#Interview – “Wir mussten schon mehr Krisen trotzen als manch anderes Startup”

#Interview

Das codary-Team konnte zuletzt 3,5 Millionen Euro einsammeln. “Über 800 Kinder aus einkommensschwachen Haushalten konnten bereits durch Unternehmenspartner finanzierte Kurse spielerisch mit codary Programmieren lernen”, sagt Gründerin Amanda Maiwald.

“Wir mussten schon mehr Krisen trotzen als manch anderes Startup”

Montag, 24. Oktober 2022VonAlexander Hüsing

Das Berliner Startup codary, 2020 von Amanda Maiwald, Antonia Schein und Nikolaj Bewer gegründet , möchte “Programmieren als cooles Nachmittagshobby etablieren”. Zielgruppe sind dabei Jugendliche. “Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 16 Jahren spielerisch die digitale Welt näherzubringen, um ihnen die nötigen Kompetenzen für die Arbeitswelt des 21. Jahrhundert zu vermitteln – und das ganz praktisch per Video-Chat von zu Hause aus”, sagt Gründerin Maiwald.

Speedinvest, der französische Geldgeber Educapital, der finnische Investor Sparkmind.vc, FJ Labs und mehrere Angel-Investor:innen investieren zuletzt 3,5 Millionen Euro in das junge EdTech-Unternehmen. Den Kontakt zu den codary-Geldgern erhielt das Team “teils über Empfehlungen von anderen Gründer:innen, durch unsere Business Angels und Events und Wettbewerbe”.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht codary-Gründerin Maiwald ansonsten über Krisen, Unternehmenskultur und Energiekosten.

Wie würdest Du Deiner Großmutter codary erklären?


Wir haben uns mit codary zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 16 Jahren spielerisch die digitale Welt näherzubringen, um ihnen die nötigen Kompetenzen für die Arbeitswelt des 21. Jahrhundert zu vermitteln – und das ganz praktisch per Video-Chat von zu Hause aus. Über unsere Kurse mit geschulten TutorInnen sowie einer mobilen Lernapp können die Kinder mit Hilfe von Spielen und Quizzes ganz einfach und schnell Programmieren lernen.

Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?


Mit den aktuell steigenden Energiekosten, dem fortlaufenden Krieg in der Ukraine und den besonderen Auflagen während der Corona-Pandemie, wie z.B. Home Office-Pflichten, musste codary als fast zweijähriges Startup vermutlich schon mehr Krisen trotzen als manch anderes. Unsere größte Herausforderung besteht jedoch jetzt darin, motivierte Mitarbeiter*innen für unser wachsendes Team zu finden, um unsere Mission zu verwirklichen, möglichst vielen Kindern Programmieren beizubringen. Wir möchten unser Team an MitarbeiterInnen und TutorInnen im kommenden Jahr mindestens verdoppeln.

Wo steht codary derzeit?


codary hat mit seiner Lernapp und Live-Kursen seit Markteintritt im Februar 2021 über 17.000 Kindern Programmieren beigebracht. Über 800 Kinder aus einkommensschwachen Haushalten konnten bereits durch Unternehmenspartner finanzierte Kurse spielerisch mit codary Programmieren lernen. Und das ist erst der Anfang.

Kürzlich konntet ihr 3,5 Millionen einsammeln. Wie seid ihr in Kontakt mit euren Investoren gekommen?


Wir sind über viele Wege mit unseren Investoren in Kontakt gekommen, teils über Empfehlungen von anderen Gründer*innen, durch unsere Business Angels und Events und Wettbewerbe.

Welchen generellen Tipp gibst Du anderen Gründer:innen mit auf den Weg?


Baue dir ein Netzwerk aus gleichgesinnten Gründer*innen auf, mit denen du dich über die kleinen und großen Herausforderungen beim Gründen austauschen kannst: Ob die besten Tools oder neusten Marktentwicklungen, Tipps im Umgang mit Mitarbeiter*innen oder der Aufbau einer Unternehmenskultur – zusammen lösen sich Probleme einfacher!

Wo steht codary in einem Jahr?


