Kurz erklärt – Corporate Foresight im Unternehmen

Warum sollten Sie sich mit Corporate Foresight auseinandersetzen?

Corporate Foresight gibt Unternehmen praktisch anwendbare Strategien um mit einer ungewissen Zukunft umzugehen small

Corporate Foresight hat nichts mit Wahrsagerei zu tun, sondern gibt Unternehmen praktisch anwendbare Strategien, um mit einer ungewissen Zukunft umzugehen, an die Hand. Unternehmen sollen dazu befähigt werden, zu agieren und nicht nur zu reagieren. Das Konzept macht Unternehmen zukunftssicher und Sie sollten sich damit auseinandersetzen, wenn Sie bisher eher den Trends nachlaufen als strategisch Innovationen und neue Geschäftszweige zu planen. Hier zeigen wir Ihnen, was Corporate Foresight ist, für wen es sich eignet und wie Sie Ihr Unternehmen damit fit für die Zukunft machen.

Was ist Corporate Foresight?

Corporate Foresight auf Deutsch auch Strategische Frühaufklärung ist eine Form des Zukunftsmanagements für Unternehmen small

Corporate Foresight, auf Deutsch auch Strategische Frühaufklärung, ist eine Form des Zukunftsmanagements für Unternehmen. Es beschreibt sowohl ein Set von Unternehmenspraktiken, wie auch von Fähigkeiten eines Unternehmens. Das Ziel von Corporate Foresight ist es, ungewöhnliche Veränderungen in der Umwelt frühzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können. Das dient dazu, den langfristigen Erfolg und die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu erhalten. Die drei fatalen Fehler von Unternehmen, die oft zum Scheitern des Unternehmens führen, können damit vermieden werden. Die durchschnittliche Lebensdauer von Fortune 500 Unternehmen beträgt nur weniger als 50 Jahre, da die meisten es nicht schaffen, passend auf Umwelteinflüsse und Änderungen zu reagieren.

Durch Corporate Foresight können neue Unternehmensfelder frühzeitig und strategisch entwickelt werden und nicht erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Auch der Umgang mit Unsicherheit soll durch Corporate Foresight optimiert werden. Corporate Foresight ist Inhalt vieler Management Studien und Weiterbildungen, die Grundlagen können aber auch auf eigene Faust gelernt und genutzt werden.

Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es für Corporate Foresight und wie wird diese umgesetzt?

Corporate Foresight Das Konzept vom strategischen Planen für die Zukunft ist für Unternehmen jeder Größe und Branche small

. Doch vor Allem bei großen Unternehmen ist es noch einmal wichtiger, die Zukunftstauglichkeit strategisch anzugehen, da sie nicht so schnell reagieren, handeln und sich anpassen können und Entscheidungswege weitaus länger sind. Kleine Unternehmen haben schneller die Chance, sich anzupassen, aber auch ihnen kommt ein strategischer Ansatz zu Gute.

Die 5 Dimensionen zur Anwendung von Corporate Foresight

Die 5 Dimensionen zur Anwendung von Corporate Foresight small

René Rohrbeck hat durch Case Studies und seine Forschungsarbeit die 5 Dimensionen für die Zukunftsorientierung eines Unternehmens geprägt. Diese sind Informationsnutzung, Menschen und Netzwerke, Methoden Raffinesse, Organisation und Kultur. Die Informationsnutzung beschreibt, wie und ob Informationen gesammelt werden, während die Methoden Raffinesse beschreibt, wie diese Informationen ausgewertet und genutzt werden. Die Dimension Menschen und Netzwerke beschreibt die einzelnen Qualifikationen und Persönlichkeiten der Mitarbeiter und wie stark firmeninterne und -externe Netzwerke sind, in denen Informationen weitergegeben werden können und informell Ideen und Beobachtungen geteilt werden. Die Organisation steht für strukturierte Prozesse zum Sammeln, Analysieren und Umsetzen von Informationen. Letztlich ist auch die Kultur eines Unternehmens entscheidend für Corporate Foresight. Sowohl in der Persönlichkeit jedes einzelnen Mitarbeiters, wie auch in der weiteren Unternehmenskultur muss Offenheit und Zukunftsorientierung verankert sein und eine Innovationskultur gelebt werden.

In der Theorie hören sich diese 5 Dimensionen relativ leicht und fast selbstverständlich an. Die meisten Unternehmen würden wahrscheinlich mit viel Selbstbewusstsein von sich behaupten, dass sie alle 5 Dimensionen besitzen und damit fit für die Zukunft sind. Schaut man genauer hin und betrachtet die relativ kurze Lebensdauer von vielen (auch großen und erfolgreichen Unternehmen), zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Informationen sind zwar vorhanden, werden jedoch nicht entsprechend beachtet oder auf Grund eines Mangels an Kreativität und langer Entscheidungswege nicht in Taten umgesetzt. Auch die Firmenkultur ist oft alles andere als innovationsfördernd und zukunftsorientiert. Über alle Hierarchieebenen hinweg wird an dem Status Quo festgehalten und neue Ideen oft belächelt und vorschnell als nicht umsetzbar abgetan.

