#DealMonitor – Plan A sammelt 27 Millionen ein – Metaloop streicht 16 Millionen ein – Arx erhält 1,15 Millionen

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#DealMonitor Plan A sammelt 27 Millionen ein Metaloop streicht 16 Millionen ein Project A investiert 1,15 Millionen in Arx north.io, TrueOcean und NatureConnect fusionieren Casafari rettet Targomo  Zudem geht es um Frinsh, Urban Challenger und NuNi.

Plan A sammelt 27 Millionen ein – Metaloop streicht 16 Millionen ein – Arx erhält 1,15 Millionen

Dienstag, 19. September 2023VonTeam

Im #DealMonitor für den 19. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Plan A


 Lightspeed Venture Partners, Visa, Deutsche Bank, Opera Tech Ventures, der Investmentableger von BNP Paribas, mehrere Business Angels und Altinvestoren investieren 27 Millionen US-Dollar in Plan A. Das Berliner ClimateTech, das 2017 von Lubomila Jordanova und Nathan Bonnisseau gegründet wurde, möchte Unternehmen und Mitarbeiter beim Thema Nachhaltigkeit unterstützen. Die KI-gesteuerte SaaS-Plattform des Startups unterstützt Unternehmen etwa “bei der Sammlung, Verarbeitung und Analyse von Emissions- und ESG-Daten, erstellt Reduktions- und ESG-Optimierungspläne und automatisiert Reportings”. HV Capital, Keen Venture Partners, Demeter und coparion investierten zuvor bereits 13 Millionen US-Dollar in das Unternehmen. Das frische Kapital soll insbesondere in die Expansion nach “Frankreich, Großbritannien und Skandinavien” fließen. Mehr über Plan A

Metaloop 


 FirstMark Capital, Silence VC und die Altinvestoren Statkraft Ventures und FJ Labs investieren 16 Millionen Euro in Metaloop. Das Unternehmen aus Graz, von Jan Pannenbäcker und Alexander Schlick gegründet, positioniert sich als “vertikale Softwarelösung für die Metallrecyclingbranche”. Konkret dreht sich bei Metaloop alles um das große Thema Altmetallhandel. “Mit der Finanzspritze wird Metaloop das weitere strategische internationale Wachstum vorantreiben und das Teams mit erstklassigen Fachkräften in den Bereichen Vertrieb und Operations im Bereich des Metallrecyclings zusätzlich stärken. Gleichzeitig wird das Unternehmen seine Produkt-, Daten- und Entwicklungsteams stärken, um seine Digital-Enterprise-Softwareplattform weiter auszubauen”, heißt es in der Presseaussendung.

Arx


 Project A Ventures investiert 1,15 Millionen Euro in Arx. Das DefenseTech-Startup, von Marc Wietfeld, Stefan Röbel, Maximilian Wied und Marcel Schorr als Spin-off des Gereon-Forschungsprojekts an der Universität der Bundeswehr München gegründet, entwickelt autonome unbemannte Bodenfahrzeuge (UGV) für militärische und zivile Zwecke. “Ziel ist es, Soldaten und zivile Ersthelfer dabei zu unterstützen, in lebensbedrohlichen Situationen bessere Entscheidungen zu treffen und effektivere Maßnahmen zu ergreifen”, teilt das Team mit.

MERGERS & ACQUISITIONS

north.ioTrueOceanNatureConnect


 Die drei Kieler Software-Unternehmen north.io, TrueOcean und NatureConnect fusionieren. Das gemeinsame Unternehmen hört auf den Namen north.io. north.io-Gründer Jann Wendt und TrueOcean-Macher Frithjof Hennemann führen das neue Unternehmen, das mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, nun gemeinsam. “north.io vereint mit der Fusion führende internationale Spezialisten aus den Bereichen Cloud-nativer Entwicklung, Geodatenmanagement, Big Data und Künstliche Intelligenz, wodurch die Nutzer von Geodaten sowohl Onshore als auch Offshore noch effektiver unterstützt werden können”, teilen die Unternehmen mit.

Targomo 


  Das Immobiliensoftware-Unternehmen Casafari, von Nils Henning, Mila Suhareva und Dmitry Moskalchuk in Lissabon gegründet, übernimmt das insolvente Potsdamer Immobiliendaten-Unternehmen Targomo. “Das Team wird weiterhin unter der Marke Targomo agieren und aus seinem Berliner Standort heraus, den Ausbau seiner Technologie vorantreiben”, heißt es in der Presseaussendung. Targomo, 2013 von Henning Hollburg und Marc Hildebrandt als Spin-Off des Hasso-Plattner- Instituts (HPI) der Universität Potsdam gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 5 Millionen Euro ein – unter anderem von Earlybird.