Wir arbeiten darauf hin, dass codary mittelfristig jedem deutschen Schulkind ein Begriff sein wird, unabhängig von Geschlecht, Einkommen oder Herkunft. Wir möchten allen Kindern den Zugang zu der Programmierung ermöglichen, indem wir unsere B2B-Kooperationen ausbauen, um so Programmierkurse für die Kinder zu finanzieren, die sonst keine Möglichkeit dazu hätten.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): codary

#Interview – “Wir entschieden uns, trotz der Profitabilität, die Entwicklung zu beschleunigen”

Simpleclub aus München, das 2015 von Alexander Giesecke und Nicolai Schork gegründet wurde, positioniert sich als Lern-App für Schüler.  Die Gründer haben schon 2011, als Elftklässler mit ihrem Projekt angefangen – mit Mathematik-Erklärvideos auf YouTube. Dann kam der große Pivot! “Es wurde uns dann bewusst, dass eine Entertainment-Plattform wie YouTube langfristig nicht der richtige Ort für die Zukunft der Bildung ist. Deshalb haben wir uns entschlossen, eine eigene Technologie-Plattform zu bauen”, sagt Gründer Schork.

Das Wagnis ging auf. “Zum Schulstart im September 2021 haben wir dann unsere Growth-Engine richtig aufgedreht und sind innerhalb von drei Monaten schneller gewachsen als in der gesamten Unternehmensgeschichte davor”, erzählt Mitstreiter Giesecke. Inzwischen arbeiten 150 Mitarbeiter:innen für die Jungfirma. Im Interview mit deutsche-startups.de sprechen die simpleclub-Macher zudem über Kennzahlen, Expansion und Feedback.

Wie würdest Du Deiner Großmutter simpleclub erklären?


Schork: simpleclub ist das Schulbuch der Zukunft. Anstatt mit traditionellen Materialien wie gedruckten Schulbüchern zu lernen, die für alle gleich sind, lernen Schülerinnen und Schüler heutzutage mit der App von simpleclub in ihrem eigenen Tempo am Handy oder Laptop. Dort finden sie Inhalte, die Spaß machen: Das sind Videos, interaktive Übungsaufgaben, sie können Karteikarten erstellen und mit individuellen Lernplänen ihren eigenen Lernfortschritt messen. Schon heute hat unsere Lernapp über zwei Millionen Nutzer:innen pro Monat. Auch tausende Lehrkräfte nutzen die digitalen Inhalte als Ergänzung zum traditionellen Lehrmaterial im Unterricht.

War dies von Anfang an euer Konzept?


Giesecke: Tatsächlich hatten wir vor einigen Jahren einen großen Pivot, weshalb wir die Story von simpleclub eigentlich in zwei Teilen erzählen müssen: Wir beide, Nico und ich, kennen uns seit der fünften Klasse. Etwa in der Zehnten hatten wir die Idee, gemeinsam etwas aufzubauen. Wir haben dann ein Soziales Netzwerk entwickelt, es aber nie veröffentlicht. Das war zu der Zeit als Google rauskam und alle dachten, das wird das nächste Facebook. Etwa ein Jahr später kamen wir auf die Idee, Lernvideos in Mathe besser zu machen als das, was es damals gab und auf YouTube hochzuladen. Denn immer mehr Schüler:innen gingen auf die Plattform, um nach Lösungen zu bestimmten Schulthemen zu suchen. Über unsere Studienzeit hinweg haben wir das Angebot auf insgesamt 14 Schulfächer erweitert und mit zwei Millionen Abonnenten und 500 Millionen Videoaufrufen den größten Education Channel Deutschlands auf YouTube aufgebaut.

Wie ging es dann weiter?