Je nachdem, wie ausgereift die einzelnen Dimensionen sind, ist das Unternehmen fit für die Zukunft. Wird ein Mangel in einer oder mehrerer der Dimensionen festgestellt, sollte hier angesetzt werden, um diese zu verbessern und damit besser in Corporate Foresight zu werden. Es lohnt sich, diese objektiv oder sogar extern analysieren zu lassen, um einen unverfälschten Blick auf die Reife des Unternehmens in den einzelnen Dimensionen zu bekommen.

Die 3 Schritte im Corporate Foresight Prozess

Die 3 Schritte im Corporate Foresight Prozess small

Neben den 5 Dimensionen, in denen Unternehmen möglichst gut sein sollten, sollten 3 Schritte im Prozess für Corporate Foresight integriert werden. Diese 3 Kernprozesse sind in verschiedene Praktiken zu unterteilen: Das Wahrnehmen, das Erkunden und das Ausprobieren.

Im ersten Schritt spielen Methoden, die ein Unternehmen benutzt, um Veränderungen der Umwelt frühzeitig zu erkennen, eine Rolle. Wie werden Signale vom Markt identifiziert, die eine Änderung anzeigen? Wie werden auch minimale Änderungen bei den Wettbewerbern bemerkt? Die richtige und frühzeitige Identifikation von Änderungen hilft, einen zeitlichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu bekommen und die Position des eignen Unternehmens auszubauen.

Der zweite Schritt beschreibt Methoden, mit denen Unternehmen einen Schluss aus den Beobachtungen von Schritt eins ziehen und diese in ihre Strategie integrieren. Beispiele hierfür sind Analogien, Szenario Analysen, Backcasting und Systemdynamik Modelle.

Im letzten Schritt geht es um das Testen der aus Schritt eins und zwei entwickelten Lösungen, um sich auf die Zukunft auszurichten. Dieser Schritt ist oft im R & D oder in Innovationsabteilungen angesiedelt. Hier werden Prototypen erstellt, Tests mit Kunden durchgeführt und die Ideen entsprechend optimiert. Das hat zum Ziel, ein neues Produkt, eine neue Dienstleistung oder Ähnliches zu legitimieren und gründlich deren Bedarf zu testen, bevor sie auf den Markt gebracht werden.

Werden die 3 Schritte entsprechend umgesetzt, verschafft das einem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil und ermöglicht, auch bei Änderungen der Umwelt, weiterhin relevant für den Kunden zu sein.

Fazit zu Corporate Foresight

Corporate Foresight ist ein komplexes Set an Praktiken und Methoden die fest im Unternehmen integriert werden müssen um zu funktionieren small

Corporate Foresight ist ein komplexes Set an Praktiken und Methoden, die fest im Unternehmen integriert werden müssen, um zu funktionieren. Es ist nicht als einmaliges Projekt vorgesehen, sondern als ständig ablaufender Prozess, in den laufend investiert wird. Dass diese Investition sich lohnt, ist jedoch unumstritten. Veränderungen werden vor den Wettbewerbern erkannt, Innovationen gefördert, ein ständiges Hinterfragen des Status Quo wird Teil der Unternehmenskultur und die Langlebigkeit des Unternehmens wird unterstützt. Weiterhin werden Unternehmen, die Corporate Foresight implementiert haben, von der Umwelt positiver wahrgenommen, was ihnen einen weiteren Wettbewerbsvorteil verschafft.

Kurz erklärt – Affective Computing

Affective Computing ist ein interdisziplinäres Gebiet bei dem Erkenntnisse aus der Computerwissenschaft Psychologie und kognitiven Wissenschaften einfließen und kombiniert werden. small

Affective Computing ist ein interdisziplinäres Gebiet, bei dem Erkenntnisse aus der Computerwissenschaft, Psychologie und kognitiven Wissenschaften einfließen und kombiniert werden. Um Maschinen zu entwickeln, die nicht nur intelligent sind, sondern auch Gefühle richtig einordnen können, braucht es Wissen aus allen drei Bereichen. 1995 wurde der Begriff von Rosalind Picard geprägt und seitdem stetig weiterentwickelt.

Affective Computing basiert auf maschinellem Lernen. Hiermit wird der jeweilige Algorithmus trainiert, die Gefühle richtig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Ziel ist es, Computer mit emotionaler Intelligenz auszustatten und sie Empathie simulieren zu lassen, sodass eine angemessene Reaktion der Maschine auf die menschliche Aktion ausgewählt werden kann.

Um Gefühle zu erkennen, wird momentan auf vier verschiedene Datenquellen zurückgegriffen. Das können visuelle Daten durch Bilder oder Videos sein, Audio Daten, Texte oder physiologische Daten. Hierdurch kann die Maschine sowohl die Basisemotionen erkennen, wie auch auf nicht in Worte fassbare Gefühle angemessen reagieren.

