Es ist nicht ungewöhnlich, dass große Tech-Konzerne in einem harten Wettbewerb stehen. Doch manchmal überschreiten die Maßnahmen die Grenzen des Fair Play. So angeblich geschehen in einem aktuellen Fall, in dem Google sich zahlreicher fragwürdiger Methoden bedient haben soll, um Microsoft in der öffentlichen Wahrnehmung zu schaden. Microsoft berichtet, dass Google eine Astroturfing-Organisation gegründet hat, um Microsoft bei Wettbewerbsbehörden und politischen Entscheidungsträgern zu diskreditieren. Astroturfing bezeichnet die Täuschung der Öffentlichkeit durch Vortäuschung einer unabhängigen Meinungsäußerung. Tatsächlich werden solche Kampagnen jedoch von Dritten gesteuert und finanziert.
In diesem Fall habe Google eine Lobbying- und Kommunikationsagentur beauftragt, die Organisation zu gründen und zu betreiben. Mehrere kleine europäische Cloud-Anbieter wurden angeworben, um als öffentliches Gesicht der Organisation zu fungieren. Google selbst tritt dabei in den Hintergrund, um seine Beteiligung zu verschleiern. Google betreibt aber nicht nur Astroturfing, sondern verbreitet auch direkt oder über bezahlte Kommentatoren irreführende Informationen über Microsoft. Das Ziel dieser Kampagne sei es, von den zahlreichen Kartellrechtsverfahren gegen Google abzulenken und die Wettbewerbslandschaft zugunsten von Google Cloud zu beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, ob Googles Kampagne erfolgreich sein wird. Fest steht jedoch, dass solche Methoden dem Wettbewerb und der Innovation schaden.
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