Schork: Dann kam aber der Pivot. Bis dahin waren wir bootstrapped und hatten bereits ein Team aus 30 Mitarbeiter:innen. Es wurde uns dann bewusst, dass eine Entertainment-Plattform wie YouTube langfristig nicht der richtige Ort für die Zukunft der Bildung ist. Deshalb haben wir uns entschlossen, eine eigene Technologie-Plattform zu bauen und damit einen Pivot um 180 Grad gemacht: Weg von YouTube, hin zu Education Tech. Allerdings haben wir auch gemerkt, dass wir mit den 30 Leuten im Team keine Tech Company aufbauen können. Wir trafen eine richtig schwere Entscheidung und mussten 15 Mitarbeiter:innen an einem Tag gehen lassen. Mit dem restlichen Team machten wir einen Workshop und beschlossen: Wir bauen die beste Lernapp der Welt. Das haben wir dann gleich sehr erfolgreich angefangen und im ersten Jahr der App – das war 2019 – bereits 500.000 Euro Gewinn gemacht. Der eigentliche Plan war, so organisch weiter zu wachsen, doch dann kam 2020 Corona. Mitte März wurden Schulen in ganz Deutschland geschlossen und uns war klar, wir müssen schnell handeln. Sofort haben wir eine Hilfsaktion gestartet und Schulen und Lehrer:innen den Vollzugang unserer App für die Zeit der Schulschließungen kostenlos zur Verfügung gestellt. In nur wenigen Tagen wurden 1,9 Millionen Lizenzen im Wert von über 30 Millionen Euro verteilt. Dieser Zuspruch, auch von Lehrkräften, hat uns gezeigt, dass wir nicht nur eine Lernhilfe am Nachmittag bei den Hausaufgaben oder zur Klausurvorbereitung sind. Wir hatten jetzt die Chance, direkt in den Unterricht integriert zu werden und damit zum Kernprodukt der Bildung zu werden. In der Folge entschieden wir uns, trotz der Profitabilität die Entwicklung von simpleclub zu beschleunigen und holten mit HV Capital unseren ersten Investor an Bord. Die Strategie war es, ein Jahr lang nicht in Wachstum zu investieren, sondern in das Produkt und haben unsere Retention, Unit Economics, LTV:CAC und andere Kennzahlen maßgeblich verbessert.

Und, ging der Plan auf?


Giesecke: Zum Schulstart im September 2021 haben wir dann unsere Growth-Engine richtig aufgedreht und sind innerhalb von drei Monaten schneller gewachsen als in der gesamten Unternehmensgeschichte davor. Daraufhin haben wir die Gründer von den Unicorn-Scaleups FlixBus, Schüttflix, CoachHub und sennder gewonnen, bei uns als Business-Angels einzusteigen. Vor Kurzem haben wir eine Series A Finanzierungsrunde in Höhe von 7,2 Millionen Euro abgeschlossen und 10x Founders als Lead Investoren dazu gewonnen – trotz der schwierigen Marktsituation. Der Plan ist es, bis Ende des Jahres die internationale Expansion zu starten. Dahinter steckt auch ein moralisches Ziel, denn jemand hat es mal so ausgedrückt: In Deutschland macht ihr Bildung besser. In anderen Ländern könnt ihr Bildung überhaupt erst ermöglichen.

Wie genau funktioniert denn euer Geschäftsmodell?


Giesecke: Unser Geschäftsmodell ist in zwei Segmente aufgeteilt: Zum einen erreichen wir mit der simpleclub App Schülerinnen und Schüler von der fünften bis zur dreizehnten Klasse (B2C). Auf der anderen Seite haben wir Unternehmenskunden (B2B), die mit unserer Hilfe die Ausbildungsinhalte für Azubis digitalisieren, um ihnen zeitgemäße Lernangebote mittels Lernapp zu machen, die viele schon aus der Schulzeit kennen. Im Kern funktionieren beide Segmente genau gleich: Nutzer:innen kaufen ein Abo, um den Vollzugang zur App zu erhalten. Damit erhalten sie alle Lerninhalte und Features wie Videos, Übungsaufgaben, Lernpläne, Karteikarten und Zusammenfassungen. Im Schulbereich sind Eltern die zahlenden Kunden, in der Ausbildung sind es die Unternehmen, die Lizenzen für ihre Auszubildenden erwerben.

Wie genau sich euer Unternehmen seit der Gründung entwickelt?