Für die Auswertung aus Bild oder Videodaten wertet die Technologie die Gesichtsausdrücke von Personen aus. Die Gesichtsanalyse ist besonders einfach möglich, wenn eine Person eh vor dem PC oder Smartphone sitzt, da die Mimik einfach über die Webcam erfasst und ausgewertet werden kann.

Bei Telefongesprächen hingegen wird auf Audio Daten zurückgegriffen. Hier wird die Geschwindigkeit, die Tonlage und die Lautstärke der Stimme der entsprechenden emotionalen Verfassung zugeordnet. Ist eine Person zum Beispiel aufgeregt, wird die Stimme meist schneller und Worte werden verschluckt.

Ähnlich werden auch Texte durch die Sentiment Analyse ausgewertet. Sie werden durch intelligente Algorithmen in positive und negative Texte eingeteilt und so auch sehr umfangreiche Inhalte automatisiert ausgewertet. Die Stimmung ganzer Online Communities und ihre Einstellung gegenüber Ihrem Unternehmen kann durch die Textdaten zum Beispiel ausgewertet werden. Häufen sich negative Kommentare und Posts, könnte das auf einen anstehenden Shitstorm hindeuten und Ihnen noch frühzeitig Hinweise auf zu treffende Gegenmaßnahmen geben.

Kann auf keine der drei Datenquellen zurückgegriffen werden, können auch physiologische Daten akkurate Schlüsse auf die Emotion bieten. Durch die Herzfrequenz, die Oberflächentemperatur der Haut und Bewegungsmuster, wie Auf- und Abgehen, kann die Stimmung einer Person eingeordnet werden. Diese Daten werden vor allem durch Wearables oder Smartphones bereitgestellt. Ist beispielsweise die Herzfrequenz erhöht, die Hauttemperatur höher und bewegt sich die Person ruckartig und ziellos, kann das auf einen negativen Gefühlszustand, wie Stress oder Aggressivität, hinweisen.

Konsent statt Konsens – Agile Entscheidungsfindung

Konsent statt Konsens Blogcast

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Teams und Gruppen, die an Projekten arbeiten, müssen Entscheidungen treffen – und das gemeinsam. Hierbei ist es in der Regel so, dass diese Entscheidungen erst dann getroffen werden können, wenn jeder seine Zustimmung gibt. Gibt es auch nur eine Person mit einem Veto, kann sich der Entscheidungsprozess sehr in die Länge ziehen. Das ist definitiv nicht die beste Lösung. Konsent und die damit einhergehende agile Entscheidungsfindung sind die Zauberworte.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Konsent und Konsens ?

Das klingt doch schon gleich. Dennoch gibt es einen simplen und sehr entscheidenden Unterschied. Beim Konsens werden Entscheidungen getroffen, wenn alle dafür sind. Der Konsent besagt jedoch, dass Entscheidungen dann getroffen werden, wenn nichts mehr dagegen spricht. Der kleine, aber feine Unterschied macht in der Praxis am Ende einen riesigen Unterschied. Nicht also die Mehrheit entscheidet, sondern das beste verfügbare Argument.

Gruppen und Teams arbeiten heutzutage oft im Konsens, ohne es überhaupt zu wissen. Der demokratische Hintergrund hat uns so sehr geprägt, dass diese Werte in uns verankert sind – so also auch im Arbeitsumfeld. Es müssen alle befriedigt werden und das so gut es geht. Jedoch kann das unglaublich zeitaufwendig sein und etliche Nerven kosten. Sind alle einer Meinung, können ohne Probleme Entscheidungen getroffen werden, doch gibt es auch nur ein Veto hat diese Person automatisch die Macht über die Gruppe. Die Entscheidung kann dadurch nicht getroffen werden und möglicherweise entstehen Ungleichheiten und Konflikte. Dies kann die Gruppe spalten und auch auf das Projekt äußerst negative Auswirkungen haben. Der Konsent hingegen umschifft dieses Problem und bietet viele Vorteile, die den Konsens deutlich in den Schatten stellt.

Was ist agile Entscheidungsfindung und welche Vorteile bietet sie?

Der Konsent ist ein entscheidendes Element der Soziokratie. Die Soziokratie gehört zu den am weitesten entwickelten Modellen, wenn es um demokratische Mitbestimmung in Organisationen geht. Sie besteht aus den vier Basisprinzipien:

  • Beschlussfassung im Konsent
  • Aufbau der Organisation in semi-autonomen Kreisen
  • doppelte Verknüpfung in den Kreisen
  • offene Wahlen für wesentliche Funktionen und Rollen

Im Konsent entscheidet nicht die Mehrheit, sondern das beste verfügbare Argument.] Dieses Argument und die daraus resultierende Entscheidung bleibt so lange im Konsent bis jemand aus der Gruppe einen schwerwiegenden Einwand hat. Im Gegensatz zum Konsens ist dieser Einwand nicht gleichzusetzen mit einem Veto. Viel mehr kann der Einwand aktiv und gewinnbringend in die Entscheidung eingebunden werden. Dadurch werden die Entscheidungen verbessert oder aus dem schwerwiegenden Grund nicht getroffen. Ist letzteres der Fall, ist das dann selbstverständlich auch gut so.

