, den Befragten beim Abschätzen einer gerechten Bezahlung helfen.

Noch immer sprechen Menschen in Deutschland ungern über ihr Gehalt. Geld wird als „Privatsache“ wahrgenommen. Doch noch nicht einmal im Privaten wird darüber viel diskutiert. Eine repräsentative Umfrage von YouGov, die im Auftrag der Arbeitgeber-Bewertungsplattform „kununu“ mit über 1000 Angestellten durchgeführt wurde, zeigt: 52 Prozent der Befragten sprechen nicht einmal mit ihren Partnerinnen oder Partnern über ihr Einkommen.

Noch etwas weniger, 46 Prozent, thematisieren es in Gesprächen mit anderen Familienmitgliedern, wie zum Beispiel Eltern oder Geschwistern. Nur etwa ein Drittel spricht mit Freundinnen und Freunden über das Gehalt und bei etwa 19 Prozent ist es im Kollegium ein Thema. Und 22 Prozent, also etwa jeder Fünfte, gab an, sich überhaupt nicht mit anderen Menschen über das Gehalt auszutauschen. In der Umfrage konnten die Befragten mehrere Optionen wählen, daher addieren sich die Prozentwerte hier nicht auf 100 Prozent auf.

Die Umfrage zeigt aber auch, dass es einen deutlichen Generationenunterschied gibt: Von den Angestellten über 55 Jahren sprechen demnach nur 69 Prozent mit irgendeiner anderen Personen über ihr Einkommen. Bei den 18- bis 34-Jährigen hingegen sind es 81 Prozent.

Gleichzeitig gab fast die Hälfte der Befragten an, dass sie sich nicht fair bezahlt fühlten – besonders Frauen sind mit ihrem Gehalt nicht zufrieden. Während 51 Prozent der Männer ihr Gehalt als fair empfinden, sind es bei den weiblichen Befragten nur 44 Prozent. Die Unzufriedenheit ist dabei wohl nicht aus der Luft. gegriffen: Im Jahr 2020 verdienten Frauen durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer.

Gehaltstransparenz hilft bei Verhandlungen

Falls auch ihr unzufrieden mit eurem Gehalt seid, solltet ihr versuchen, nach einer Gehaltserhöhung fragen. „Das Gehalt ist ein grundlegender Faktor für die Job-Zufriedenheit“, sagt Nina Zimmermann, CEO von kununu. „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer brauchen daher eine transparente Informationsbasis, um ein angemessenes und faires Gehalt abschätzen zu können und eine bessere Entscheidungsgrundlage zu haben.“

Dem stimmen auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der kununu-Umfrage zu. 46 Prozent sagten, dass sie mit mehr Transparenz über die Gehälter von anderen sich besser orientieren und so auch besser verhandeln können. Ihr findet es auch schwierig, andere auf ihr Gehalt anzuprechen?

Um herauszufinden, ob ihr unterbezahlt seid, könnt ihr zum Beispiel auch bei „kununu“ vergleichen, wie viel andere Menschen in eurer Branche und Berufsfeld verdienen. Dort könnt ihr innerhalb eurer Branche, eurer Position und eures Unternehmens vergleichen, wie viel Gehalt andere bekommen. Ihr könnt euch auch regelmäßig Stellenanzeigen aus eurer Branche anschauen – in einigen wird auch eine ungefähre Gehaltsspanne angegeben. Weitere Anzeichen, dass ihr womöglich unterbezahlt seid, findet ihr hier.

Dieser Text erschien bei Business Insider zuerst im Oktober 2021

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hr

Aktuelle News

Peloton: Geräteproduktion ruht vorerst, Nachfrage seit letztem Jahr deutlich gesunken

Ende 2020 bis Mitte des letzten Jahres sah es dank der andauernden Pandemie für Peloton noch richtig gut aus. Die Nachfrage nach den Sportgeräten des Unternehmens mitsamt Abo-Modell stieg rasant, immer mehr Menschen wollten daheim im Home-Office oder der Quarantäne fit bleiben und das Rundum-Paket von Peloton sah für viele durchaus richtig aus. Doch die Zeiten haben sich geändert, wie man beim CNBC aus einer internen Präsentation erfahren haben will. Zum einen sind weltweit wieder viele Fitnesscenter geöffnet und bieten ihren Mitgliedern unter Auflagen wieder an, dort Sport zu betreiben. Zum anderen musste das Unternehmen nach eigenen Aussagen einsehen, dass die Nachfrage der Kunden in der letzten Zeit drastisch gesunken ist und das unter anderem auch wegen der anfallen, nicht unbedingt geringen Kosten für die zugehörigen Abonnements.

Ab Ende Januar werden Peloton-Kunden zudem 250 Dollar zusätzliche Liefer- und Einrichtungsgebühren für ein Bike und weitere 350 Dollar für ein Laufband in Rechnung gestellt. Diese Tatsache sei noch gar nicht bei der aktuellen Prognose berücksichtigt worden, die Nachfrage dürfte das jedenfalls nicht steigern. Aktuell habe Peloton die Produktion seiner Bikes und Co. vorerst auf Eis gelegt, man wolle vor allem die Entwicklung abwarten und dann weitere Schritte entscheiden.

Zudem sei schon jetzt anhand von niedrigen E-Mail-Erfassungsraten zu erkennen, dass nur wenige Kunden überhaupt Interesse am ganz neuen Produkt Peloton Guide haben. Die E-Mail-Erfassungsraten geben die Anzahl der Personen an, die ihre E-Mail-Adressen auf der Peloton-Website eingeben, um Informationen über das Produkt zu erhalten. Sieht also alles gerade gar nicht mehr so rosig aus fürs Unternehmen und sorgt nun hoffentlich nicht direkt für eine drohende Insolvenz, sondern eher für ein Umdenken in der Preispolitik von Peloton. Für Sport muss heute niemand zwingend sauteure Abos abschließen, nur weil die Geräte dazu besonders toll sind.

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