Die neuen Zahlen zur Verteilung der Android-Versionen sind da: Wie in jedem Monat präsentiert Google, welche Versionen von Android auf wie viel Prozent aller Geräte installiert sind und überlässt unsereins dann die Interpretation der Daten. Im März 2014 konnte insbesondere Android 4.4 KitKat einen rasanten Anstieg verzeichnen. Bei den verschiedenen Iterationen von Jelly Bean hingegen sowie älteren Versionen ist eine Stagnation, teilweise auch ein Abfall, zu beobachten.
Zur Erinnerung: Für die monatlichen Statistiken werden von den Android-Entwicklern ausschließlich die Geräte gezählt, die in den vergangenen 7 Tagen den Google Play Store aufgesucht haben. Geräte mit einer Version älter als Android 2.2 Froyo, etwa Eclair oder Donut, werden seit dem September 2013 zwar nicht mehr von der neuen Google Play-Applikation registriert, machen aber ohnehin nur weniger als 1 Prozent aller Geräte aus. Klarer Gewinner der aktuellen Statistik ist Android 4.4 KitKat: War die Version bei der Statistik zu den Android-Versionen im Februar auf lediglich 2,5 Prozent aller registrierten Geräte installiert, sind es nun schon ganze 5,3 Prozent. Etwas durchwachsener zeigen sich die Veränderungen bei Android Jelly Bean, welches bekanntlich in den Versionen 4.1.X, 4.2.X und 4.3.X auf Geräten in aller Welt installiert ist.
Version | Codename | API-Level | Verteilung Februar | Verteilung März |
---|---|---|---|---|
2.2 | Froyo | 8 | 1,2 % | 1,1 % |
2.3.3 – 2.3.7 | Gingerbread | 10 | 19,0 % | 17,8 % |
3.2 | Honeycomb | 13 | 0,1 % | 0,1 % |
4.0.3 – 4.0.4 | Ice Cream Sandwich | 15 | 15,2 % | 14,3 % |
4.1.x | Jelly Bean | 16 | 35,3 % | 34,4 % |
4.2.x | 17 | 17,1 % | 18,1 % | |
4.3 | 18 | 9,6 % | 8,9 % | |
4.4 | KitKat | 19 | 2,5 % | 5,3 % |
Während nämlich bei Android 4.2.X. ein Anstieg von 17,1 auf 18,1 Prozent registriert wurde, sank der Anteil von Android 4.1.X und Android 4.3.X um etwa 1 Prozent. Der Grund hierfür könnte der Umstand sein, das viele aktuelle Smartphones, die noch kein Update auf Android 4.4 KitKat erhalten haben, bei Android 4.2 Jelly Bean feststecken. Einige Hersteller wie zum Beispiel LG beim LG G2 (Test) haben sich nämlich dazu entschieden, das Update auf 4.3 Jelly Bean zu überspringen und viele der Smartphones haben bislang noch kein KitKat-Update erhalten.
Hinzu kommt der Umstand, dass Android 4.2.2 Jelly Bean auf recht vielen im Handel erhältlichen Smartphones wie dem Samsung Galaxy S4 oder dem Galaxy S4 mini (Test) vorinstalliert ist, selbst wenn bereits Updates verfügbar sind.
Sobald vermehrt neue Geräte mit einer gewissen Android-Version sich im Play Store einloggen, sinken schließlich automatisch die Anteile der anderen Versionen, selbst wenn die Geräteanzahl an sich nicht weiter abnimmt. So sollte man sich keine falschen Illusionen machen und davon ausgehen, dass der Abfall bei Android 4.0 Ice Cream Sandwich von 15,2 Prozent auf 14,3 Prozent durch die Güte der Hersteller und plötzliche Software-Aktualisierungen zurückzuführen ist. Vielmehr werden mehr und mehr ältere Geräte schlichtweg ausrangiert und Geräte mit neuerer Betriebsversion aktiviert.
Einen gewissermaßen erschreckend großen Anteil hat immer noch Android 2.3.X Gingerbread: Es ist noch auf 17,8 Prozent aller aktiv genutzten Geräte zu finden. Zwar stellt dies einen Abfall gegenüber dem Anteil in Höhe von 19 Prozent im Februar dar, doch die Dunkelziffer dürfte noch bei weitem höher liegen. Zu Zeiten von Android Gingerbread waren insbesondere Tablets ohne Zugang zum Play Store im asiatischen Raum recht weit verbreitet, die natürlich in der Statistik nicht auftauchen. Heutzutage besitzen hingegen auch die meisten asiatischen Hersteller wie Ainol oder Goophone eine Google Play-Zertifizierung, was sich statistisch gesehen positiv auf die neueren OS-Versionen auswirkt.
Seid ihr auf dem neuesten Software-Stand oder harrt ihr noch mit einer alten Android-Version aus? Schreibt es uns in die Kommentare.
Danke: androidnext