Jeder Betroffene kann Einwände bringen. Häufig ist es so, dass empirisches Testen sinnvoller ist. Das liegt daran, dass viele Ideen in der Theorie zwar gut klingen, sich in der Praxis dann aber doch nicht bewähren. Deshalb spricht alles für die agile Entscheidungsfindung des Konsent. Im Konsens wird oft versucht sehr langfristige Entscheidungen zu treffen. Deswegen müssen diese gut überlegt sein und alle müssen dem zustimmen.

Im Konsent werden sich zwei Fragen gestellt:

  1. Ist die Entscheidung gut genug für jetzt und sicher genug, um es auszuprobieren?
  2. Kann ich damit bis zur nächsten Evaluation leben?

Dieser agile Ansatz lässt es zu, Entscheidungen schneller und besser zu treffen. Es werden Entscheidungen getroffen, die für den aktuellen Zeitpunkt ausreichen. Anschließend müssen sich diese in der Praxis bewähren. Tun sie es nicht und gibt es Einwände, werden diese angehört und entsprechend in die Entscheidung eingebunden.

Dadurch entsteht ein entspannteres Miteinander. Wo beim Konsens Einwände nervenaufreibend und sehr zeitaufwendig sein können, sind sie beim Konsent hilfreich und gewinnbringend.

Der Konsent-Moderator – ein wichtiger Baustein

In jeder Diskussion braucht es jemanden, der diese führt und moderiert. Andernfalls kann es zu Streitigkeiten führen und dazu, dass nicht jeder angehört wird oder die Diskussion aus dem Ruder läuft. Deshalb gibt es auch im Konsent einen entsprechenden Moderator. Dieser sollte bestenfalls eine neutrale Person sein, damit klar differenziert werden kann.

Die Rolle des Konsent-Moderators ist jedoch sehr anspruchsvoll. Er muss sowohl eine gute Auffassungsgabe besitzen, als auch ein empathisches Einfühlungsvermögen in die Gruppenmitglieder haben und stets sicher im Umgang mit der Führung der Gruppe sein. Eine der wichtigsten Aufgaben, die dem Moderator zukommt, ist die Vorbereitung der Entscheidungsfindung. Das bedeutet: Wer nimmt teil? Was steht auf dem Plan? Wie soll die Diskussion moderiert werden?

Auch das Einhalten der Reihenfolge ist von essenzieller Bedeutung. Im Konsent wird ausnahmslos jeder angehört, damit sich abschließend eine Meinung gebildet und sich für das beste Argument entschieden werden kann. Im Vorhinein wird dabei eine Reihenfolge der Teilnehmer festgelegt. An diese ist sich zu halten, um nichts durcheinander kommen zu lassen und niemanden zu überhören.

In irgendeiner Art muss das gesprochene festgehalten werden. Hierfür bieten sich entweder ein klassisches Protokoll oder auch ein Flipchart an. Zuletzt sei noch einmal verdeutlicht, dass der Konsent-Moderator kein Entscheidungsträger ist, sondern einen strukturierten Prozess sichern soll. Die letztendlichen Entscheidungen und Bedenken kommen ausschließlich aus der Gruppe.

Fazit – Warum Konsent besser ist

Konsens und Konsent, zwei fast gleiche Wörter, jedoch mit gravierendem Unterschied in der Entscheidungsfindung. Im Konsens wird erst dann eine Entscheidung getroffen, wenn wirklich alle dafür stimmen und es kein Veto mehr gibt. Der Konsent ist hingegen eine agile Entscheidungsfindungs-Methode. Hier werden Entscheidungen getroffen, wenn nichts mehr dagegen spricht.

Dabei sind diese Entscheidungen, im Gegensatz zum Konsens, nicht in Stein gemeißelt. Durch berechtigte Einwände können die Entscheidungen abgeändert und dadurch verbessert werden. Der Ansatz, der hierbei herangezogen wird, ist ein empirischer. Beim Konsent geht es darum in der Praxis diese Entscheidungen auszuprobieren und dadurch herauszufinden, was klappt und was nicht. Dies hat den immensen Vorteil, dass Entscheidungen schneller und besser getroffen werden können. In Teams kommt es darüber hinaus seltener zu Unstimmigkeiten und Streitfällen. Alles in allem ist die agile Entscheidungsfindung im Konsent eine herausragende Methode Projekte in Gruppen durchzuführen.