Schork: Heute sind wir ein Team aus über 150 Mitarbeitern, darunter Top Talents von HelloFresh, Klarna, Zalando, FreeNow, Vodafone, Amazon, Delivery Hero und anderen. Unser aktueller Jahresumsatz liegt im mittleren siebenstelligen Bereich, was überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Series A Startups ist. Wir haben über zwei Millionen monatliche Nutzer:innen und sind nachgewiesenermaßen die bekannteste und beliebteste Lernapp für Schule und Ausbildung in Deutschland. Das hat eine repräsentative Umfrage mit Kantar ergeben. Letztes Jahr wurden wir von Statista und Business Punk zum Nummer eins Startup Arbeitgeber im Bereich Bildung gewählt.

Seit der Seed-Runde  seid ihr somit von 30 auf über 150 Mitarbeiter:innen gewachsen. Wie habt ihr das organisatorisch gestemmt?


Giesecke: Der erste Schritt war das Einstellen einer starken VP People. Mit Yasmin Ahmed haben wir sehr viel Erfahrung bei People und HR ins Unternehmen geholt. Gleichzeitig haben wir unser Recruiting Team aufgebaut und sehr gute Leute eingestellt. Insgesamt haben wir ein starkes Mittelmanagement aufgebaut und unsere OKR-Prozesse – Objectives and Key Results – ständig verbessert.

Blickt bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?


Giesecke: simpleclub ist anfangs sehr community-driven gewachsen, was vor allem mit unserem Start bei YouTube zu tun hatte. Für die ersten zahlenden Kunden mussten wir also keinen Cent in Werbung investieren. Als wir 2020 angefangen hatten, das erste Mal Paid Marketing zu starten, haben wir in einem Monat einen hohen fünfstelligen Betrag ohne nennenswerten Ertrag verbrannt, weil unser Setup nicht gut war. Das tat so weh, dass wir schnell gelernt haben: Wir haben einen starken Head of Growth eingestellt, der unsere Growth Marketing Engine methodisch von Null aufgebaut hat. Teil der Strategie war eine sehr enge Zusammenarbeit mit Product und User Research und so machten wir mit einem klaren Growth Plan wöchentlich Fortschritte. Dieser Prozess war maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir heute so gute Unit Economics haben und in den letzten Monaten so stark wachsen konnten. Heute geben wir ein Vielfaches an Ad Spend aus und skalieren ständig weiter. Also am Ende ein guter Outcome, trotzdem hätten wir den Fehler gerne vermieden.

Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?


Schork: Bei unserer Unternehmenskultur. Hier gibt es eine Story: Vor Corona waren wir 30 Leute und unsere Kultur war klasse. Das war uns als Gründer immer sehr wichtig. Während der Corona-Pandemie ist unser Team um über 100 Leute gewachsen. Kombiniert mit unserer Full-Remote-Kultur haben wir keine einzige Person jemals in echt gesehen. Untereinander hatten auch alle nur über Google Meet Kontakt. Im August 2021 hatten wir dann wieder unser erstes großes Team Meeting in München mit 130 Leuten. Fünf Tage, viele Workshops und Partys geplant. Um ehrlich zu sein, waren wir echt nervös, denn wir hatten Angst, ob sich durch das Wachstum unsere Teamkultur verändert hat. Aber nach ein paar Stunden waren alle so connected und nach fünf Tagen schon richtig zusammengewachsen, dass wir unglaublich glücklich waren. Das Feedback aus dem Team war auch toll und selbst viele seniorige Mitarbeiter, die schon einige Firmen erlebt hatten, meinten, dass sie noch nie so eine Kultur wie bei uns erlebt hätten.

Welchen generellen Tipp gibst Du anderen Gründern mit auf den Weg?


Giesecke: Drei Tipps, die uns extrem geholfen hätten. Erstens: Testet solange, bis ihr euren Product-Market-Fit zu 100 % gefunden habt. Zweitens: Euer Team ist euer wichtigstes Asset: Fokussiert euch darauf, die besten Leute reinzuholen. Drittens: Stay humble but always hungry: Seid euch dessen bewusst, dass ihr weniger krass seid, als ihr anfangs vielleicht glaubt. Lernt so viel wie möglich von erfahrenen Gründer:innen. Aber behaltet euch auch ein gewisses Maß an Größenwahn und seid selbstbewusst, wenn es um Dinge geht, die ihr wirklich gut könnt.