DIE HÖHLE DER LÖWEN

Frinsh


 Regal-Löwe Ralf Dümmel und Produkt-Löwe Tillman Schulz investieren in der vierten Folge der vierzehnten Staffel 75.000 Euro in Frinsh und sichern sich dabei 40 % am Unternehmen. Das Food-Startup aus Jülich, von Lukas Leipertz gegründet, setzt auf Frozen Ingwer Shots. Ursprünglich wollte das Team 75.000 Euro für 20 % Firmenanteile einsammeln. Mehr über Frinsh

Urban Challenger


Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler investiert in der vierten Folge der vierzehnten Staffel 60.000 Euro in Urban Challenger und sichert sich dabei 25 % am Unternehmen. Das Startup aus Freiburg und Berlin, von den Brüdern Daniel und Simon Heitz gegründet, setzt auf ein Stadtspiel, mit dem Nutzer:innen Städte auf spielerische Art und Weise erkunden können. Ursprünglich wollte das Team 60000 Euro für 15 % Firmenanteile einsammeln. Mehr über Urban Challenger


NuNi


Pharma-Löwe Nils Glagau investiert in der vierten Folge der vierzehnten Staffel 90.000 Euro in NuNi und sichert sich dabei 25 % am Unternehmen. Das Startup aus Lippstadt, von Jenny und Jens Reckmann gegründet, setzt auf eine Alternative zu unbequemen Still-BHs. Ursprünglich wollte das Team 90.000 Euro für 15 % Firmenanteile einsammeln. Der Deal platzte nach der Show. Mehr über NuNi

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Foto (oben): azrael74

Droht das Ende von Millionen Girokarten? Mastercard will Maestro abschaffen — und zwingt Banken zu neuen Karten

Unkel/ullstein bild via Getty Images

Mastercard will das Maestro-System abschaffen – in ganz Europa. Ab dem 1. Juli 2023 sollen keine neuen Girokarten mit dem Maestro Co-Badge ausgestellt werden.

Vor diesem Stichtag ausgestellte Karten sollen auch darüber hinaus bis zum auf der Karte angegebenen Datum gültig bleiben. Die Akzeptanz bei Händlern könnte allerdings schon früher enden.

Mastercard will damit die Umstellung auf seine Debit Mastercard forcieren. Grund dafür sei vor allem die bessere Online-Kompatibilität. Die Zukunft der Girocard ist damit unsicherer denn je, laut Experten.

Deutsche hängen nicht nur an ihrem Bargeld, sondern auch an ihrer Girokarte. Rund 100 Millionen Exemplare gibt es laut „Finanz-Szene“ in Deutschland. Ende 2019 kam die klassische Girocard – früher EC-Karte genannt – im Vergleich zu den Kredit- und Handelskarten auf einen Marktanteil von 62 Prozent. Und gerade im Einzelhandel ging bei den Kartenzahlungen noch im vergangenen Jahr ein Großteil des Umsatzes auf das Konto der Girocard.

Die ist allerdings nur der Rahmen für das deutsche Debitkarten-System. Um die Karte auch im Ausland einsetzen zu können, brauchen Kunden ein sogenanntes Co-Badge. Weit verbreitet ist beispielsweise das Maestro-System von Mastercard – und genau das will der Zahlungsdienstleister perspektivisch in ganz Europa abschaffen, berichtete das Portal „Finanz-Szene“. Ausgenommen seien lediglich die Schweiz, Russland und Belarus. Das bedeutet, dass Kunden mit ihrer Maestro-Girokarte künftig nicht mehr im Ausland Geld abheben können.

Keine neuen Maestro-Karten ab Juli 2023

Der Finanzdienstleister hat das mittlerweile in einem ausführlichen Blogbeitrag bestätigt. Ab dem 1. Juli 2023 sollen demnach keine Girocards mit Maestro-Co-Badge mehr ausgegeben werden. Und auch reine Maestro-Karten, wie sie beispielsweise von der Neobank N26 angeboten werden, sollen dann verschwinden. Die bis zum Stichtag ausgestellten Karten würden aber auch darüber hinaus gültig bleiben – bis sie laut dem Datum auf der Karte von selbst ungültig werden.

Bei den üblichen Laufzeiten der Girocards dürften sie damit theoretisch bis 2027 nutzbar sein, so „Finanz-Szene“. In der Praxis könnte die Akzeptanz bei Händlern und Geldautomatenbetreibern dem aber einen Strich durch die Rechnung machen. Spätestens nach 2023 ist bei dieser Nachricht nämlich mit schrumpfenden Nutzerzahlen zu rechnen, weshalb sich Händler vermutlich früher auf eine Zeit nach Maestro einstellen.

Debit Mastercard hat bessere Kompatibilität im Onlinehandel

Mit diesem radikalen Schritt möchte Mastercard die Verbreitung seines Debitkarten-Systems, der Debit Mastercard, forcieren. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine klassische Charge-Kreditkarte, bei der der belastete Betrag erst am Monatsende vom Konto eingezogen oder per Rechnung beglichen wird. Wie bei Girokarten ist auch die Debit Mastercard mit dem angeschlossenen Girokonto verbunden. Das Geld wird direkt abgebucht und kann auch das Kontoguthaben beziehungsweise den Dispo-Kreditrahmen des Kontos nicht überschreiten. Auch Konkurrent Visa hat mit Visa Debit ein eigenes Pendant.