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Mit Activity Based Working (ABW) zu mehr Kreativität und Leistungsfähigkeit

Activity Based Working Blogcast

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Activity Based Working, kurz ABW, ist momentan DER Trend bei der Gestaltung von Büros und Arbeitsräumen. Es verspricht mehr Flexibilität, Autonomie und Produktivität, durch ein passendes und durchdachtes Design der Umgebung. Noch nie davon gehört? Nicht schlimm, in diesem Artikel erklären wir Ihnen, was Activity Based Working ist und wie Sie damit zu mehr Kreativität und Leistungsfähigkeit finden.

Was ist Activity Based Working?

Durch den technologischen Fortschritt verliert das traditionelle Arbeitsmodell, von 8 bis 5 in einem Büro an einem fest zugewiesenen Schreibtisch zu sitzen, immer mehr an Beliebtheit. An dessen Stelle treten Co-working Spaces, coole Loftbüros mit Dachterrasse und stundenweise mietbare Tagungsräume.

Der Idee von Activity Based Working liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Produktivität gesteigert ist, wenn eine ansprechende Umgebung mit vielen Auswahlmöglichkeiten vorhanden ist. Wir sind es heutzutage gewöhnt, auf uns zugeschnittene Angebote zu erhalten, wie bei Netflix, YouTube, Lieferservices oder Reisen. Warum sollte das im Arbeitsleben anders sein?

Hier ist es besonders wichtig, dass unsere Umgebung die Ansprüche der jeweiligen Aufgabe erfüllt und uns bei deren Umsetzung unterstützt.

Weitere Vorteile sind der proaktive Austausch, auch zwischen Hierarchieebenen (sind diese überhaupt noch ausgeprägt vorhanden). Die Kreativität und Produktivität der Angestellten werden so gesteigert und die Performance folglich besser. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit und Gesundheit steigt und Fehltage werden reduziert. Rückenbeschwerden nehmen ab, da die wechselnden Sitzpositionen und zwischenzeitliche Stehphasen besonders ergonomisch sind. Die verschiedenen Charaktereigenschaften werden optimal unterstützt, da sowohl extrovertierte wie auch introvertierte Mitarbeiter für sie passende Arbeitszonen finden, in denen sie aufblühen. Alles natürlich große Pluspunkte.

Manche Firmen treiben dieses Konzept sogar noch auf die Spitze, indem sie ganze Erlebniswelten aufbauen und den Mitarbeitern komplett überlassen, wann und wo sie arbeiten wollen. Auch für die Freizeit und Feierabend können die Räumlichkeiten dann genutzt werden. Das erfordert viel gegenseitiges Vertrauen und kreiert einen Work-Life-Flow, in dem Arbeit- und Privatleben zunehmend ineinander überfließen.

Das bringt, wie gesagt, natürlich viele Vorteile mit sich, aber auch ein paar Nachteile sollten beachtet werden:

  • Es kann zusätzlichen Stress für die Mitarbeiter bedeuten, morgens einen Platz zu finden und im Laufe des Tages immer wieder entscheiden zu müssen, wo sie arbeiten wollen.
  • Personalisierung des eigenen Arbeitsplatzes mit persönlichen Gegenständen ist unmöglich, was für manche Arbeitnehmer schwierig sein könnte.
  • Hat man zwar das Angebot von ABW, kann es aber nicht nutzen, weil für die eigene Aufgabe meist nur eine Arbeitszone passend ist, führt das zu größerer Mitarbeiterunzufriedenheit bei dem jeweiligen Mitarbeiter.

Trotz allem ist es bereits sicher, dass ABW in der Zukunft bei der Planung von Büroräumlichkeiten eine immer größere Rolle spielen wird und damit die Innovationsgeschwindigkeit und Problemlösungskompetenz von Unternehmen vorantreiben wird.

Die 4 Elemente von Activity Based Working

Design

Der jeweiligen Funktion eines Elements oder eines Raumes folgt das Design. Erfordert eine bestimmte Aufgabe z.B. Ruhe und Konzentration, soll man dafür Platz in einem Ruheraum haben. Dieser Raum sollte entsprechend konzentrationsfördernd eingerichtet sein, ohne ablenkende Elemente, aber doch gemütlich. Für Kundentermine, die über die Mittagszeit gehen, könnte man z.B. ein stylishes Esszimmer buchen. Für Telefonate sollte es ebenfalls extra Platz geben, z.B. in Form einer modernen Telefonzelle, die einen Rückzugsort bietet und das Gespräch von den Kollegen abschirmt.

Erlebnisse für die Sinne

Die Wirkung und die Nutzung des jeweiligen Raumes sollten durch das Design klar sein. Für Mitarbeiter sollte es einfach zu erkennen sein, welchen Raum sie für ihre Aufgabe am besten nutzen und ob ein Raum auf sie konzentrationsfördernd, entspannend oder inspirierend wirkt. Das kann durch sensorische Elemente erreicht werden. Der Duft von Kaffee, leise Hintergrundmusik und die Präsenz von anderen laden z.B. zum Austausch von Neuigkeiten und Informationen ein und zum ungezwungenen Abhalten von Meetings. Komplette Ruhe, ein cleanes Design, ein freier Tisch und gemütlicher Stuhl zeigen dem Nutzer des Raums, dass hier Aufgaben, die absolute Konzentration erfordern, bestmöglich ausgeführt werden können.

