Phonebloks: Modulares Smartphone wird als „Project Ara“ Realität – bei Motorola

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Vor einigen Wochen stellten wir Phonebloks vor, eine Idee, nach der Smartphones künftig aus wechsel- und aufrüstbaren Einzelmodulen bestehen sollten. Zu ambitioniert und technisch nicht durchführbar, urteilten wir damals. Stellt sich raus, dass man bei Google und Motorola anders darüber denkt: Zusammen mit dem Phonebloks-Erfinder entwickelt man Project Ara – ein echtes modulares Smartphone, das die Industrie revolutionieren könnte.

Eine gute Idee, die Dave Hakkens mit Phonebloks da hatte: Anstatt alle paar Jahre ein komplett neues Smartphone zu kaufen, sollte man einzelne Komponenten nachkaufen und in Form von ansteckbaren Blöcken austauschen können. So könnte man sein Gerät, je nachdem was man braucht und wie man sein Gerät benutzt, beispielsweise mit einer besseren Kamera, mehr Speicher oder einem schnelleren Hauptprozessor ausstatten – Umwelt und Geldbeutel würden geschont. Hier noch das Video, mit dem Hakkens seine Idee beworben hatte:


(YouTube-Direktlink)

Es gab und gibt leider viele gute Gründe, warum Phonebloks nicht funktionieren könnte: Von der technischen Machbarkeit bis hin zur vermutlich nicht gerade kooperativen Haltung einer Industrie, der durch ein Konzept wie Phonebloks Milliardenumsätze verloren gehen würden. Dennoch wird daran, wie vor wenigen Stunden bekannt wurde, gearbeitet, und zwar bei Motorola.

Project Ara

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Wer, wenn nicht Googles Smartphone-Division sollte versuchen, ein solches bislang komplett unrealistisch scheinendes Konzept in die Realität umzusetzen? Wie Motorola vor wenigen Stunden bekannt gab, arbeitet man bereits seit einem Jahr an einem modularen Smartphone unter dem Namen „Project Ara“. Als Dave Hakkens seine Idee vorstellte, holte man ihn kurzerhand ins Boot, nun stellte Motorola seine Vision für das Smartphone der Zukunft auch öffentlich vor. Project Ara soll eine freie und offene Hardware-Plattform sein, die hochmodulare Smartphones ermöglicht. Project Ara soll das im Bereich der Hardware werden, was Android für Software war.

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Grundgedanke ist, dass das Ara-Smartphone aus einem Endoskelett als strukturellem Rahmen besteht, das die Module festhält. Als Module könnte man nahezu beliebig denkbare Komponenten anstecken – von einem neuen Prozessor über ein besseres Display bis hin zu einer Tastatur, einem Zusatzakku oder einem Pulsmessgerät. Ziel ist es, zwischen Nutzern, Entwicklern und ihren Geräten eine engere Bindung herzustellen; Nutzer sollen künftig mehr „Mitspracherecht“ bei der Wahl der Komponenten, dem Aussehen und der Gerätelebensdauer haben.

Project Ara ist natürlich alles andere als nahe der Serienreife. Während Motorola sich um die technischen Belange kümmert, soll Dave Hakkens die Community-Arbeit übernehmen. Gemeinsam mit der Phonebloks-Community und den so genannten „Ara Scouts“ will man die Möglichkeiten und Grenzen von Phonebloks ausloten. Letztere werden regelmäßig Herausforderungen im Gamification-Stil über App erfüllen müssen, die aktivsten Nutzer werden später Project Ara kostenlos, der Rest zu einem ermäßigten Preis erhalten. Als Ara Scout kann man sich bereits bewerben. Einladungen an Hardware-Entwickler werden in einigen Monaten herausgehen, das MDK (Module Development Kit) soll bereits in diesem Winter erscheinen.

Auch wenn wir nach wie vor daran zweifeln, das Phonebloks/Project Ara wirklich funktionieren kann. Andererseits: Wenn es einer kann, dann wohl Google (hier in Form von Motorola) in Form eines der berühmten „Moonshots“ des Konzerns. Wichtig wäre in einem nächsten Schritt, neben Entwicklern und Nutzern auch die Hersteller der Komponenten ins Boot zu holen. Sollten Firmen wie Qualcomm, Nvidia oder gar Samsung Ara aktiv fördern, wäre ein wichtiger Schritt auf der Strecke bereits zurückgelegt.

Was denkt ihr – werden wir in drei Jahren keine kompletten Smartphones mehr kaufen, sondern nur noch Komponenten? Eure Meinung in die Kommentare.