Wo steht simpleclub in einem Jahr?


Schork: In einem Jahr sind wir der Standard fürs digitale Lernen in der Schule und Ausbildung in Deutschland. Außerdem werden wir in drei bis vier internationalen Märkten starkes Wachstum aufzeigen können und die Grundlage dafür geschaffen haben, die nächste Wachstumsrakete zu zünden.

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Foto (oben): simpleclub

#Brandneu – 6 neue Startups: gyde, Ohana, Joyon, Noca, foodcall, Trödel Spende

#Brandneu

Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Startups vor: gyde, Ohana, Joyon, Noca, foodcall und Trödel Spende.

6 neue Startups: gyde, Ohana, Joyon, Noca, foodcall, Trödel Spende

Dienstag, 30. August 2022VonTeam

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die zuletzt aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

gyde


Das Stuttgarter Startup gyde, das von Lukas Heinzmann und Omar Sanchez gegründet wurde, tritt an, um Führungskräfte weiterzubilden. Das Team teilt zum Konzept mit: “gyde befähigt Ihre Führungskräfte durch digitales Micro-Learning und unternehmensübergreifende Coachings mit anderen Führungskräften”.

Ohana


Das Linzer Startup Ohana, das von Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda gegründet wurde, möchte Eltern helfen “ihre Kinder in der digitalen Welt zu beschützen und gesunde Grenzen zu setzen damit die Verwendung von digitalen Geräten nicht überhand nimmt”.

Joyon


Bei Joyon aus Korschenbroich, von Anand Raj gegründet, dreht sich alles um Live-Kurse. Auf der Website heißt es: “Du bist es leid, unterschiedliche Softwares und Hacks zu verwenden, um dein Business mit interaktiven Onlinekursen zu betreiben? Dann wechsle zu Joyon”.

Noca


Das Berliner Startup Noca bringt sich als “digitale Einkaufsgruppe für Fahrradkomponenten” in Stellung. In der Selbstbeschreibung heißt es: “Entdecke, evaluiere und vergleiche robuste und strapazierbare Komponenten für bestandskräftige Lastenräder”.

foodcall


Das Leipziger Startup foodcall, von Sebastian Hecker gegründet, bezeichnet sich selbst als “umfassende Software-Lösung für die Gastronomie”. Der foodcall-Sprachbot nimmt dabei “jeden Anruf für das Restaurant entgegen, egal ob Essens-Bestellungen und anderes Anliegen”.

Trödel Spende


Das Berliner Social-Startup Trödel Spende, das von Daniel Reinhardt und Stephane Piette gegründet wurde, positioniert sich als “Second Hand Shop für den guten Zweck”. Die Nutzer:innen des Marktplatzes können “nachhaltig online Shoppen, beim Aufräumen Gutes tun und gemeinnützige Organisationen Spenden sammeln”.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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Foto (oben): Shutterstock

#StartupsToWatch – Knowunity – von der Schulbank zum Millioneninvestment

#StartupsToWatch

Das Stuttgarter EdTech Knowunity sollte jeder auf dem Schirm haben! Redalpine, Stride, Project A Ventures und Co. investierten bereits rund 13 Millionen Euro in den Lerndienst, den die sehr jungen Gründer noch während der eigenen der Schulzeit ins Netz hievten.

Knowunity – von der Schulbank zum Millioneninvestment

Montag, 15. August 2022VonAlexander Hüsing

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das Unternehmen Knowunity. Redalpine, Stride und die Altinvestoren investierten kürzlich 10 Millionen Euro in die Jungfirma. Beim Stuttgarter EdTech, das 2019 von Benedict Kurz, Lucas Hild, Gregor Weber, Julian Prigl und Yannik Prigl gegründet wurde, dreht sich alles um Schulwissen. Knowunity tritt an, um den Schulalltag durch Präsentationen, Karteikarten, Buchzusammenfassungen und Nachhilfe zu vereinfachen will. Den Gründern schwebt eine “Art Spotify für den Schulalltag” vor.