Verhaltensverstärkung

Der Raum sollte durch das Design und die sensorischen Informationen klar machen, was von dem Nutzer des Raumes erwartet wird. Das kann Ruhe in dem Arbeitsraum sein, Kreativität im stylishen Meetingraum oder Kommunikationsfreude im Eingangsbereich. Auch das Fördern von Eigeninitiative und Selbstbestimmung muss ein fest verankerter Teil der Firmenkultur sein, um den Mitarbeitern die Freiheit zu lassen, zu entscheiden, welcher Raum am besten zu ihrer Aufgabe passt.

Lebenslanges Lernen

Ein Arbeitsplatz sollte sich, so wie seine Mitarbeiter, ständig weiterentwickeln. Die erfolgreiche Umsetzung von Activity Based Working basiert auf der Übernahme des Mindsets von der ganzen Firma, sowohl von Geschäftsführung, wie auch dem mittleren Management und jedem einzelnen Mitarbeiter. Feedbackschleifen sollten implementiert werden, um zu lernen, was funktioniert und was nicht und die Erkenntnisse daraus selbstverständlich entsprechend umgesetzt werden.

Wie wird Activity Based Working umgesetzt und angewendet?

Activity Based Working ist für viele Unternehmen sinnvoll, besonders für projektbezogenes oder kreatives arbeiten. Für die Produktion oder beim Bedienen von Maschinen, also bei Aufgaben, die einen festen Platz erfordern, ist dies weniger nützlich. Darüber sollten Sie sich also als Erstes im Klaren sein und entscheiden, ob Ihr Unternehmen ABW überhaupt umsetzen kann.

Zugewiesene Arbeitsplätze werden durch ein frei wählbares Angebot von Räumen und Arbeitsplätzen ersetzt. Für den Neuaufbau eines Bürogebäudes lässt sich dies von Anfang an in der Planung berücksichtigen und kann dementsprechend gebaut werden, aber auch bei vorhandenen Räumlichkeiten kann man mit Activity Based Working viel erreichen und sie entsprechend umstrukturieren.

Eine Grundvoraussetzung ist ein gut und schnell funktionierendes WLAN, sowie Laptops und Handys für jeden Mitarbeiter. 

Das ermöglicht, nicht mehr an einen festen Arbeitsplatz gebunden zu sein und die verschiedenen Räume überhaupt zielführend nutzen zu können. Zunächst sollten Sie sich Gedanken machen, welche Zonen überhaupt benötigt werden. Das können Ruhezonen, Kommunikationszonen, Telefonzonen und so weiter sein. Danach legen Sie fest, wie viel Fläche dafür überhaupt benötigt wird und wie diese pro Raum oder Zone aufgeteilt sein sollte.

Eine weitere Grundregel ist, dass es keine geschlossenen Türen gibt. Für vertrauliche Gespräche gibt es natürlich eine Ausnahme. Ansonsten sollte aber jederzeit eine offene und einladende Atmosphäre herrschen, in der Mitarbeiter frei umherwandern können und in jedem Raum Platz nehmen können.

Besonderen Augenmerk gilt es auf das Belichtungskonzept zu legen, jede Arbeitszone sollte auch mit passendem und vor allem ausreichenden Licht ausgestattet werden. Sind die Arbeitszonen alle in einem großen Raum, muss außerdem auf ausreichende Belüftung gesorgt werden. Auch die Akustik stellt hier eine Herausforderung dar, wird nur mit einem großen Raum gearbeitet. Für diese Themen lohnt es sich auf jeden Fall, mit Profis zusammenzuarbeiten.

Persönliche Dinge, die Mitarbeiter sonst an ihrem festen Arbeitsplatz aufbewahren würden, können sie in Schließfächern verstauen. Hiervon sollten auf jeden Fall genug zur Verfügung gestellt werden.

Fazit

Ob multinationaler Konzern oder Start Up: Activity Based Working wird immer beliebter und bereits zahlreich umgesetzt. Das ist nicht nur für Arbeitgeber gut, da sie sich einen Wettbewerbsvorteil um Nachwuchstalente sichern und bessere Leistungen und Kreativität von den Arbeitnehmern erwarten können. Auch bei Mitarbeitern ist das Konzept sehr beliebt, da es Abwechslung und Flexibilität bietet und mit der traditionellen Arbeitsplatzgestaltung bricht. Allerdings ist ABW nicht für jedes Unternehmen geeignet. Sie sollten also die Vor- und Nachteile gründlich abwägen und falls Sie sich dafür entscheiden, die Umsetzung bei Ihnen gründlich planen. Dann steht Ihrem Erfolg nichts mehr im Weg!

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Kurz erklärt – Das Value Proposition Canvas

Value Proposition Canvas Blogcast

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Wobei hilft mir das Value Proposition Canvas?