Quellen: Motorola Blog, Ara Scouts via Android Police

Weiterführende Artikel:

  • Android 4.4 KitKat: Optimiert für Google TV-Nachfolger „Android TV“ Gerücht
  • Phonebloks: Warum das modulare Smartphone keine Realität werden kann
  • Phonebloks: Modulares Smartphone soll Realität werden

Danke: androidnext

Samsung Galaxy Round: wenig mehr als ein Prototyp

Filed under: Smartphones

SAMMobile hat sich ein wenig eingehender mit dem kürzlich vorgestellten Konkav-Smartphone Galaxy Round von Samsung beschäftigt und hält das Gerät für kaum mehr als einen Prototypen. Geplant sei nur eine sehr begrenzte Auflage, um vor allem die neue Display-Art zu testen und zukünftige Einsatz-Szenarien auszuloten. Mit einem Marktstart außerhalb von Südkorea sei nicht zu rechnen. Dass Samsungs Kunden Interesse an derartigen Screens haben, dürfte hingegen klar sein, oder aber ein cleveres Marktforschungsinstitut hat Samsung und LG die gleichen Daten angedreht. Der Mitbewerber hatte kurz nach Samsung ein ähnliches Smartphone angekündigt.

SAMMobile zieht zur Berstätigung der These auch das Galaxy SII HD LTE, das in ähnlicher kleiner Auflage hergestellt wurde, um das Super AMOLED Display zu testen.

Das Galaxy Round ist aktuell ausschließlich in Südkorea erhältlich und kostet rund 740 Euro.

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Souce: DE Engadget

BitLock: Fahrradschloss mit App-Schlüssel macht flexibles Drahtesel-Teilen möglich

Filed under: Fahrrad

Die Idee Fahrradschlösser zu vernetzen, um eine kollektive Fahrradnutzung zu ermöglichen, ist nicht neu, aber das Kickstarter-Projekt BitLock setzt das Konzept besonders kompakt um: das Fahrradschloss wird dabei via Bluetooth von der BitLock App auf- bzw. abgeschlossen. Mit der App (für Android und iOS) kann man dann auch spontan und flexibel die Nutzergruppe definieren, ohne mit Nachschlüsseln zu hantieren. Bleibt zu hoffen, dass der Bluetooth-Fahrradschlüssel nicht zu einer neuen Diebstahlsmethode missbraucht werden kann. Für 79 Dollar plus lästige 35 Dollar Versandkosten nach Europa kann man bei Kickstarter ein Exemplar vorbestellen, regulär sollen die Schlösser später einmal 140 Dollar kosten. Video nach dem Break.

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+ german Engadget

Controller-Knarre Delta Six bringt authentische Sturmgewehrgefühle ins Wohnzimmer (Video)

Filed under: Controller

Dieser Controller verleiht Ego Shootern wohl eine ungeahnte Dimension authentischer Spielgefühle: das Teil sieht nicht nur wie ein Sturmgewehr aus, sondern ermöglicht auch die Steuerung von Games quer über alle Plattformen (PC, Xbox 360, PS 3 und Wii U, Konsolen der nächsten Generation sollen auch unterstützt werden) und zwar auch jenseits vom Zielen/Feuern. Denn dank der Sensorschar des Open-Source-Geräts kann man auch Dinge wie die Änderung der Blickrichtung oder das Nachladen mittels Gesten erledigen – bis hin zum beherzten Kolbenschlag im Nahkampf. Nach zwei Anläufen auf Kickstarter ist Delta Six nun endlich fertig geworden, alle für 159 Dollar vorbestellten Geräte sollen noch vor Weihnachten ausgeliefert werden. Video nach dem Break.

Gallery: Hands-on Prototyp: Delta Six

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+ german Engadget

Video: Nur-Rad-Vehikel "The Moon" ist ein wahr gewordener SciFi-Traum

Filed under: Elektro Vehikel

Den Vogel der Elektronikmesse CEATEC schießt dieses Jahr wohl ein Monowheel-Konzept ab, das als “Different Dimension Vehicle” von Denso vorgestellt wurde: das Gefährt namens “The Moon” besteht nur aus einem Rad bzw. Reifen mit 1,5 Metern Durchmesser, der Fahrer hockt mittendrin auf einer Art Mofasitz, während jede Menge Sensoren und Rechenleistung á la Segway gleichzeitig Umkippen und Auf-dem-Kopf-stehen verhindern. Die neckischen Flügel dienen dem Gefährt übrigens als Blinker, was Toyota-Tochter Denso mit seiner Erfindung noch alles vorhat, weiß man leider nicht. Ach, und: Niemand denkt bei diesem Vehikel an Mr. Garrisons “IT”! Video nach dem Break.

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+ german Engadget

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