Project A Ventures, Discovery Ventures. Verena Pausder, Chris Hitchen, Mario Götze und Angel-Investoren aus dem Saarbrücker21-Verbund investierten bereits 2021 rund 2 Millionen Euro in Knowunity. Vor dem Einstieg der neuen Investoren hielt Project A Ventures rund 18 % am Unternehmen. “Mit Stride und Redalpine haben wir Lead-Investoren gefunden, die unsere Vision unterstützen, die globale Plattform für Schüler:innen zu bauen und die Art und Weise, wie wir in der Schule lernen, neu zu erfinden”, glaubt Gründer Kurz.

Wie viel Potenzial im EdTech-Segment vorhanden ist, zeigt der rasante Aufstieg von GoStudent. Das Startup, das sich als E-Learning-Dienst positioniert und auf kostenpflichtige Einzelkurse setzt, wurde 2017 von Gregor Müller, Felix Ohswald und seinem Bruder Moritz Ohswald gegründet. Prosus, Telekom Innovation Pool, SoftBank, Tencent, Dragoneer, Left Lane Capital und Coatue investierten zuletzt 300 Millionen Euro in GoStudent. Die Bewertung stieg dabei auf 3 Milliarden Euro.

Bis zu so einer Bewertung, dürfte es bei Knowunity noch eine Weile dauern. Die Zahlen der Jungfirma, die das junge Gründerteam noch während der eigenen der Schulzeit gründete, können sich aber sehen lassen. Knowunity umfasst mehr als 300.000 Lerninhalte zu jedem Fach ab der 5. Klasse. Die Plattform startete im September 2020 und schaffte es in nur 12 Monaten mehr als 1,5 Millionen Nutzer:innen zu überzeugen”. 60 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für das EdTech.

Tipp: Mehr aufstrebende Startups gibt es in unserer Startups To Watch-Rubrik.

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Foto (oben): Knowunity

#DealMonitor – Unstoppable Finance bekommt 12,5 Millionen – Junto sammelt 5 Millionen ein

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Unstoppable Finance, Ultimate, Junto und Bavest.

Unstoppable Finance bekommt 12,5 Millionen – Junto sammelt 5 Millionen ein

Mittwoch, 10. August 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 10. August werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Unstoppable Finance 


 Lightspeed Venture Partners, Anagram und Altinvestoren wie Speedinvest, Rockaway Blockchain Fund, Backed, Inflection, Discovery Ventures und Fabric Ventures investieren 12,5 Millionen Euro in Unstoppable Finance. “Der Deal wurde Anfang Juli unterzeichnet und folgt der im Oktober 2021 abgeschlossenen Seed-Runde in Höhe von 4,5 Millionen Euro”, heißt es in der Presseaussendung. Das Berliner FinTech, hinter dem solarisbank-Gründer Peter Grosskopf, Maximilian von Wallenberg-Pachaly und Omid Aladini stecken, bietet mit Ultimate eine mobile App an, “die Anlegern einen einfachen Zugang zu geprüften und verifizierten Decentralized Finance (DeFi) Produkten ermöglicht”. Mehr über Unstoppable Finance

Junto


 Earlybird Venture Capital, Picus Capital und Emerge Education sowie zehn Business Angels investieren 5 Millionen Euro in Junto. Das Berliner EdTech, das von Marius Hepp, Johannes Schnell-Kretschmer und Feliks Eyser gegründet wurde, setzt auf digitale Live-Trainings für Unternehmen. “Mit Junto ermöglichen wir Unternehmen und Talenten Zugang zu den praktischen Werkzeugen der erfolgreichsten Tech-Firmen”, teilt das Startup mit. Erst im Mai investierten 40 Angel-Investor:innen rund 1,2 Millionen Euro in das EdTech. Mehr über Junto

Bavest 


 Business Angels Moritz Luck, Dieter Staib, Felix Leonhardt und Alexander Burlis investieren eine sechsstellige Summe in Bavest. Das FinTech aus Karlsruhe,, das von William Todt, Pedram Babaei und Ramtin Babaei gegründet wurde, ermöglicht es Privatanleger:innen “den kompletten Investment Research-Prozess an einem Ort durchzuführen, inklusive Portfolio Tracking via Open-Banking API”.

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Foto (oben): azrael74

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