Das Value Proposition Canvas ist ein ideales Tool für Sie, wenn Sie Unternehmer, Geschäftsführer oder Produktentwickler sind. Hiermit lassen sich Produkte und Dienstleistungen, die Ihre Kunden wirklich begeistern und Ihnen nachhaltige Umsätze bringen, entwickeln. Das Modell hilft Ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und verhilft Ihnen damit zum Erfolg. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie das Value Proposition Canvas aufgebaut ist und wie Sie es bestmöglich anwenden.

Was ist das Value Proposition Canvas?

Das Value Proposition Canvas, auch Value Proposition Design, wurde von Alexander Osterwalder als Teil des Business Model Canvas entwickelt.

Kern des Modells ist das Nutzerversprechen, welches Unternehmen ihren Kunden geben. Durch den Aufbau des Modells muss man hier wirklich ins Detail gehen und sich Gedanken machen, um ein sinnvolles und Mehrwert stiftendes Nutzerversprechen eines Produktes oder einer Dienstleistung zu definieren. Das ist jedoch wesentlich für den Erfolg eines Unternehmens, wird aber leider allzu oft nur oberflächlich abgehandelt. Das Modell zwingt Sie, nicht nur auf die Funktionen oder technische Daten zu achten, sondern wirklich auf die Kundenwünsche einzugehen und Ihr Angebot unverzichtbar zu machen.

Was ist der Unterschied zwischen Value Proposition Canvas und Business Model Canvas ?

Mit beiden Modellen lassen sich Geschäftsideen visuell auf einer Leinwand abbilden und übersichtlich und skalierbar darstellen. Das Value Proposition Canvas ist die perfekte Ergänzung zum Business Model Canvas. Das Nutzerversprechen ist das zentrale Element Ihres Geschäftsmodells.

Das Value Proposition Canvas hilft Ihnen, die Kundenwünsche weiter zu spezifizieren und das Value Propositions / Werteversprechen- und das Customer Segments / Kundensegmente-Element des Business Model Canvas im Detail anzuschauen.“

So liefert das Value Proposition Canvas eine zusätzliche, kundenzentrierte Komponente zum BMC. Wir empfehlen Ihnen, am besten beide Modelle durchzugehen und für Ihr Geschäftsmodell anzuwenden. Wollen Sie ein bestehendes Produkt verbessern oder ein neues Produkt entwickeln, können Sie das VPC aber auch einzeln einsetzen.

Wie ist das Value Proposition Canvas aufgebaut?

Das Modell besteht aus zwei Seiten: „Customer Segments“ und „Value Proposition“.

Im Teil „Customer Segments“ wird der Kunde genau definiert und analysiert. Dazu werden die „Customer Jobs“, „Pains“ und „Gains“ genauer angeschaut. Führen Sie hier nur ein bestimmtes Kundensegment auf, auf das bezogen Sie die weiteren Felder bearbeiten. Arbeiten Sie mit Post-Its, können Sie auch durchgängig eine Farbe je Kundensegment verwenden. Oder Sie verwenden ein neues Value Proposition Canvas je Kundensegment.

Die „Value Proposition“ bringt die Anforderungen an den Service oder das Angebot auf den Punkt. Der erste Teil hier sind die „Products & Services“. Als Gegenpart zu den Pains und Gains werden hier die „Pain Reliever“ und „Gain Creators“ spezifiziert. Im Folgenden erklären wir Ihnen, was in den verschiedenen Elementen stehen sollte.

Value Proposion Canvas large

Customer Jobs

Die Customer Jobs beschreiben Aufgaben, die der Kunde zur Lösung eines Problems oder einer Herausforderung bewältigen muss. Es können funktionale (z.B. Informationen weitergeben), soziale (z.B. Status) oder emotionale (z.B. Wohlfühlen) Jobs in diesem Feld aufgelistet werden.

Hier können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Welches Problem haben Ihre Kunden und wie versuchen sie es zu lösen?
  • Welche Bedürfnisse wollen Ihre Kunden befriedigen und was müssen sie dafür tun?
  • Welche Herausforderungen haben Ihre Kunden und was müssen sie tun, um diese zu überwinden?

Pains

Im Verlauf der Erledigung der Aufgabe wird der Kunde mit „Schmerzen“ in Form von Frustrationen und Hindernissen konfrontiert. Beispiele wären hier nicht nachvollziehbare Kosten, viel Zeitaufwand oder unangenehme Emotionen beim Erledigen der Aufgabe.

Hier können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Welche unerwünschten Situationen ergeben sich für den Kunden aus den Customer Jobs?
  • Wo werden die Erwartungen Ihrer Kunden enttäuscht?
  • Gibt es (wahrgenommene) Risiken für den Kunden?
  • Wo muss der Kunde zu viel Zeit, Geld etc. investieren?