Als Grund für die Umstellung gibt Mastercard vor allem den digitalen Wandel an: Maestro erlaubt es Kunden nicht durchgängig, im Onlinehandel zu bezahlen. Grund dafür ist die Nummernkonvention der Maestro-Karten, die oft nicht mit den häufig genutzten E-Commerce-Portalen kompatibel ist. Die Debitkarten von Mastercard und Visa kommen hingegen – wie klassische Charge-Kreditkarten – mit einer 16-stelligen Kartennummer sowie einem Sicherheitscode und können daher in den meisten – und auch internationalen – Online-Shops für den Einkauf genutzt werden. Eine Umstellung von der Maestro-Girokarte zur Debitkarte könnte deshalb auch in Konkurrenz zu den gängigen Bezahl-Playern im Online-Shopping gesehen werden. Denn Kundinnen und Kunden könnten so eher ihre neue Karte einsetzen, statt Paypal, Klarna oder Sofortüberweisung zu nutzen.

Im Vergleich zu den klassischen Kreditkarten sind bei Debitkarten die Risiken begrenzter. Denn der Funktionsmechanismus verhindert, dass sie ihr Konto über den Dispo hinaus überziehen. Und Kunden müssen keine Bonitäts-Auflagen erfüllen wie bei normalen Kreditkarten.

Verbraucherschützer finden am Vorstoß von Mastercard und dem Trend in Richtung Debitkarte vor allem die Transparenz für Kunden entscheidend. „Es ist wichtig, dass die Banken offen kommunizieren, was diese Veränderung für den Verbraucher bedeutet“, sagt Katharina Lawrence, Finanzexpertin von der Verbraucherzentrale Hessen im Gespräch mit Business Insider. „Der Unterschied zwischen dem alten Maestro-System und der neuen Debit Mastercard muss transparent erklärt werden.“ Außerdem sei es wichtig, dass auch neue Lösungen massenfähig und für alle zugängig seien. Und natürlich dürften die Dienste für Kunden auch nicht teurer werden.

„Wenn Maestro wegfällt, dürfte Girocard unter Druck geraten. Die US-Konzerne Mastercard und auch Visa pushen derzeit ihre eigenen Zahlungskartensysteme (Debitkarten)“, sagte Claudio Zeitz-Brandmeyer vom Verbraucherzentrale-Bundesverband der Deutschen Presse-Agentur. „Mastercard erhöht mit seiner Entscheidung den Druck auf einzelne Institute, seine Debitkarte zu verwenden.“

Zukunft der Girocard unsicher – einige Banken beginnen bereits mit Umstellung

Mit der Abkehr von Maestro dürfte die Zukunft der Girocard noch offener sein als bisher. Schon seit längerem haben sich die Debitkarten immer weiter ausgebreitet. Einige Banken setzen dabei auf Hybridmodelle, bieten ihren Kunden also sowohl kostenlose Girokarten an als auch Debitkarten beispielsweise von Visa oder Mastercard.

Andere Institute hatten sich jedoch schon stärker von der Girocard abgewandt. Eines der größten dürfte die DKB sein, die im Jahr 2020 rund 4,6 Millionen Kunden verzeichnen konnte. Mitte dieses Jahres wurde dort Visa Debit zur Standardkarte – eine Girocard gibt es nur noch gegen Aufpreis. Auch die Comdirect hat umgestellt. Wie „Finanz-Szene“ berichtet, schickte sie allen Kunden dieses Jahr unaufgefordert eine Debitkarte von Visa zu. Die ist seitdem der Zahlungsstandard. Eine Girocard gibt es nur noch „auf Wunsch“, wie es auf der Website der Bank heißt.

Gegenläufige Bewegung bei C24: Neobank führt Girocard ein

Allerdings gibt es auch gegenläufige Bewegungen. So hat beispielsweise die Neobank C24 erst im Oktober eine kostenlose Girocard eingeführt, nachdem sie zuvor nur die Mastercard Debit als Debitkarte im Angebot hatte. Grund dafür dürfte auch sein, dass die Girocard im deutschen Einzelhandel immer noch besser akzeptiert wird als andere Karten. Allgemein hatten die meisten Neobroker anfänglich schon auf die klassische Girocard verzichtet.

Gleichzeitig hatte es, wie „Finanz-Szene“ berichtete, bei den Sparkassen im vergangenen Jahr Bestrebungen gegeben, eine Girocard mit Co-Badge von Debit Mastercard einzuführen – ähnlich wie es vorher mit Maestro funktionierte. Weit verbreitet hätten sich diese Pläne jedoch bisher nicht.

Mit Material der dpa

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