Corporate Online Finanzplanung: Budgetierung für Unternehmer

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Dass Wissen Macht ist, ist ein geflügeltes Sprichwort, das auf den englischen Philosophen Francis Bacon zurückgeht. Auch in Sachen Finanzverwaltung sind Informationen überaus relevant, denn egal ob als Start-up oder als etabliertes Unternehmen – wer langfristig am Markt bestehen möchte, für den sind eine sachgemäße Budgetierung und Finanzplanung essenziell. Dieser Artikel erklärt einige wichtige Aspekte in Sachen Budgetierung und erläutert, wie man den Überblick über alle Geldmittel behält und warum das so entscheidend ist.

Worum handelt es sich bei Corporate Online Finanzplanung und Budgetierung?

Unabhängig in welcher Branche man tätig ist, ist es eine Binsenweisheit, dass zu einer guten Unternehmensführung auch ein solider Haushaltsplan gehört. Nur so kann man seine Liquidität wahren, den Überblick über alle Geldmittel behalten und sicherstellen, dass sich der gesamte Betrieb rentiert. Außerdem hat man als Unternehmer eine Verantwortung gegenüber seinen Partnern, Kunden und auch Mitarbeitern. Nur wer über eine bodenständige Haushaltsplanung verfügt, der kann gewährleisten, dass alle Gelder pünktlich gezahlt werden und man sich nicht finanziell verzettelt. Zudem verlangen nahezu alle potenziellen Investoren, dass man einen guten Haushaltsplan vorweist. Wer hier mit der Corporate Online Finanzplanung aussagekräftige Budgets aufstellt, ist mehr als nur im Vorteil.

Man kann diese Methode der Finanzplanung in mehrere Aspekte aufteilen. Zunächst einmal ist es für ein Unternehmen unabdingbar, eine konkrete Gewinn- und Verlustrechnung zu machen, denn in der Buchhaltung dreht sich alles darum, dass am Ende des Jahres das Budget und der kommende Plan für das nächste Geschäftsjahr steht. Verfügt man über das nötige Know-How, so kann man das einfach selbst tun oder sich aber von einem Steuerberater und professionellen Buchhaltern unterstützen lassen – unabhängig davon, sollte jedoch jeder Unternehmer einen Durchblick bei der Budgetierung haben.

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Vintage Tone/shutterstock.com

Budgetierung outsourcen?

Will man die Buchhaltung und Budgetierung nicht outsourcen, so ist eine sorgfältige und gründliche Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen im Unternehmen notwendig. Im Fachjargon spricht man hier auch von einem Controller, der diese Prozesse und die unternehmenseigene Kommunikation steuert. Die Controlling-Abteilung sollte dann sehr genau wissen, welche Prozesse und Strukturen den anderen Abteilungen zugrunde liegen, um einen aussagekräftigen Finanzplan erstellen zu können. Nur so ist gewährleistet, dass man ziemlich genau weiß, mit welchen Geldern man wie im kommenden Jahr rechnen und arbeiten kann.

COF: Corporate Online Finanzplanung im Detail

Die Budgetierung ist dabei ein entscheidendes Mittel, um einen guten Überblick über die Liquidität und Vitalität des Unternehmens zu erhalten. Hierbei wird eine betriebswirtschaftliche Planung erstellt, die mit konkreten Sollvorgaben verknüpft ist. Man versucht also bestimmte Angaben über die nahe Zukunft zu treffen und dies in konkreten Zahlen abzubilden. Budgets werden so für den privaten Haushalt, für öffentliche Institutionen aber vor allem auch für Unternehmen erstellt. Auf der Grundlage der ordnungsgemäßen Budgetierung, lässt sich dann ein Etat aufstellen und verbindlich Auskunft über die hauseigenen Zahlungsmittel geben.

Ordnungstechnisch und systematisch kann man hier z.B. mit Excel arbeiten – besser ist es jedoch mittlerweile spezielle Online-Software zu verwenden, mit der sich spielend leicht alle relevanten Daten aktualisieren und bearbeiten lassen. So behält man den Überblick beim Erstellen und Verwalten von Finanzplänen und aller relevanten Fixkosten. Wenn man als etabliertes Unternehmen bereits ein Vielfaches an Erfahrung durch vergangene Geschäftsjahre hat, so fällt die Budgetierung und Finanzplanung natürlich leichter, da man besser einschätzen kann, mit welchen Aufträgen man rechnen kann und schon weiß, wie sich die Gehaltsstruktur im Unternehmen darstellt.