Gains

Die Gains sind das Gegenstück zu den Pains. Diese „Gewinne“ sind die positiven Erlebnisse, Ziele und Ergebnisse, die der Kunde durch die Lösung der Aufgabe erzielt. Auch hier sollten funktionale, soziale und emotionale Gewinne berücksichtigt werden.

Hier können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Was erwarten sich Ihre Kunden durch Lösung dieser Aufgabe?
  • Was wünschen sich Ihre Kunden wirklich?
  • Wo kann sich Ihr Kunde Investitionen sparen?
Products Services large

Products & Services

In diesem Feld werden die funktionalen, sozialen und emotionalen Leistungsmerkmale Ihres Angebots aufgelistet. Sie sind die Lösung für die Herausforderungen und Probleme Ihrer Kunden und sollten daher mit den Erkenntnissen aus den zuvor bearbeiteten Feldern angegangen werden.

Hier können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Mit welchen Produkten oder Services erfüllen Sie das Nutzerversprechen?
  • Welche Angebote helfen Ihren Kunden bei der Erledigung von Aufgaben?
  • Welche Dienstleistungen oder Servcies sind wirklich kundenzentriert und erfüllen deren Bedürfnisse?

Pain Reliever

Die Pain Reliever sind die Schmerzmittel, die Sie Ihren Kunden bieten. Sie bekämpfen die Frustration Ihrer Kunden bei der Erfüllung von Aufgaben.

Hier können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Wie verhindert Ihr Angebot negative Situationen oder Emotionen auf Seiten des Kunden?
  • Wodurch liefern Sie ein besseres Angebot zur Lösung der Kundenprobleme als der Wettbewerb?
  • Wie verhelfen oder unterstützen Sie den Kunden bei Lösung der Herausforderung?

Gain Creators

Als Ergänzung und Steigerung der Pain Reliever, sollten Sie die Gain Creator definieren. Sie minimieren nicht nur die unerwünschten Erlebnisse und Nebenwirkungen bei der Erfüllung einer Aufgabe, sondern schaffen einen zusätzlichen Nutzen und Gewinn. Die Gain Creators sorgen für den Wow-Effekt!

Hier können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Wodurch werden die Bedürfnisse Ihrer Kunden erfüllt?
  • Wie erleichtern Sie das Leben Ihrer Kunden?
  • Welche Lösungsansätze bieten Sie?

Wie verwendet man das Value Proposition Canvas?

Das Value Proposition Canvas ermöglicht Ihnen ein systematisches Arbeiten an Ihrem Nutzerversprechen. Sie können es im Team oder alleine bearbeiten, mit zumindest einer weiteren Person ist es jedoch wirkungsvoller, da es hier auch um Brainstorming geht. Kreieren Sie eine lockere und entspannte Atmosphäre und drucken Sie das Modell auf einem großen Blatt Papier aus oder zeichnen Sie es selbst. Auf dem Value Proposition Canvas arbeiten Sie am besten mit Post-Its. Auf jedes Post-It schreiben Sie immer nur einen Gedanken! So können Sie einfach die Position von Post-Its tauschen, durch verschiedene Farben die Zugehörigkeit von einzelnen Gedanken in den jeweiligen Feldern kenntlich machen oder Post-Its ganz einfach wieder wegnehmen. Idealerweise halten Sie auch Ihr bereits erstelltes Business Model Canvas bereit, um sich hierauf zu berufen und die beiden Modelle zueinander passend auszufüllen. Vielleicht merken Sie im Verlauf auch, dass Sie Ihr Business Model Canvas nochmal etwas anpassen müssen.

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Wenn Sie mit einem Remote Team arbeiten oder das Value Proposition Canvas aus anderen Gründen nicht auf Papier anfertigen wollen, können Sie auch mit Kollaborations-Tools arbeiten und eine digitale Variante des Modells verwenden.

Die Standardreihenfolge beginnt auf der Seite der Customer Segments. Starten Sie mit den Customer Jobs und machen Sie dann mit den Pains und Gains weiter. Dann gehen Sie auf die Value Proposition Seite über und bearbeiten zunächst die Produkte und Services, dann die Pain Relievers und zum Schluss die Gain Creators. Reihen Sie innerhalb jedes Feldes die Notizen nach Priorität. Es kann ein bisschen herausfordernd sein, die einzelnen Felder voneinander abzugrenzen, da sie nicht ganz trennscharf sind. Dabei hilft aber ebenfalls die Diskussion im Team und das Feedback von außenstehenden Personen.

Fazit

Das Value Proposition Canvas ist ein unverzichtbares Tool für die user- und kundenzentrierte Entwicklung. Es ist sowohl für Start Ups, wie auch für etablierte Unternehmen geeignet und hilft Ihnen, Ihr Angebot zu entwickeln, zu optimieren oder zu überarbeiten. Das Value Proposition Canvas dient als Basis Ihrer Preisstrategien und Positionierung, Ihres Marketings und Ihres langfristigen Erfolges. Als Alternative zum VPC gibt es das Value Model Canvas, welches das Buisness Model Canvas mit Werten ergänzt.

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