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Bei einem Start-up ist das etwas komplizierter, da man kaum über fixe Strukturen verfügt und mitunter nur schwer einschätzen kann, wie das kommende Jahr aussieht. Unabhängig davon gilt es sich stets an der aktuellen Marktentwicklung zu orientieren, um besser abschätzen zu können, was das eigene Produkt oder die Dienstleistung wert sind.

Je nach konkreter Situation lässt sich der Prozess der Budgetierung in 10 einzelne Schritte aufschlüsseln:

  1. Untersuchen und feststellen, ob es im Vergleich zum vergangenen Jahr maßgebliche Veränderungen im Unternehmen gegeben hat
  2. Mit den Daten aus der abgelaufenen Periode (meist wird ein Jahr als Grundlage genommen) wird eine Prognose über alle relevanten Faktoren getroffen
  3. Die Daten aus den ersten beiden Schritten dienen als Grundlage um konkrete Budgetziele festzulegen
  4. Die Unternehmensleitung bzw. das Controlling schlägt ein Gesamtbudget vor
  5. Einzelne Budgets für die einzelnen Abteilungen werden festgesetzt
  6. Die Pläne aus Schritt 5 werden an die höhere Instanz geleitet
  7. Überprüfung, ob die Ziele aus Schritt 5 mit dem gesamten Budgetplan vereinbar sind
  8. Abgleichen aller Budgetanträge miteinander
  9. Erstellung eines gesamten Berichts
  10. Die Unternehmensführung bzw. das Controlling überprüft den Bericht und bewilligt das Budget für das kommende Jahr

Wie man mit einer guten Finanzplanung in den schwarzen Zahlen bleibt

Für die Finanzplanung allein reicht das aber noch nicht: Zusätzlich dazu müssen mögliche Steigerungsraten für das Produkt festgelegt werden. Ist das passiert, muss man sich schon vorab überlegen, wie diese Steigerung in der Produktion aussehen kann. Dabei werden auch alle Teile der Wertschöpfung – benötigte Materialien, Maschinen, Manpower und Lagerraum, mit in die weitere Planung einbezogen. So ergibt sich ein regelrechter Finanzplanungs-Kreislauf. Mit einer soliden Finanzplanung und Budgetierung sollte vor allem aber das Ziel stehen, dass man sich am Markt etabliert und eine Art Kreislauf in Sachen Finanzplanung erschafft – so kann man dann von Jahr zu Jahr besser abschätzen und Prognosen treffen, wie das kommende Geschäftsjahr verläuft.

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Das ist außerdem besonders von Bedeutung, da man dem Staat und Geldgebern wie Banken die eigene Liquidität nachweisen muss. Auf dieser Grundlage wird dann auch entschieden, wie hoch verschiedene Steuern und Abgaben ausfallen. Viel wichtiger ist es jedoch auch, dass man nur mit einer ordentlichen Finanzplanung auf Augenhöhe mit potenziellen Investoren kommunizieren kann, denn diese interessieren sich in erster Linie für die nackten Zahlen, um einschätzen zu können, ob es sich lohnt in das Unternehmen zu investieren.

Corporate Online Finanzplanung: Unser Fazit

Es ist unerheblich, ob man als junges Unternehmen noch keine konkreten Geschäftsjahre und Zahlen vorweisen kann oder aber als etablierte Firma am Markt seine Finanzplanung verbessern möchte, denn grundsätzlich sollte man sich fragen, wie viele neue Aufträge man bekommen kann, wie hoch etwa der Umsatz sein wird und welche Maßnahmen getroffen werden können, um den Gewinn und den Umsatz zu steigern. Für alle diese Fragen ist eine solide Finanzplanung essenziell, um langfristig schwarze Zahlen schreiben zu können.

Es ist hier auch eine Geschmacksfrage, ob man den Prozess der Budgetierung lieber dem hauseigenen Controlling überlässt oder sich externe Beratung holt. Wer jedoch langfristig über eine solide Budgetierung verfügt, der wird wissen, wie viel Wahrheit auch heute noch in Bacons Worten steckt.

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